Wacker siegt beim ZFC Meuselwitz
Am Tag nach dem Auswärtserfolg beim ZFC Meuselwitz sah man überwiegend zufriedene Gesichter bei den Männern von Heiko Scholz. Das Einzige was an diesem Vormittag hätte besser sein können, waren nur die Werte auf dem Thermometer. Mit einem 1:3 konnte man den zweiten Sieg in Folge einfahren und ist somit wieder im Rennen um die Spitzenplätze der Regionalliga NordOst.
Wacker war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Trainer Heiko Scholz setzte auf seine Startformation, welche am vergangenen Wochenende im heimischen AKS die Rathenower mit 4:0 besiegten. Bereits in der 5. Minute gab es ein Wiedersehen zwischen ehemaligen WG-Kollegen, als Ucar den Ex-Nordhäuser Aulig im ZFC-Tor aus Nahdistanz testete. Die 503 Zuschauer in der blueship-Arena sahen anschließend die ersten Chancen der Gastgeber. Trübenbach in der 11. und Mauer in der 14. Minute ließen die Hoffnungen auf Zählbares bei den Ostthüringern steigen. Aufregung dann in der 32. Minute, als sich ZFC-Keeper Aulig gegen Pichinot einen folgenschweren Aussetzer leistete und diesen nur mit einer Ringkampfeinlage im Strafraum ausbügeln konnte. Schiedsrichter Klemm zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Ex-ZFCler Müller verwandelte den Strafstoß zur Gästeführung in der 34. Spielminute souverän. Die beste Chance für die Gastgeber dann in der 37. Minute, als Trübenbach per Kopf den Pfosten traf und Mauer im Anschluß mit einem Schuss aus 5 Metern am fabelhaft auftretenden FSV-Keeper Guderitz scheiterte. Somit ging es mit der 0:1 Führung für Wacker Nordhausen in die Kabinen.
Heiko Scholz musste Pichinot in der Pause verletzungsbedingt aus dem Spiel nehmen. Für ihn kam Genausch. Den ersten Aufreger gab es in der 62. Minute, als Mickels und Weinert sich gegenseitig schubsten und es im Anschluss zur Rudelbildung kam. Beide Spieler sahen dafür die gelbe Karte. Dann plötzlich Jubel auf der Glaserkuppe. Ernst traf in der 67. Minute nach einem Freistoß von Bürger zum 1:1 Ausgleich für die Hausherren. Dies sollte aber die letzte Aktion sein, in der Wacker-Keeper Guderitz an diesem Abend überwunden werden konnte. Die Südharzer waren sofort wieder da und brauchten ganze neun Minuten, um erneut in Führung zu gehen. In der 76. Spielminute legte Beil sehenswert auf Mickels ab, so dass dieser aus 18 Metern zum 1:2 vollenden konnte. Den Schlusspunkt setzte der Ex-Meuselwitzer Müller in der 86. Spielminute mit seinem zweiten Tor vom Elfmeterpunkt zum 1:3 Endstand für den Favoriten aus Nordhausen. Ausgangspunkt war ein Foul im Strafraum von Strietzel am Nordhäuser Ucar.
Mit diesem Auswärtserfolg sind nun 26 Punkte auf dem Konto der Nordhäuser. Durch den Sieg von Lichtenberg bei Hertha II sind es nur noch fünf Punkte, die Wacker vom aktuellen Spitzenreiter Altglienicke trennen. Am kommenden Sonntag, dem 10. November, um 13:30 Uhr empfängt der FSV den Berliner AK und will dann natürlich an die Erfolge aus den letzten Spielen anknüpfen.
ZFC: Aulig – Moritz, Weiß, Rudolph (61. Breitfelder), Raithel – Ernst, Strietzel – Weinert, Bürger, Mauer (83. Dartsch) – Trübenbach
FSV: Guderitz – Stauffer, Müller, Blume, Haritionov – Scholl (83. Gümpel), Ucar, Becker, Mickels – Beil (88. Kammlott), Pichinot (46. Genausch)
Tore: 0:1 Müller (34./Elfmeter), 1:1 Ernst (67.), 1:2 Mickels (76.), 1:3 Müller (86. Elfmeter)
Zuschauer: 503
Karten (gelb): ZFC – Aulig, Weinert, Strietzel, Mauer, FSV – Blume, Mickels, Müller, Stauffer