„Wir sind weiter optimistisch!“
Auf unseren FSV Wacker 90 Nordhausen wartet eine kräftezehrende englische Woche, die Punktspiele im Rhythmus Freitag, Mittwoch, Sonntag vorsieht. Den Anfang macht Freitagabend (21.02.) der SV Lichtenberg 07, der im Albert-Kuntz-Sportpark zu Gast sein wird. Die weiteren Gegner während der Vielspielwoche heißen SV Babelsberg 03 (H, 26.02.) und VSG Altglienicke (A, 01.03.). Der Hauptstadtclub aus dem Berliner Stadtteil Lichtenberg galt im Herbst des letzten Jahres als der Favoritenschreck in der 4. Liga! Die Mannschaft von Trainer Uwe Lehmann verzeichnete Siege gegen die Amateure von Hertha BSC, gegen Wacker Nordhausen und die VSG Altglienicke. Zudem konnte der SVL 47 Lokomotive Leipzig ein Unentschieden abtrotzen! Die 1:5-Niederlage unserer Mannschaft im Hinspiel tat mindestens genauso weh wie die Tatsache, dass man dem Aufsteiger aus der Oberliga Nord nichts entgegenzusetzen hatte. Der wiederum schwächelte zuletzt und fuhr aus den vergangenen fünf Begegnungen nur einen Ertrag von vier mageren Punkten ein. Darunter das Last-Minute-Remis im Bezirksderby gegen den BFC Dynamo am letzten Spieltag. Dieses dürfte den Lichtenbergern neuen Auftrieb geben, denn nach 0:1-Rückstand gelang ihnen in der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich in buchstäblich letzter Sekunde!
Aus Sicherheitsbedenken wurde die Begegnung ins Poststadion, die Heimspielstätte vom Berliner Athletik Klub 07, verlegt, was SVL-Trainer Lehmann auf den Plan rief: „Wir haben heute wieder ein Auswärtsspiel absolviert! So ein Spiel im „Zoschke-Stadion“ und ich glaube, da verirren sich mindestens 2000 bis 3000 Leute hin.“ Ob es dann im eigenen Wohnzimmer, der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ mit einer Kapazität von knapp 10.000 Plätzen, zu drei Punkten gereicht hätte, bleibt reine Spekulation! Trotz des „beraubten“ Heimvorteils vor „nur“ 810 Zuschauern stand ja am Ende immerhin die Punkteteilung gegen einen Stadtkonkurrenten, zu der Lehmann sagte: „Ich denke, dass wir ein intensives Fußballspiel gesehen haben. Wo beide Mannschaften in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe waren. In der zweiten Halbzeit sind wir dem 1:0 deutlich näher. Ansonsten ist es ein Kampfspiel, wo es darum geht, die richtige Einstellung zu haben!“ An der Einstellung hat es unserer Elf auch im Harzderby gegen Germania Halberstadt nicht gemangelt. „Letztendlich haben wir zu viele einfache Torsituationen zugelassen und stehen so, hier, mit leeren Händen da“ musste Tino Berbig eingestehen. Es sind wieder diese kleinen Unzugänglichkeiten, die in der Regionalliga sofort konsequent bestraft werden. Die Frage an Kapitän Nils Pichinot, auf welcher Skala von 1 bis 10 sich das Stimmungsbarometer der Mannschaft gerade befindet? „Ich würde die Stimmung mit einer 7 bewerten. Trotz der zwei Niederlagen sind wir weiter optimistisch und wissen, dass wir uns auf einem guten Weg befinden!“ Freitag soll die zweite Halbzeit erst ab der 50 Minute beginnen.
Wäre das eine Option? Spaß beiseite. Gegen Lichtenberg übersteht ihr die Anfangsphase nach dem Seitenwechsel ohne Gegentreffer, weil…. „Uns das natürlich nicht wieder passieren darf! Unser oberstes Ziel wird es nun auch sein, hinten die Null zu halten. Der Rest kommt dann von allein!“ Trainer Matthias Peßolat hat die Hard Facts über Lichtenberg in einer kurzen Gegneranalyse zusammengefasst: „Lichtenberg spielt als Aufsteiger eine sehr positive Saison! Sie besitzen eine sehr gute Mentalität und wirken auf dem Platz als sehr geschlossene Einheit. Sie verfügen über viele verschiedene Torschützen und sind daher offensiv schwerer auszurechnen. Wir haben gegen sie noch etwas gutzumachen und werden alles für ein Erfolgserlebnis tun! Es wird wie jedes Spiel eine große Aufgabe für uns werden!“ Große Aufgaben brauchen manchmal nur einen kleinen Impuls, um erfolgreich gelöst zu werden! Diesen Impuls wünschen wir natürlich unserer Mannschaft im Heimspiel gegen Lichtenberg! Wie immer in dieser Jahreszeit, kann erneut die Witterung einen dicken Strich durch die Rechnung machen. So dass ggf. vielleicht auch die Option Kunstrasen gezogen werden könnte! Wie dem auch sein, den Wackeren wäre, egal auf welchem Geläuf, im dritten Anlauf auf jedem Fall ein Erfolgserlebnis zu gönnen! Die Begegnung steht unter der Leitung von Referee Lars Albert aus Muldenhammer, der an den Seitenlinien von Philipp Jacob und Tim Ziegler assistiert wird. Anstoß ist um 19 Uhr! Auf geht’s Wacker!