Wacker zu Viktoria mit vierfacher 13
Wacker I
Wacker zu Viktoria mit vierfacher 13
In der Saison 2013/14 gewann Wacker zu Hause 2:1 und spielte beim FC Viktoria 1889 Berlin 0:0 unentschieden. Nun kommt es am Sonntag, den 09.11.2014 um 13.30 Uhr im Stadion Lichterfelde zum dritten Aufeinandertreffen. 13 Punkte und 13 Plätze trennen beide Mannschaften vor dem 13. Spieltag. Bleibt Wacker bei den 13 Gegentreffern?
Dann springt wenigstens ein Punkt heraus. Wacker-Trainer Jörg Goslar wird natürlich alles versuchen, dass seine Männer einen Dreier mit in den Südharz bringen. Vom Tabellenplatz her scheint es eine klare Angelegenheit für Wacker zu sein. Es kommt hinzu, dass Viktoria in dieser Saison noch kein Heimspiel gewann und auf dem vorletzten Platz steht.
Geboten ist dennoch Vorsicht! Die Hauptstädter benötigen dringend Punkte, um aus dem Abstiegsstrudel herauszukommen. Die Nordhäuser als Tabellenzweite scheinen da gerade recht zu sein, durch einen eigenen Erfolg Selbstvertrauen für den Rest des Spieljahres zu tanken. In dieses Szenario passt auch die gestrige Trennung vom Aufstiegstrainer Thomas Herbst.
„Nach den letzten Ergebnissen und der Analyse des bisherigen Saisonverlaufs sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die Mannschaft neue Impulse benötigt und verändern daher die sportliche Leitung der Mannschaft“, so Präsident Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger zur Trennung von Thomas Herbst. Ein neuer Cheftrainer soll zeitnah vorgestellt werden. Die Viktoria-Homepage meldet weiter, dass der bisherige Co-Trainer und Trainer der U23, Simon Rösner, die Leitung der Regionalligamannschaft bis dahin übernimmt.
Bekanntlich kehren neue Besen besonders gut. Das Wackerteam wird sich davon hoffentlich nicht beeindrucken lassen. Bei den Berlinern fehlt wegen einer Sperre Maximilian Watzka, bei Wacker ist der Langzeitverletzte Christoph Rischker (Bild kurz vor seinem Tor gegen Viktoria in der Vorsaison) noch nicht einsatzbereit.
K. Verkouter am 06.11.2014
Homepage Viktoria: Thüringens Nummer 1 kommt
Wacker Nordhausen zu Gast im Stadion Lichterfelde. Der Gästetrainer zeigt sich optimistisch.
Der FC Viktoria 1889 wird sich am Wochenende anstrengen müssen. Das Heimspiel gegen den Zweiten der Tabelle steht an. Mit dem FSV Wacker 90 Nordhausen kommt die aktuell thüringische Nummer eins der Regionalliga ins Stadion Lichterfelde. Zu Beginn der Saison hätten viele sicherlich mit dem Landeskonkurrenten Carl Zeiss Jena gerechnet. Aber die Nordhäuser haben sich in der Liga durchgesetzt und belegen nach zwölf Spieltagen den zweiten Platz. Kein leichtes Spiel für den FC Viktoria, der mit Wacker Nordhausen vor mehr als einem Jahr gemeinsam in die Regionalliga Nordost aufgestiegen war.
Ein Grund für den Erfolg der Gäste war die Verpflichtung von Trainer Jörg Goslar, der seit 2011 das Team betreut. „Ich beteilige mich nur ungern an Gesprächen über das Ranking innerhalb Thüringens. In der Summe haben wir aber in der Sommerpause gut gehandelt. Mit insgesamt 15 Neuzugängen für die erste Mannschaft und die U23 haben wir eine solide Basis geschaffen“, so Jörg Goslar wenige Tage vor der Partie beim FC Viktoria 1889.
Wenn es für Goslar weiter so gut läuft, schließt sich für ihn ein Kreis. Der ehemalige Drittliga-Spieler ist auf dem Weg zurück ins Profitum. Nur ein Punkt trennt Nordhausen vom Spitzenreiter FSV Zwickau.
Mit Jörg Goslar stieg Wacker Nordhausen erst in die Oberliga, dann in die Regionalliga Nordost auf und entwickelt sich nun zu einer stabilen Größe an der Tabellenspitze. Ein Durchmarsch! Aus den beiden Spielen zwischen dem FC Viktoria 1889 und unseren heutigen Gästen in der letzten Saison konnten die Himmelblauen nur einen Punkt aus einem torlosen Unentschieden im Stadion Lichterfelde holen. Mehr war bislang nicht drin. Goslar zur anstehenden Partie: „Ich gebe zu, dass ich Viktoria nicht auf dem Tabellenplatz erwartet hätte. Warum das so ist, müssen die Verantwortlichen im Verein hinterfragen. Wir von Wacker wollen uns oben in der Spitzengruppe festbeißen.“
Gegründet wurde der reine Fußballverein bereits 1905, nannte sich mehrfach um. Nach der politischen Wende in der DDR wurde der Verein unter seinem aktuellen Vereinsnamen gegründet.
(07.11.2014) NOFV-Vorschau: Wacker Nordhausen muss zur Viktoria nach Berlin
Der Tabellenvorletzte trifft auf den Zweiten, wenn ebenfalls am Sonntag (ab 13.30 Uhr) der FC Viktoria Berlin und der FSV Wacker Nordhausen aufeinandertreffen. Die Berliner sind eine von zwei Mannschaften, die vor heimischer Kulisse noch nicht dreifach punkten konnten. Die Folge: Nach dem jüngsten 0:3 beim FSV Zwickau rutschten die „Himmelblauen“ auf einen Abstiegsplatz ab. Maximilian Watzka fehlt gegen Nordhausen gesperrt.
Der FSV Wacker präsentierte sich zuletzt auswärts in ordentlicher Verfassung und sammelte aus seinen vergangenen drei Auswärtsspielen sieben Zähler. Mit einem Sieg und einem gleichzeitigen Punktverlust des FSV Zwickau bei Union Berlin II würde Nordhausen erstmals seit dem 3. Spieltag wieder die Tabellenführung übernehmen.
(07.11.2014) Sebastian Grimm / TA. Wacker-Kapitän Nils Pfingsten-Reddig: “Wir schießen ein Tor mehr als Viktoria Berlin”
Nordhausen. Als Tabellenzweiter reist Wacker Nordhausen zum nächsten Spiel in der Fußball-Regionalliga gegen eine Berliner Mannschaft in die Bundeshauptstadt. Gegen den Tabellenvorletzten Viktoria Berlin wollen die Südharzer am Sonntag ab 13.30 Uhr einen weiteren Sieg in der Saison folgen lassen. Wir sprachen im Vorfeld der Partie mit Wacker-Kapitän Nils Pfingsten-Reddig.
Ihr erstes Saisontor erzielten Sie gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende auf besondere Art und Weise. Haben Sie schon oft von so einer Position getroffen?
Erstmal freut es mich, dass es endlich klappte mit dem ersten Saisontor. Natürlich treffe ich aus der Position nicht allzu oft.
Haben Sie ein persönliches Ziel in Bezug auf die Anzahl der Saisontore, die Sie erzielen möchten?
Nein. Bei mir steht immer der Mannschaftserfolg im Vordergrund. Deswegen ist es mir egal, wie viele Tore ich persönlich erziele in der Saison.
Auffällig ist, dass Sie alle Freistöße in Tornähe für Wacker ausführen. Gibt es da eine Festlegung oder machen Sie das einfach, weil Sie es am besten hinbekommen?
Der Trainer stellt uns immer gut auf den Gegner ein. Da gehört zum Beispiel auch die Festlegung der Standards zu.
Trainieren Sie extra für die Ausführung der Freistöße?
Im Abschlusstraining trainieren wir meist die Standards.
Jan Löhmannsröben sprach nach dem Hertha-Spiel von der Herbstmeisterschaft. Ein realistisches Ziel?
Ja, wenn wir eine gewisse Konstanz in unser Spiel bringen und in jedem Spiel unser vollstes Leistungsvermögen abrufen.
Sie waren auch beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt Kapitän, jetzt sind Sie es in Nordhausen. Gibt es Unterschiede im Vergleich beider Vereine aus der Position des Kapitäns gesehen?
So etwas ist nicht vergleichbar. In Nordhausen spüre ich nur das vollste Vertrauen vom Trainer wieder. Außerdem ist der Spaß und die Lust am Fußball zurückgekehrt. Ich habe auch selten in einer so homogenen Mannschaft gespielt.
Nach den Spitzenspielen in den vergangenen Wochen geht es am Sonntag zum Kellerkind Viktoria Berlin. Wie bereiten Sie sich auf die Spiele vor? Ist das immer gleich?
Diese Spiele sind oftmals die schwierigen. Da müssen wir wieder an unsere Leistungsgrenze gehen. Meine persönliche Vorbereitung aufs Spiel ist immer unterschiedlich, da ich nicht so abergläubisch bin.
Wagen Sie einen Tipp für das Spiel am Sonntag in Berlin?
Wir schießen ein Tor mehr als Viktoria Berlin.