Nachwuchs: Drittbeste Mannschaft Thüringens in der Halle
Am vergangenen Sonntag reiste die U13 des FSV Wacker 90 Nordhausen zur Endrunde der Hallenlandesmeisterschaft im Futsal. Nachdem man sich in der Vorrunde ohne Niederlage souverän durchsetzte, sollte man sich in Friedrichroda nun mit den weiteren fünf Gruppensiegern aus Thüringen messen. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden mit einer Spielzeit von zwölf Minuten.
Im dritten Turnierspiel griffen die Nordhäuser ins Geschehen ein. Gegner war Preußen Bad Langensalza, die in ihrer Vorrundengruppe unter anderem Verbandsligaprimus Aufbau Heiligenstadt ausgeschaltet hatten. Die druckvolle Anfangsphase der Preußen überstand die Wacker Defensive schadlos. In der vierten Spielminute gab es dann nach einem Foulspiel Freistoß für Wacker, den Finn-Luca Pitulle humorlos ins Tor hämmerte. Das gab dem Nordhäuser Spiel Auftrieb und man wurde die spielüberlegene Mannschaft. Zwei Minuten später erhöhte Pitulle auf 2:0. Einen Lupfer von Conner Picking nahm der Nordhäuser Kapitän volley und nagelte den Ball über den Torhüter hinweg ins obere rechte Eck. Erst die Schlusssekunden wurden noch einmal turbulent, als Langensalza den Anschlusstreffer markieren konnte. Doch mehr passierte nicht mehr, so dass die Südharzer mit einem Sieg in die Endrunde starteten. Im zweiten Gruppenspiel stand der SV Schott Jena, die in der Talenteliga beheimatet sind, als Gegner gegenüber. Auch wenn die Wacker-Kicker sich eine leichte Feldüberlegenheit erspielten, wollte die Kugel in diesem Spiel nicht über die Torlinie – allerdings auf beiden Seiten, so dass nach zwölf Minuten ein torloses Unentschieden zu Buche stand. Im dritten Spiel stand dann ein altbekannter Gegner den Nordhäusern gegenüber. Gegen die SG SV Geismar spielte man in den letzten beiden Jahren bereits im Ligaalltag und auch in zwei Hallenturnieren traf man bereits in dieser Saison auf die Mannschaft aus dem Wartburgkreis mit Ergebnissen, die stets gegen die Wacker Mannschaft sprachen. In einer spielerisch hart umkämpften Partie sollte zum zweiten Mal kein Treffer fallen, so dass auch dieses Spiel 0:0 endete. Vorletzter Gegner war dann die U13 des Nachwuchsleistungszentrums des FC Rot Weiß Erfurt. In einem eng geführten Spiel schenkten sich beide Mannschaften keinen Zentimeter Hallenboden. Größte Chance auf Nordhäuser Seite zum goldenen Treffer besaß dabei Nils Goldhorn, der wunderbar freigespielt wurde, aber an Till Obenhaus im Erfurter Tor, der glänzend reagierte, scheiterte. Die Entscheidung brachten die Schlusssekunden als Gaderi den Ball zentral vor dem Tor glücklich im Wacker-Tor unterbringen sollte. Eine unglückliche Niederlage, bewegte man sich doch kämpferisch und spielerisch über die komplette Spielzeit auf Augenhöhe. Im letzten Spiel stand man der Wismut aus Gera gegenüber, die bisher alle Partien siegreich gestalten konnten und selbst mindestens ein Unentschieden benötigte, um sich den Landesmeistertitel zu sichern. Mit einer riesigen Moral, positiven Emotionen und leichter spielerischer Überlegenheit bestritten die Wacker-Jungs dieses Spiel. Wismut versuchte alles, die Defensivmauer der Wacker-Mannschaft zu überwinden, verzweifelte aber immer wieder, auch am stark aufspielenden Julian Stranz, der seinen Kasten ebenso wie zuvor der stark spielende Jakob Winter in zwei Partien, sauber halten konnte. Da Nils Goldhorn in diesem Spiel seinen Torriecher unter Beweis stellte und dem Bergbauklub zwei Tore einschenkte, stand hier am Ende ein, auch in der Höhe verdienter, 2:0 Sieg zu Buche, der gleichzeitig auch über den Titel der Landesmeisterschaft entschied.
Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und einer knappen Niederlage sicherte sich die U13 des FSV Wacker 90 Nordhausen selbst den dritten Platz bei der Endrunde der Hallenlandesmeisterschaft 2025.
Mit diesem Turnier beendete die U13 eine intensive und erfolgreiche Hallensaison und startet bereits am kommenden Wochenende mit dem ersten Pflichtspiel wieder in die Verbandsligasaison. Zu Gast ist man dann bei der SG SV Geismar. Anstoß ist Samstag um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Geisa.
Tim Rosenstock