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U-23

Doppelpack durch Stephan Hoffmann

Wacker II hat beim Punktspielstart ins Jahr 2014 mit 2:0 (2:0) beim Tabellenletzten SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen gewonnen. In einem intensiven Spiel mit vielen leidenschaftlichen Zweikämpfen sorgten zwei Standards für die Treffer.

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Maik Jödecke informiert:

Die Reserve kam gut aus den Startlöchern und übernahm vom Anpfiff weg die absolute Spielkontrolle. Daraus resultierten viel Ballbesitz und Einbahnstraßenfußball. Pech hatte Stephan Hoffmann. Sein sehenswerter Freistoß klatschte an den Querbalken (5.). Kurz darauf fand die gute Qualität der Gäste bei ruhenden Bällen im Ergebnis Ausdruck: Steve Jochmann zirkelte den Ball perfekt auf den langen Pfosten, wo Stephan Hoffmann per Kopf traf – 0:1 (9.). Die Hausherren beschränkten sich auf die Defensive, fanden nur selten den Weg über die Mittellinie und waren offensiv harmlos. Trotz dieser Dominanz schafften es die Nordhäuser aber nur selten, auf dem kleinen und engen Kunstrasenplatz qualitative Abschlüsse zu produzieren. Jonas Ernst und Soohoon Kim kreierten immerhin Halbchancen.

Von Bad Frankenhausen kam hingegen nichts. Die Gäste drückten weiterhin. Schlegel brachte Jindrich Pelan im Strafraum zu Fall und Stephan Hoffmann versenkte den Elfmeter sicher flach im linken Eck (36.). Kurz vor der Pause sah Jonas Ernst nach einer harten Entscheidung des Schiedsrichters Nadstawek die Ampelkarte.

Nach dem Seitenwechsel kontrollierte die Etzrodt-Truppe in Unterzahl das Geschehen und spielte kontrolliert offensiv. Pelan hätte auf 3:0 erhöhen müssen. Nach Hoffmanns Eingabe brachte er das Spielgerät ungestört nicht im Frankenhäuser Kasten unter (63.). In der Schlussphase näherten sich die Kurstädter zumindest nach Standards dem Wacker-Tor an und hatten zweimal Pech. Illiger und Rüdiger scheiterten mit ihren Abschlüssen per Kopf am Pfosten (75., 76.). Coach Uwe Etzrodt schenkte Dominik Kohlhause nach langer Verletzungspause noch ein paar Minuten. Danach passierte nichts mehr. Die Regionalliga-Reserve sicherte sich einen hochverdienten Auswärtsdreier.

 

Bericht von Alexander Krospe

Stephan Hoffmann verdirbt Balßuweits Debüt

Bad Frankenhausen Beim Landesklasse-Schlusslicht Bad Frankenhausen wusste man nach der 0:2-Niederlage gegen Spitzenreiter Wacker Nordhausen II nicht so recht, ob man sich aufgrund des recht knappen Ergebnisses zufrieden zeigen oder aber ärgern sollte. Denn ein fader Beigeschmack blieb bei den Hausherren.

Frankenhausens Neu-Trainer Lutz Balßuweit hatte bei seinem Debüt den Schuldigen eindeutig gefunden: Schiedsrichter Martin Nadstawek aus Erfurt sorgte auf beiden Seiten für fragende Gesichter bei Zuschauern und Aktiven, die gleichzeitig aber nun wissen, warum Westerengel/Schernberg den Unparteiischen nach ähnlichen Leistungen hat “sperren lassen”.

Taktisch diszipliniert machte das Schlusslicht im gesamten Spiel die Räume eng und überließ den Nordhäusern das Spiel. Die hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, waren klar die vor allem auch technisch bessere Mannschaft, spielten aber nicht sonderlich viele Chancen heraus. Gefährlich wurde es meist bei Standards.

Deutete Stephan Hoffmann mit einem an die Latte gezirkelten Freistoß aus 18 Metern seine Klasse früh an (7.), konnte er sie zwei Minuten später vollends bestätigen. Nach einem Freistoß von Steve Jochmann köpfte er am langen Pfosten ein (9.). Für Frankenhausen doppelt bitter: Der Freistoß zuvor war keiner und im Getümmel wurde Kapitän Christian Schlegel gefoult. Die offene Wunde an der Wade konnte das eindeutig belegen.

Offensichtlich hatte auch Nadstawek ein schlechtes Gewissen und gab Wackers Jonas Ernst statt eines glasklaren Elfmeters nach Foul von Stefan Rüdiger die gelbe Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe (12.). Das rächte sich etwa 30 Minuten später, als Ernst für ein überflüssiges, aber auch nicht gelbwürdiges Foul mit der Ampelkarte vom Platz musste (43.).

Zu diesem Zeitpunkt führte Wacker bereits 2:0, weil Stephan Hoffmann einen Strafstoß (der nach Frankenhäuser Meinung im Abseits stehende Jindrich Pelan wurde gefoult) sicher verwandelte (36.). Frankenhausens Torwart Martin Andrzejak, der sich in der Vorbereitung gegen den wieder genesenen Michael Wachlin durchsetzte, entschied sich für die falsche Ecke.

Auch in Unterzahl blieb Wacker souverän, hätte durch Pelan, Sven Dittmann und den nach einem Zusammenprall Turban tragenden Jochmann noch erhöhen können. Andererseits hatte Frankenhausens Enrico Illiger Pech, innerhalb von 20 Sekunden nach Rüdigers Freistoß und Marcus Bödgers Ecke zweimal per Kopf am gleichen Pfosten zu scheitern (76.).

Schöner Schlusspunkt: Als sich Illiger ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte, eilte Wackers Therapeut Detlef Hoinkis sofort zur Hilfe herbei.

 

 

Tore: 0:1 und 0:2 Hoffmann (9., 36. Foulelfmeter)

Aufstellungen

Bad Frankenhausen: Andrzejak; Bienias, Rüdiger, Illiger (85. Haake), Schlegel, Kroll, Nöll, Ränke, Schmidt, Zeidler (62. Bödger), Hartwig.
Nordhausen II: Mart. Vopel; Pelan, Wiegleb, Töpfer, Steinberg, Jochmann (87. Thelemann), Ernst (43. GRK), Kim (76. Kohlhause), Dittmann, Marcus Vopel.

Schiri: Martin Nadstawek (Erfurt)

Zuschauer: 160

 

 

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