Vorschau FC Carl Zeiss Jena
Unangefochten zieht der FC Carl Zeiss Jena an der Tabellenspitze seine Kreise. Sollten die Männer von den Kernbergen am Gründonnerstag (13.04., 19 Uhr im AKS) wieder gewinnen, kann der Sekt für den Staffelsieg schon langsam kalt gestellt werden. Nur sieben Vereine können das noch verhindern, einer davon ist unser FSV Wacker 90, der den Spitzenreiter voll fordern und beweisen will, dass wir gegen große Gegner mithalten können. Im Hinspiel in Jena hatte eine couragierte Nordhäuser Elf die Jenenser in einem hochklassigen Match am Rande einer Niederlage. Ein torloses Unentschieden ist das häufigste Ergebnis, seitdem die beiden Thüringer Vereine in der Regionalliga aufeinandertreffen. Beide gewannen je einmal auf des Gegners Platz, aber einen Heimsieg gab es noch gar nicht. Da befeuern Pierre Beckens Worte: „Wir wollen endlich gegen Jena gewinnen“ natürlich die Hoffnungen der Hausherren. Der Ex-Jenaer brennt wie auch Matthias Peßolat und Tino Berbig darauf, seinem einstigen Verein möglichst ein Bein im Aufstiegskampf zu stellen.
Aber Jenas Coach Mark Zimmermann, der das Trainerhandwerk einst unter anderen bei René van Eck erlernte, kann sich auf seine funktionierende Mannschaft verlassen. „Die Mischung von erfahrenen Spielern, die wissen, wie es geht und teilweise schon höherklassig gespielt haben mit den jungen, die ein großes Entwicklungspotenzial besitzen und sich weiter verbessern wollen funktioniert im Zusammenspiel sehr gut.“, charakterisiert er die Situation. Den FSV zeichnet unter René van Eck seine Unberechenbarkeit aus, die Zimmermann so sieht: „Es ist derzeit schwer, sich ein Bild über Renés Aufstellung zu machen, weil er sehr viel variiert. Von den Spielern, die ich in Luckenwalder gesehen habe, spielten in Bautzen schon wieder viele nicht mit.“
Während die Jenaer unbedingt weiter gewinnen müssen, um den Staffelsieg perfekt zu machen, kann Wacker befreit aufspielen und die Spieler sich für weitere Einsätze im Wackerdress empfehlen. Zusätzliche Motivation dürften die Jungs um Kapitän Becker aus dem hart erkämpften Auswärtssieg in Bautzen ziehen, wo mit viel Einsatz und Bereitschaft die drei Punkte geholt wurden. Vielleicht gelingt es unserem FSV Wacker 90 das Rennen um den Staffelsieg zwischen Jena und Cottbus mit einem Sieg heute noch einmal spannend zu machen. Dazu müssten René van Ecks Spieler eine absolute Top-Leistung abrufen, denn der FC Carl Zeiss steht nicht zufällig dort oben, sondern weil das Team bisher eine ganz bärenstarke Saisonleistung abgeliefert hat.
Personell müssen die Rolandstädter weiterhin auf Mounir Chaftar und Kevin Schulze verzichten. Außerdem hat sich Murat Bildirici krankgemeldet. Verteidiger Nestor Djengoue kehrt dagegen zurück in den Kader.