U19: Pokalaus in Gera

Auf dem harten Boden der Fußball-Realität ist unsere U19 gestern gelandet. Ambitioniert und motiviert wollte man die erste Pflichtaufgabe nach der Wintervorbereitung angehen. Doch der Traum vom Pokalfinale zerplatzte beim JFC Gera wie eine Seifenblase. Die Schützlinge von Enrico Leifheit und Steve Hoffmann hatten im Viertelfinale des Landespokals mit 0:5 (0:3) deutlich das Nachsehen.

Enrico Leifheit arbeitet die schmerzliche Niederlage für uns auf: “Mit einer riesengroßen Enttäuschung und einer bitteren Niederlage im Gepäck traten wir am Sonntag die Heimreise nach Nordhausen an. Was zuvor passiert war, ist mit einem “gebrauchten Tag” allein nicht zu erklären. Hochmotiviert, mit einem guten Selbstvertrauen und voller Tatendrang begannen wir die Vorbereitung auf unser Pokalspiel. Man spürte trotz der Überraschung, dass wir auf einen schneebedeckten Kunstrasenplatz spielen, kein Hadern mit der Situation. Sondern volle Zuversicht und wie gesagt auch in der Vorbereitung war die Stimmung sehr konzentriert. Leider blieb das alles mit dem Gang auf dem Platz und mit dem Anpfiff zum Spiel in der Kabine. Aus Gründen, die wir diese Woche noch analysieren werden, traten wir unverständlicherweise sehr gehemmt und zurückhaltend auf. Wir verloren ab der ersten Minute den Zugriff. Die Folge daraus war ein 0:2-Rückstand bereits nach sechs Minuten. So war die Aufgabe war ab diesem Zeitpunkt und unter diesen Bedingungen noch schwieriger zu lösen. Nach 15 Minuten kamen wir etwas besser ins Spiel und hatten auch mehr Ballbesitz als der Gegner. Leider führten unsere Angriffe nicht im ausreichenden Maße zu gefährlichen Situationen. Durch unsere nervöse Spielweise verloren wir im guten Mittelfeldpressing des Gegners die Bälle und liefen immer wieder den gefährlichen Kontern hinterher. Kurz vor der Halbzeitpause fiel dann sogar noch das 3:0 und damit ging es dann in die Kabine. Dort brachten wir unsere Verwunderung über die Spielweise zum Ausdruck und schworen die Jungs noch einmal ein, auf den Anschlusstreffer zu gehen, um in den verbleibenden 45 Minuten das “kleine Wunder” vielleicht doch noch möglich zu machen. Aber es blieb in den zweiten 45 Minuten dasselbe Bild. Wir gestalteten das Spiel zwar etwas offener, verpassten aber ein paar gute Möglichkeiten zu nutzen. In der Folge kassierten wir noch zwei weitere Gegentreffer, die dann diese deutliche Niederlage für unsere Mannschaft und das Aus im Pokal bedeutete. Tief getroffen fuhren wir dann mit einer sehr überschaubaren Stimmung wieder nach Hause. Wir müssen anerkennen, dass der Gegner an diesem Sonntag uns in allen Belangen überlegen war, ganz klar zu Recht dieses Spiel gewonnen hat und verdient im Pokal eine Runde weiter gekommen ist. Wir gratulieren zu diesem Erfolg und wünschen dem JFC Gera in diesem Wettbewerb alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Für uns geht es jetzt darum, die Niederlage in dieser Trainingswoche aufzuarbeiten, aus dem Kopf zu bekommen und uns gegenseitig wieder aufzurichten. Nächsten Sonntag treffen wir bei uns zu Hause auf den selben Gegner. Dieses Mal wollen wir unsere Chance nutzen und ihm mit einer anderen Mentalität deutlich mehr Paroli bieten um aufzuzeigen, was die wahre Qualität unserer Mannschaft ist.”

Wacker Nordhausen: Hugo Wattenbach (TW), Tim Hartmann, Lucian Goutier (42. Cuno-Justus Johannes), Sandrino Werner, Felix Dörge (77. Leander Heiser), Christian Frenzel (62. Maksym Melnychuk, Gabriel Ziegler, Marvin Hoche, William Thorhauer, Kevin Schlesier (C), Hüseyin Canli (62. David Raasch).

Tore: 1:0 Hasan Nori (5.), 2:0 Sascha Winefeld (6.), 3:0 David Peißker (41.), 4:0 Daniel Kunz (64.), 5:0 Jannik Wolff (66.).

SR-Team: Marc Teichmann, Jannik Piwek, Heiko Grimmer.

Zuschauer: 62