Topspiel verloren
Wacker I
Topspiel verloren
Der FSV Zwickau präsentierte sich im mit rund 2000 Gästen gefüllten Albert-Kuntz-Sportpark wie ein wahrer Spitzenreiter und brachte Wacker Nordhausen mit einer souveränen Vorstellung eine 0:3 (0:1)-Niederlage bei, wobei wieder eklatante individuelle Fehler den Gästen in die Karten spielten.
Patzer, die bereits in den Auswärtsbegegnungen in Babelsberg, Halberstadt und Meuselwitz zu eigentlich unnötigen Punktverlusten führten, setzten sich heute fort, wie Trainer Jörg Goslar in seiner ersten Auswertung nach der ansonsten rassigen Partie bemängelte.
Dabei begann es mit Offensivaktionen Wackers, die zu guten Möglichkeiten für Martin Hauswald, Marcel Goslar, Jan Löhmannsröben und Manuel Farrona Pulido führten. Doch die Westsachsen hatten mit Marian Unger einen fehlerlosen Torwart zwischen den Pfosten.
Mit zunehmender Spieldauer zeigten die Zwickauer aber, warum sie ganz oben in der Tabelle stehen. Robust und zweikampfhart zeigte sich die Abwehr, die gesamte Mannschaft arbeitete gut gegen den Ball und war in den entscheidenden Situationen hellwach.
Das erste Tor der Gäste fiel nach einer etwas umstrittenen Aktion in der 36. Minute, wo manch einer auf einen Pfiff gewartet hatte. Die „Roten“ schalteten am schnellsten und schon war der Ball nach einer Flanke von Oliver Genausch per Kopf ins Netz befördert worden.
Im zweiten Abschnitt zeigte Zwickau noch mehr Aktionen Richtung Nordhäuser Tor und profitierte zunächst von einem Fehlabspiel Wackers. Das Leder kam schnell nach schönem Doppelpass zu André Luge, der Patrick Siefkes keine Chance ließ (60.). Nordhäuser Erfolgsaktionen wurden zumeist rechtzeitig abgefangen oder Beute des Tormannes.
Erneut war es dann Genausch, der einen Lapsus ausnutze und fast im Spaziergang auf das Tor den dritten Treffer markierte.
Der Sieg geht am Ende völlig in Ordnung, dürfte aber noch keine Vorentscheidung um die Meisterschaft sein. Dafür ist die Saison einfach noch zu lang.
Großartig wie das Wetter waren die Kulisse und die Moderation durch Rolf Töpperwien. Für Wacker gab es am Rande des Spitzenspiels wichtige Gespräche des Präsidiums mit Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, dem NOFV-Präsidenten Rainer Milkoreit und Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh um die Zukunft unserer Sportstätte.
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