Reiner Calmund im Gespräch

< Vorheriger Artikel

05.03.2015

Wacker I

Reiner Calmund im Gespräch

Die nnz führte heute ein Interview mit “Calli” Calmund, der bereits im August 2014 im Nordhäuser Theater vor vollem Haus auftrat und die Zuhörer begeisterte. Was hatte er heute zu Wacker zu sagen?


 

Die nnz stellte uns freundlicherweise das Interview zur Verfügung.

 

Donnerstag, 05. März 2015, 10:37 Uhr

nnz-Interview: Die kleckern nicht, die klotzen

 

Am Sonntag geht es im Albert-Kuntz-Sportpark in Nordhausen um nicht weniger als die Führung in der Tabelle der Regionalliga Nordost. Die nnz sprach im Vorfeld mit Reiner Calmund…

nnz: Herr Calmund, Sie waren im August vergangenen Jahres in Nordhausen, gemeinsam mit Ihrem Freund Rolf Töpperwien. Sie haben den Verein kennengelernt. Wie betrachten Sie die weitere Entwicklung von Wacker Nordhausen?

Calmund: Das wird ein echtes Spitzenspiel von zwei Mannschaften, die verdient an der Spitze der Regionalliga stehen. Auch der MDR weiß das als fußballerisches Highlight zu würdigen. Ich habe den Eindruck – vor allem nach meinem Besuch in Nordhausen – dass im Verein nicht nur geredet oder gequasselt wird, sondern die spucken da in Nordhausen in die Hände und machen. Das ist gut so und verdient meinen Respekt. Ich bin mir sicher, dass in den vergangenen zwei Jahren die Stadt Nordhausen nun nicht nur durch den ausgezeichneten Doppelkorn bekannt gemacht wurde, sondern mehr und mehr durch die Fußballer von Wacker Nordhausen.

nnz: Ist das nicht ein wenig zu viel des Lobes?

Calmund: Nein, im Gegenteil, wer mit Vereinen wie Jena und Magdeburg auf Augenhöhe agiert, der hat eine exzellente Leistung abgeliefert. Immerhin waren und sind Jena und Magdeburg führende Adressen des ostdeutschen Fußballs. Das hat mir übrigens Bernd Schneider immer wieder in persönlichen Gesprächen bestätigt.

nnz: Immer wieder geistert die 3. Liga durch Nordhausen und die Region. Was sagen Sie dazu?

Calmund: Ich bin mir sicher, dass die Jungs vom Präsidium die entsprechenden Unterlagen eingereicht haben. Und wie ich die kennengelernt habe, waren das nicht nur taktische Erwägungen. Die 3. Liga ist realistisch, allerdings bedarf es dazu nicht nur eines starken Vereins, sondern da muss die gesamte Region mitziehen. Da müssen die lokale und Landespolitik, aber auch die Fußballfans mitziehen. Und nicht nur die aus Nordhausen.

nnz: Herr Calmund. Eigentlich wollten Sie am Sonntag selbst mit im Albert-Kuntz-Sportpark sein…?

Calmund: Das ist richtig, doch andere Verpflichtungen wie ein Dreh bei RTL haben da einen Strich durch meinen Terminkalender gemacht. Und dann muss ich auch noch zu einem 50. Geburtstag. Jubilarin ist die Schwiegermutter meines Sohnes.

nnz: Am 29. März kommt dann mit Magdeburg eine weitere Spitzenmannschaft nach Nordhausen. Sie sind dazu herzlich eingeladen.

Calmund: Wenn es mein Kalender zulässt, dann werde ich mein Versprechen einhalten. Dazu stehe ich und drücke den Wackeren für den Sonntag mal ordentlich die Daumen.

nnz: Herr Calmund, vielen Dank für das Gespräch.

R. Calmund im Theater Nordhausen. Foto Harald Dressler