Omar El-Zein stand im Interview Rede und Antwort
Wacker I
Omar El-Zein stand im Interview Rede und Antwort
In den letzten Spielen gehörte er immer zu den gesetzten Spielern. Ausgerechnet in der tollen Partie gegen Magdeburg, die Wacker Nordhausen vor knapp einer Woche mit 3:2 gewinnen konnte, hat sich Omar El-Zein nun jedoch verletzt. Für ihn ist die Saison nun vorzeitig beendet
Wir sprachen mit dem Torjäger der Nordhäuser, der heute am Liveticker mit Wacker mitfieberte und die Daumen drückte.
Omar, was ist im Spiel gegen Magdeburg passiert?
In meiner letzten Aktion auf dem Platz habe ich mir bei einem Pressschlag das Innenband am rechten Knie abgerissen?
Das klingt nicht gut. Wie geht es denn jetzt für dich weiter?
Also fußballerisch ist die Saison für mich auf jeden Fall beendet. Bereits am Mittwoch bin ich operiert worden und soweit ich das einschätzen kann, ist die OP gut gelaufen. Die OP hat wohl so drei Stunden gedauert. Ich hab nun erst einmal Krücken.
Was glaubst du, für wie lange du ausfallen wirst?
Das lässt sich so genau nicht sagen, aber ich denke mal fünf bis sechs Monate ist jetzt erstmal Zwangspause.
Dabei lief es ja zuletzt gar nicht schlecht für dich, du standest mehrfach in der Startelf.
Ja, das stimmt. Der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, aber das ist er ja bei Verletzungen immer. Zum Saisonbeginn hatte ich so meine Probleme. Ich musste mich erst einmal finden, mich anpassen. Dann habe ich ja auch eine Weile bei der zweiten Mannschaft gespielt, aber das war ok so. Zuletzt denke ich, hat alles gut zusammen gepasst und ich habe in der Mannschaft recht gut funktioniert.
Man wirft dir manchmal vor, du wärst zu ballverliebt?
Naja, was soll ich sagen. Ich denke schon, dass individuelle Klasse auf dem Platz den Unterschied in einem Spiel machen kann. Klar ist aber auch, dass es immer zuerst um die Mannschaft geht. Das weiß ich.
Hattest du eigentlich schon einmal so eine schwere Verletzung? Wie geht man damit um?
Vor zwei Jahren hatte ich mal einen Kreuzbandriss im linken Knie. Nun hat es das rechte erwischt. Wenn du Fußballer bist, willst du auf dem Platz stehen. Nun bin ich zum Zuschauen verdammt. Das ist natürlich nicht einfach für mich. Die nächsten paar Tage ist jetzt auf jeden Fall erst einmal Ruhe angesagt. Dann werden wir aber auch schon wieder mit dem Reha-Training anfangen. Kleine Schritte erst einmal, aber ich bin optimistisch.
Bei den Spielen von Wacker wirst du aber trotzdem mit dabei sein?
Klar. Ich gehöre zur Mannschaft und dann will ich wenigstens am Spielfeldrand unterstützen. Wenn es möglich ist, werde ich auch bei den Auswärtsspielen dabei sein, bei den Heimspielen bin ich auf jeden Fall da. Heute wollte ich eigentlich auch nach Berlin kommen, aber die Schmerzen waren noch zu groß, deshalb war ich nicht dabei.
Dein Vertrag bei Wacker läuft im Sommer aus. Wie geht es dann weiter?
Das weiß ich noch nicht. Ich würde schon gerne bleiben. Die Mannschaft ist toll und auch das ganze Umfeld hier passt. Ich fühle mich sehr wohl, wir haben wirklich einen tollen Trainer und ich denke schon, dass ich noch viel lernen und mitnehmen kann.
Du hattest getippt, dass Wacker 3:1 gewinnt. Nun ist es 1:1 ausgegangen. Bist du trotzdem zufrieden?
Klar. Ein Punkt gegen Hertha, das ist schon ok. Vor allem freue ich mich, dass Jan Benes den Treffer für Wacker gemacht hat.