FSV Wacker 90 Nordhausen II – SG Union Sandersdorf 3:1 (2:1)

Mit „Peßo-Effekt“ zum 5. Heimsieg

 

Coachte gegen Sandersdorf – Matthias Peßolat

Sieben sieglose Spiele steckten unserer U23 vor der Begegnung in den Kleidern. Gegen Sandersdorf sollte der Bock endlich umgestoßen werden. 100 Zuschauer fanden sich bei Aprilwetter im Stadion ein, um die Wackeren zu unterstützen. Die Zweite ging mit vier personellen Veränderungen in das Oberliga-Heimspiel gegen die Unioner aus Sandersdorf-Brehna. Pfingsten-Redding, Gümpel, Ernst und Fluß standen wieder in der Startelf. Auch auf der Trainerbank wurde rotiert. Matthias Peßolat, Co-Trainer unserer Regionalliga-Mannschaft, vertrat Philipp Seeland, der an der Sportschule Bad Blankenburg weilte. Peßolat sollte nach dem Schlusspfiff von einer „Super Mannschaftsleistung“ sprechen. Die Hausherren begannen druckvoll und hatten durch Kapitän Marcus Vopel gleich die erste Großchance. Nach Dörnte-Ecke köpfte Vopel das Spielgerät knapp am rechten Pfosten vorbei (5.). Auf der anderen Seite ist es Steffen Fritzsch, dessen Schuss nach Einwurf für sowas wie leichte Torgefahr sorgte. Als Erik Schneider im Strafraum zu Fall gebracht wurde, hatte Referee Tim Ziegler aus Straßberg keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Elfmeter vollstreckte Nils Pfingsten-Reddig zur Führung (9.). Union-Keeper Becker roch den Braten und war noch mit den Fingerspitzen am Ball. Wacker setzte nach und schraubte das Ergebnis durch Stepan Kores in die Höhe (14.). Der Treffer zum 2:0 wurde durch Jonas Ernst mustergültig vorbereitet. In der 25. Minute hatten die Unioner ihre beste Möglichkeit. Nach Freistoß von Schnabel ist Fritzsch zur Stelle. Dessen Abnahme kann Aulig jedoch mit der rechten Pranke aus dem Triangel fischen. Unsere U23 versäumte es in den Folgeminuten, das 3:0 zu markieren. Kores, Pfingsten-Reddig und Ernst im Pech.

Nils Pfingsten-Reddig mit dem 1:0 (9.)

Wie aus dem Nichts jubelten dann die Sandersdorfer, als Böhler der Anschlusstreffer gelang (33.). Mit einem knappen Vorsprung ging es in die Kabinen. Die zweite Hälfte lief bereits 10 Minuten, als ein Schuss von Felix Schwerdt erste Torannäherung bedeutete. Wenig später wurde es für die Gäste schon brenzlicher, als ein Vopel-Kopfball seinen Weg auf das Sandersdorfer Tor fand. Die Hausherren machten weiter Druck. Nach Standard von Pfingsten-Reddig netzte dann Erik Schneider zum längst überfälligen 3:1 ein (65.). Die Unioner ihrerseits hatten einige wenige Antworten parat. Ein Gängel-Freistoß aus 18 Metern ging knapp über das Wacker-Gehäuse (69.). Nach Ecke prüfte Ronneburg Aulig per Kopf aus kurzer Distanz (85.). Dieser parierte mit einem klasse Reflex. Pfingsten-Reddig hätte kurz vor Spielende per Kopf sein zweites Tor machen und den Heimerfolg noch komfortabler gestalten können. Daraus wurde nichts. Wacker Nordhausen II bezwingt Union Sandersdorf hochverdient mit 3:1. Zugleich der fünfte Heimsieg der Saison, an dem auch der „Peßo-Effekt“ seinen Anteil gehabt haben mag. Ein überglücklicher Marcus Vopel lässt uns an seinem Gefühlsleben teilhaben: „Wir haben das Spiel völlig verdient gewonnen. Über die gesamte Spielzeit waren wir die aktivere und bessere Mannschaft. Durch den Anschlusstreffer haben wir uns das Leben selbst etwas schwer gemacht. Zumal wir näher am dritten Tor waren und der Gegentreffer zu diesem Zeitpunkt überraschend kam. Dennoch haben wir ein starkes Spiel gezeigt und mit dem 3:1 dann auch den Deckel draufgemacht.“ Philipp Seeland ließ aus Bad Blankenburg wissen: „Super, dass wir heute gewonnen haben. Das hat mich riesig gefreut. Ich hatte leider nicht die Möglichkeit, bei dem Spiel dabei zu sein. Umso glücklicher bin ich, dass wir uns endlich mit drei Punkten belohnen konnten.“

FSV Wacker 90 Nordhausen II: Ruben Aulig (TW), Nils Pfingsten-Reddig, Leon Gümpel (86. Hagen Pietsch), Marcus Vopel (C), Jonas Ernst, Stepan Kores, Erik Schneider, Felix Schwerdt (86. Mika Hess), Gino Dörnte, Lennart Liese (77. Florian Schröter), Robin Fluß.

SG Union Sandersdorf: Nico Becker (TW), Vincent Mustapha, Maximilian Schnabel (74. Tim Jonietz), Mathis Böhler (64. Tim Hoffmann), Steffen Fritzsch, Rico Gängel (C), Max Hermann, Moritz Alicke (74. Richard Wießner), Timo Breitkopf, Stefan Ronneburg, Denis Zivcec. 

Tore: 1:0 Pfingsten-Reddig (9.), 2:0 Kores (14.), 2:1 Böhler (33.), 3:1 Schneider (65.).

Zuschauer: 100

Trainerstimme: 

Matthias Peßolat (FSV Wacker 90 Nordhausen II): „In meinen Augen ein hochverdienter Sieg. Wir waren in vielen Belangen besser als der Gegner. Defensiv haben wir sehr stabil gestanden und bis auf das Gegentor kaum was zugelassen. Wir haben den Ball super laufen lassen und hatten einen guten Mix im Spiel. Zum Schluss hätten wir einige Konter besser ausspielen können, dann schießen wir vielleicht das ein oder andere Tor mehr. Aber ich denke, dass es für die Jungs in der aktuellen Situation wichtiger war, sich nach einer etwas längeren Durststrecke mal wieder mit drei Punkten belohnt zu haben. Ich hoffe es gibt der Mannschaft Aufschwung für die nächsten Spiele! Glückwunsch an die Jungs! Diesen Sieg haben sie sich wirklich redlich verdient.“