Vor dem Spiel – aus dem Programmheft für morgen
Vor dem Spiel – aus dem Programmheft für morgen
Unser „Echter Ösi“ David Schloffer ist ein ehemaliger U21-Nationalspieler der Alpenländler und wuchs fußballerisch bei Sturm Graz auf. Hier reifte der 1,70 m große Flügelflitzer zum Stürmer und kam über einen kurzen Abstecher nach Elversberg im Sommer zum FSV Wacker. Der 24-jährige beackert meist die rechte Außenbahn und schoss unser erstes Saisontor in Babelsberg. Vergangenen Samstag traf er in Eisenach schon zum zweiten Male in einem Pokalspiel.
Im Frühsommer hast du im Relegationshinspiel gegen den FSV Zwickau gespielt. Wusstest du da schon, dass du bald in dieser Regionalliga spielst?
Nein, ich war ja nur ausgeliehen nach Elversberg. Und durch den Nichtaufstieg musste ich ohnehin wechseln. Aber ich wollte unbedingt in Deutschland spielen und so kam ich nach Nordhausen.
In Nordhausen bist du inzwischen Stammspieler und Aktivposten. Wie zufrieden bist du selbst mit deiner bisherigen Leistung im Wacker-Dress?
Noch nicht ganz zufrieden. Als Offensivspieler werde ich an Toren und Assists gemessen und da habe ich noch Steigerungsbedarf. Nach der guten Vorbereitung sind wir leider kollektiv etwas in einen Abwärtsstrudel geraten, aus dem wir jetzt wieder raus wollen.
Wodurch unterscheidet sich der österreichische Fußball von dem in der Regionalliga Nordost?
In Österreich war es wesentlich spielbetonter, hier gibt es mehr Zweikämpfe. Alles in allem wird in Deutschland viel körperbetonter gespielt.
Was war für dich als Österreicher die größte Überraschung in Mitteldeutschland?
Die vielen Windräder unterwegs. Das hat mich echt überrascht. Ansonsten ist es hier landschaftlich so ähnlich wie in Teilen meiner Heimat, der Steiermark.
Du bist noch ein junger Spieler. Welche Ziele hast du für deine weitere Karriere?
Ich sehe mich mit 24 nicht mehr als so jungen Spieler. Natürlich will ich noch höherklassiger als Regionalliga spielen. Der Verein hat sich perspektivisch dieses Ziel gesteckt und ich persönlich will auch gerne aufsteigen.
Wie wollt ihr heute das Bautzner Abwehrbollwerk knacken? Was hast du dir persönlich vorgenommen?
Es wird wichtig sein, dass wir gefährlich über die Flügel kommen und die Abwehr aufreissen. Und wenn die Bautzner sehr tief stehen, dann müssen wir eben auch mal aus der Distanz draufhalten.