Wacker holt einen Zähler bei Viktoria Berlin

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04.04.2014

Wacker I

Wacker holt einen Zähler bei Viktoria Berlin

Nordhausens Chef-Coach Jörg Goslar hatte nach der schwachen zweiten Halbzeit am vergangenen Sonntag daheim gegen Meuselwitz eine Reaktion gefordert. Und die zeigte das Regionalligateam von Wacker heute bei Viktoria Berlin.


Für Nordhausen war deutlich mehr drin

Am Ende der Partie zwischen Wacker Nordhausen und Gastgeber Viktoria Berlin stand es 0:0, doch für die Gäste war in diesem Spiel beim Tabellenfünften, der kaum zu nennenswerten Chancen kam. Die beste hatten die Gäste gleich zu Beginn der ersten Halbzeit, als Thomas Kruschke aus Nahdistanz allein vor Patrick Siefkes den Ball am Wacker-Kasten vorbei schob. In der zweiten Hälfte wäre noch ein Angriff von Maximilian Watzka (60.) zu erwähnen. Dessen Schuss aus halblinker Position parierte Siefkes. Den Nachschuss aus kürzester Entfernung von Nicolai Jelitto hatte Siefkes im Nachfassen sicher. In der 71. lenkte Siefkes dann noch einen Kruschke-Freistoß mit den Fingerspitzen übers Tor.

Ebenso sicher, wie Siefkes präsentierte sich Wacker insgesamt im Abwehrverhalten. Die Nordhäuser ließen nicht viel zu, waren schnell im Umschaltspiel und auch die Kombinationen klappten reibungslos… zumindest bis zum 16er der Gastgeber. Dann kam wieder einmal das alte Wacker-Problem zum Tragen. Der finale Pass kam nicht an, der Abschluss war zu ungenau oder er wurde, wie bei Omar El-Zein gleich zweimal in Halbzeit eins nicht schnell genug gesucht, die Chance einfach vertändelt.

Wacker hätte zur Pause schon wenigstens mit 2:0 führen können, wenn nicht sogar müssen. “Das war alles ordentlich gespielt. Es ist halt ärgerlich, dass sich die Jungs dann für eine gute Leistung nicht auch mal mit dem Torerfolg belohnen”, so Trainer Jörg Goslar. Eine weitere Riesenmöglichkeit wurde Charlie Tunc wegen vermeintlicher Abseitsstellung abgepfiffen. Eine klare Fehlentscheidung der Unparteiischen, die ohnehin erstaunlich viel durchgehen ließen.

In Halbzeit zwei kamen die Gastgeber dann etwas besser ins Spiel, doch Nordhausen ließ weiterhin nicht viel zu, war aber nicht mehr so spielbestimmend und konnte sich nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten erarbeiten, wie noch in Halbzeit eins.

Am Ende stand nach einem der besseren torlosen Spiele ein Punkt für Wacker zu Buche, mit dem sich Wacker-Coach Goslar zufrieden zeigte, “auch wenn hier sicherlich mehr drin war. Aber ich bin nicht unzufrieden. Die Mannschaft hat die Reaktion gezeigt, die ich mir erhofft habe. Wir haben sieben Spieltage vor Saisonende 31 Punkte und das als Aufsteiger. Also alles im grünen Bereich. Vor dem Dienstagspiel gegen Erfurt ging es darum, mit einer ordentlichen Leistung nochmal ein wenig Selbstvertrauen zu tanken. Ich denke, das ist uns gelungen.”

Martin Hauswald und die “Wackeren” hatten vor allem in der ersten Halbzeit reichlich Chancen, um mehr als einen Punkt aus Berlin mit nach Nordhausen zu bringen.