Thüringenduell in der Regionalliga

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16.08.2014

Wacker I

Thüringenduell in der Regionalliga

Mit Unbehagen denken wir an die letzten Aufeinandertreffen mit dem ZFC Meuselwitz zurück. Jeweils mit 1:0 besiegte uns der nächste Gast im vergangenen Spieljahr. Nun ist es an der Zeit, den Spieß umzudrehen. Dazu besteht am Sonntag, den 17.08.2014 ab 13.30 Uhr im AKS Gelegenheit. > 17.08. neu


 

Vorberichte

Gelingt erster Erfolg über Meuselwitz?

Der 3. Spieltag der Regionalliga Nordost sieht für Wacker Nordhausen das Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz vor. Das kann eine ganz knifflige Angelegenheit für unsere Wackeren werden, wenn man bedenkt, dass wir alle bisherigen vier Spiele gegen Meuselwitz in der Thüringenliga und in der Regionalliga verloren haben.

Selbst gegen deren Zweite sahen wir einige Jahre oft nicht gut aus. 3 Siege und 7 Niederlage lautet die düstere Gesamtbilanz gegen den Zipsendorfer Fußballklub. Das muss Schnee von gestern bleiben. Für Wacker Nordhausener ergibt sich aber die große Möglichkeit, mit einem vollen Erfolg den sehr guten Start in diese Saison fortzusetzen und sich vorerst in der Spitzengruppe einzunisten. Sind das nicht zwei wichtige Motive, dass unsere Mannschaft in den kommenden 90 Spielminuten alles gibt?

Wacker Nordhausen ist Spitzenreiter der Regionalliga Nordost. Das Tabellenbild ist jedoch nur eine Momentaufnahme und darf trotz aller Euphorie am Südharz nicht die Sinne trüben, da die Zielstellung bleibt: Verkürzung des Abstandes zum Meister und größerer Abstand zu den Abstiegsrängen. Wenn Wackertrainer Jörg Goslar das mit seiner Mannschaft hinbekommt, kann die Region Nordthüringen/Harzgebiet stolz sein und den Bekanntheitsgrad Nordhausens weiter erhöhen.

Beim ZFC Meuselwitz denkt man mit den Sponsoren und der Stadt schon an die Zukunft und hat die Weichen für die weitere Modernisierung des jetzt schon hübschen Stadions mit bewilligten Fördermitteln gestellt. Neben neuen Sitzschalen bauen die Thüringer auch schon eine Flutlichtanlage, die noch im Herbst 2014 fertiggestellt werden soll. „Darüber hinaus erfolgt nach derzeitigem Stand im Spätherbst die Erteilung des erforderlichen Baurechts für die Erweiterung unserer Anlage nördlich der überdachten Tribüne“, sagt ZFC-Präsident Hubert Wolf.

Nach zwei Spieltagen liegt der ZFC Meuselwitz mit erst einem Punkt nur auf dem 13. Platz, hat in beiden Startspielen jedoch nicht enttäuscht. In Auerbach holte man beim VfB 1906 ein beachtlichen 3:3-Unentschieden und bewies, dass das Team auswärts Tore schießen kann. Wir wissen aus der Vorsaison, wie schwer das gegen die Vogtländer ist. Auch das heimische 0:1 gegen den FSV Zwickau, einem Staffelfavoriten, ist schließlich keine Blamage.

Zusammen ist der „magere“ Start für die Gäste aber ärgerlich. Deshalb wird die Truppe von Trainer Marco Kämpfe alles versuchen, um am Sonntag in Nordhausen zu punkten und das Zipsendorfer Schiff wieder auf Kurs sicheres Mittelfeld zu bringen. Natürlich wird es Trainer Jörg Goslar wurmen, in der Saison 2013/14 gegen den ZFC beide Spiele in den Schlussminuten nach kassierten Freistößen in Strafraumnähe 0:1 verloren zu haben. Mit Manuel Starke steht zudem ein Toptorjäger in den Gästereihen (bereits wieder 2 Treffer) und Sebastian Latowski „erschoss“ am Mittwoch im Pokalspiel Stadtroda mit seinen vier Treffern fast im Alleingang.

Welche Strategie wird Goslar wählen, um in seinem dritten Spiel gegen Meuselwitz mit der Mannschaft nicht erneut als Verlierer vom Platz zu gehen? Von den in den ersten beiden Spielen gegen Babelsberg (1:0) und Plauen (2:0) eingesetzten Wacker-Akteuren haben nur Patrick Siefkes, Jan Beneš, Martin Hauswald und Matti Langer in den zwei Begegnungen der Vorsaison mitgewirkt. Besonders sie werden bestrebt sein, dieses Mal den Spieß umzudrehen.

Es gibt für die Verantwortlichen im Moment keine Gründe, die bisher erfolgreiche Wacker-Mannschaft grundlegend zu verändern, wenn man mal vom angeschlagenen Maik Georgi absieht. Aber die Fans warten natürlich auf eine Rückkehr von Robert Stark, Marcel Goslar und den ersten Punktsspielauftritt von Tino Semmer. 

Bei einem Wackersieg könnten wir, wenn Bautzen „mitspielt“ (zu Hause gegen Union Berlin II), den 1. Platz zunächst behaupten, bevor die zwei schweren Auswärtspartien in Zwickau und Auerbach anstehen. Das Präsidium und die Mannschaft wünschen den hoffentlich zahlreichen Zuschauern ein gutes Fußballspiel, den Unparteiischen eine leicht zu leitende Begegnung in einem sportlich fairen Rahmen.

Das Spiel wird vom sächsischen Schiedsrichtertrio unter Referee Lars Albert aus Muldenhammer und seinen beiden Assistenten Christopher Gaunitz (Böhlitz-Ehrenberg) und Daniel Kresin (Leipzig) geleitet und beginnt am Sonntag, den 17. August um 13.30 Uhr im Albert-Kuntz-Sportpark.

K. Verkouter am 14.08.2014 (auch in nnz)

 

 

15.08.2014 – 06:00 Uhr / Andreas Rabel / OTZ

ZFC Meuselwitz trifft auf den Spitzenreiter

Trainer Marco Kämpfe kennt die hitzige Atmosphäre in Nordhausen aus dem Vorjahr, sieht seine Elf aber nicht chancenlos.

Meuselwitz. Marco Kämpfe sieht dem Punktspiel am Sonntag (13.30 Uhr) beim Regionalliga-Spitzenreiter Wacker Nordhausen gelassen entgegen. “Favorit sind wir nicht, aber gegen uns muss man erst einmal ein Tor schießen”, sagt der Trainer des ZFC Meuselwitz. Favorit war seine Elf am Mittwoch im Landespokal beim FSV Grün-Weiß Stadtroda, löste die Aufgabe mit 4:0 souverän. Zu Beginn ließen seine Spieler zwar “Esprit vermissen, doch wir haben überhaupt nichts zugelassen”. Zudem habe Sebastian Latowski vier schöne Tore geschossen. “Keine einfachen”, sagt Kämpfe, “er hat Spielzüge abgeschlossen, die wir immer mal üben”. Allerdings knickte Verteidiger Andreas Luck am Mittwoch im Roda-Stadion unglücklich um.

“Er wird uns fehlen. Wie schwer die Knieverletzung ist, wird erst das heutige MRT zeigen.” Und da auch Robert Böhme im Spiel gegen Zwickau einen Schlag auf den Fuß bekam und Benjamin Boltze wohl noch nicht wieder fit ist, ist der Trainer zu Umstellungen gezwungen. “Da höre ich in mich hinein”, sagt er und schmunzelt. Manchmal helfe auch mal das Bauchgefühl. Beim Spitzenreiter in Nordhausen hofft er, “dass wir im Spiel nach vorn mutiger werden”, doch sieht er seine Mannschaft als Außenseiter. In der vergangenen Saison erlebte Kämpfe als Fitness-Trainer des FC Carl Zeiss mit, wie die Nordhäuser durch zwei Standardtore noch ein Remis erzwangen. “Trainer Jörg Goslar treibt seine Spieler pausenlos an, die Atmosphäre im Stadion ist hitzig. Da müssen wir aufpassen.” Seit dem 2:2 der Jenaer ist Wacker nicht schlechter geworden, im Gegenteil – hat sich mit Pfingsten-Reddig, Peßolat und Pichinot verstärkt.

Voraussichtliche Aufstellung: Teichmann – Kotowski, Banze, Müller, Lubsch – Sträßer – Albert, Starke, Rudolph, Kornagel – Latowski.

 

 

NOFV am 14.08.2014 (mspw)

Fernduell zwischen Nordhausen und Bautzen

Nach zwei Spieltagen weisen mit dem FSV Wacker Nordhausen und dem Aufsteiger Budissa Bautzen nur noch zwei Mannschaften die optimale Punktzahl von sechs Zählern auf. Beide Mannschaften liefern sich am Sonntag (ab 13.30 Uhr) ein Fernduell um die Tabellenspitze. Nordhausen bekommt es dabei mit dem ZFC Meuselwitz zu tun.

Die Gäste aus Thüringen sind noch sieglos, verloren am vergangenen Wochenende 0:1 gegen den FSV Zwickau. „“Wir hatten zu wenige zwingende Aktionen, um Tore zu erzielen“, sagt ZFC-Trainer Marco Kämpfe.

Budissa Bautzen will die bisherige optimale Bilanz gegen den 1. FC Union Berlin II, die einzige noch punktlose Mannschaft der Liga, möglichst weiter ausbauen. Bei den Gastgebern könnte der tschechische Zugang Martin Kotyza (zuletzt Gzira United FC/Malta) zu seinem Debüt kommen. Budissa-Trainer Thomas Hentschel versucht, die Euphorie in Grenzen zu halten. „Diese sechs Punkte im Rennen um den Klassenverbleib kann uns niemand nehmen“, sagt Hentschel zum gelungenen Saisonstart.

Die Berliner hoffen dagegen auf die ersten Zähler. „Wir haben bisher zu häufig die letzte Konsequenz vermissen lassen“, meint Robert Jaspert, Trainer der „Eisernen“.

 

 

MDR. Sport im Osten

Derbyzeit in Auerbach und Nordhausen

Sechsmal geht es am Wochenende in der Regionalliga Nordost um Punkte. Am Sonnabend steigt in Auerbach das Derby gegen Zwickau. 24 Stunden später liegt das Hauptaugenmerk beim zweiten Heimauftritt von Spitzenreiter Wacker Nordhausen.

Ein Thüringen-Duell steht am Sonntag im Mittelpunkt. Spitzenreiter Wacker Nordhausen empfängt den ZFC Meuselwitz. Mit dabei sein wird der wohl prominenteste Neuzugang der Südharzer, Nils Pfingsten-Reddig. Der Mittelfeldspieler bestritt in der 3. Liga 209 Spiele und hielt damit bis vor wenigen Tagen den Ligarekord. Jetzt greift der 32-Jährige eine Klasse tiefer noch einmal an. Nach zwei Punktspielen findet Pfingsten-Reddig den Unterschied beider Ligen nicht so groß. “Vielleicht gibt es ein bisschen mehr Zweikampfhärte.” Zudem sei das Drumherum eine Nummer kleiner. Es kämen weniger Zuschauer und weniger Medien. Die Meuselwitzer kennt Pfingsten-Reddig noch sehr gut aus seiner Erfurter Zeit. “Wir haben ja praktisch jedes Jahre gegen die im Pokal gespielt”, erinnert sich der Wacker-Kapitän, der den ZFC sehr defensiv und körperbetont erwartet. Trotz der aktuellen Tabellenführung empfiehlt der 32-Jährige: “Wir müssen aufpassen, dass wir nicht abheben. Die Momentaufnahme ist aber schön.”

Die Gäste kommen mit einem 4:0-Landespokalsieg im Rücken nach Nordhausen. Doch die Zipsendorfer mussten dabei einen schwerwiegenden Ausfall verkraften. Innenverteidiger Andreas Luck verdrehte sich in Stadtroda unglücklich das Knie. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Trainer Marco Kämpfe erwartet einen heißen Tanz: “Wacker zählt zu den Favoriten in der Liga. Die wollen mittelfristig höhere Ziele anpeilen. Wir versuchen, erneut wenig zuzulassen.”