Stunde Null in Bautzen
Im ersten Spiel nach der Ära Uluç trifft der FSV Wacker 90 Nordhausen am Samstag (27.10., 13.30 Uhr) in Bautzen auf den FSV Budissa. Auch die Budissen verloren ihr letztes Spiel deutlich (1:4 bei Aufsteiger Rathenow) und sind auf Wiedergutmachung aus. Zudem stecken sie mit lediglich 14 Punkten im Tabellenkeller fest und brauchen für den Klassenerhalt jeden einzelnen Punkt. Ein Blick in die Statistik der direkten Vergleiche offenbart eine große Überlegenheit Nordhausens. Allerdings nicht in den letzten beiden Spielen und im April kassierte Wacker sogar eine 0:1-Heimniederlage. Das dürfte für die Jungs, die von Tino Berbig und Matthias Peßolat aufs Feld geschickt werden, Warnung genug sein. Diese zwei alten Kämpfer, welche schon einige Jahre Wacker-Erfahrung auf dem Buckel haben, sollen es nun richten. Tino Berbig ist die vierte Saison in Nordhausen und sein neuer Co-Trainer Matthias Peßolat ist mit seiner fünften Spielzeit für Wacker der dienstälteste Profi im Kader. Beide werden die Zeit überbrücken, bis der Verein sich für einen neuen Coach entschieden hat und müssen ihren Ex-Kollegen bis dahin wieder Selbstvertrauen und Spritzigkeit verleihen, um in der Liga den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Doch große Motivationshilfen werden die Wacker-Spieler nach dem Desaster am vergangenen Sonntag für diese „Stunde Null“ ohnehin nicht benötigen. Das ganze Team brennt schon darauf, unter Beweis zu stellen, dass es viel besser spielen kann als in den vergangenen Wochen. Und auch wenn die Meisterschaft und damit der direkte Aufstieg in dieser Saison abgeschrieben werden kann, bleibt den Blau-Weißen ja immer noch der Thüringen-Pokal, wo Mitte November in Rudolstadt mit dem unangenehm zu bespielenden FC Einheit die nächste Herausforderung wartet.
Doch erst einmal wären drei Punkte im Ligaalltag eine wirklich schöne Sache und wir wünschen den neuen Trainern für ihre Premiere einen gelungenen Einstand; hoffentlich mit einem Auswärtssieg!