Wacker will Serie fortsetzen
Wacker will Serie fortsetzen
Seit dem 4. Spieltag hat der FSV Wacker 90 nicht mehr verloren und drei beeindruckende Heimsiege eingefahren. Daran wollen die Uluç-Schützlinge morgen (Di, 3. Oktober um 13.30 Uhr im Albert-Kuntz-Sportpark) im Duell gegen den FC Viktoria 1889 Berlin anknüpfen. Das unbefriedigende Remis am Samstag bei Chemie Leipzig und der mögliche Sprung auf Tabellenplatz 3 wird für zusätzliche Motivation in der Truppe sorgen. Volkan Uluç kann wieder auf seine bärenstarke Abwehr um Kapitän Jerome Propheter setzen, die bisher erst 3 Gegentore zuließ und in sechs Spielen die Null hielt.
Demgegenüber steht leider eine etwas magere Ausbeute im Angriff. Erst elf Treffer in neun Spielen ist ein ausbaufähiger Wert und wir dürfen gespannt sein, in welcher Formation der Wacker-Coach am Tag der deutschen Einheit seine Blauen beginnen lässt. Nils Pichinot mit drei und Jay-Lance Mickels mit zwei Toren sind seine erfolgreichsten Stürmer, Oliver Genausch, Bédi Buval und Timo Semmer sind hochkarätige Alternativen im Sturm. Aber auch aus dem offensivstarken Mittelfeld um den formstarken Lucas Scholl soll wieder verstärkt Torgefahr auf die gegnerische Abwehr ausgeübt werden.
Die steht wie das gesamte Viktoria-Team an diesem 10. Spieltag schon gehörig unter Druck, kassierte bereits 20 Gegentore und ging in den letzten drei Partien als Verlierer vom Platz. Trainer Herbsts Ansage vor der Saison: „Ich hole gerne Titel“ könnte schon morgen endgültig widerlegt werden, nachdem die Berliner schon im Landespokal die Segel streichen mussten. Der Umbau der Mannschaft zu Saisonbeginn hat bisher nicht funktioniert und so könnte das Spiel im AKS schon richtungsweisend für den Saisonverlauf werden.
Wacker ist dennoch gewarnt vor diesem angeschlagenen Kontrahenten, der in Nordhausen unbedingt punkten muss. Eine solche Bürde trägt die Wacker-Elf nach einem positiven Start nicht und Uluç sieht sein Team auf einem guten Weg. Phantastereien von einer Aufholjagd auf Cottbus erteilte er in Leipzig auf der Pressekonferenz eine klare Absage. Wacker kann also befreit aufspielen, um den vierten Heimsieg Inn Serie einzufahren. An das Ergebnis der letzten Auseinandersetzung der beiden Traditionsvereine vor Jahresfrist möchte sich im Wackerlager dagegen niemand erinnern.