Interview Markus Zschiesche
Markus Zschiesche heißt der neue starke Mann an der Linie beim Berliner AK 07. Der 35 Jahre junge Trainer betreut seit dieser Spielzeit erstmals ein Regionalliga-Team. Als Spieler kam der gebürtige Berliner von den Füchsen Berlin und kickte unter anderem für den 1. FC Union. Als Trainer arbeitete er bisher in Cottbus und bei Te Be im Nachwuchsbereich.
Der BAK hat 17 neue Spieler im Sommer geholt und 16 verabschiedet. Ist das jetzt ein neuer Verein?
Nein, aber wir haben neue Strukturen und die Mannschaft hat ein neues, sehr junges Gesicht. Wir haben eine ganze Reihe frische und hungrige Spieler verpflichtet.
Wieviel Einfluss konnten Sie auf die Zusammenstellung der neuen Mannschaft nehmen, sind Ihre Wunschspieler alle dabei?
Wir haben die Neuverpflichtungen immer im Team gemeinsam besprochen. Darunter sind einige, die ich gern wollte und nur wenige, die das Präsidium ausgewählt hat. Grundsätzlich gingen alle Neuverpflichtungen aber von mir als Trainer aus.
Welche Ziele haben Sie sich für diese Spielzeit gesteckt und wo wird der BAK bestenfalls landen?
Aktuell wissen wir noch nicht, wo wir uns einordnen werden. Eine Platzierung möchte ich nicht vorgeben, wir sind in einer Aufbauphase und wollen die Großen der Liga ein bisschen ärgern.
Für Verblüffung sorgte in der Transferphase der Wechsel des Ex-Leipzigers Brügmann von Viktoria zum BAK nach nur drei Wochen. Was war da los? Hatte der die Adressen verwechselt?
Da müssen Sie Herrn Brügmann fragen. Ich weiß nur, dass man sich bei Viktoria nicht ganz sicher war und wir aber genauso einen Stürmer suchten. Dann haben die Verantwortlichen miteinander gesprochen und ich bin jetzt sehr froh, dass er bei uns ist. Er ist ein guter Junge.
Wie sehen Sie den Innerberliner Konkurrenzkampf in der Regionalliga und wer hat aus Ihrer Sicht das größte Potenzial diese Liga einmal nach oben zu verlassen?
Aufgrund des starken Kaders sind Viktoria und der BFC am stärksten einzuschätzen. Die sind schon gefestigt in ihrer Struktur. Dass der BAK in dieser Saison oben mitspielt ist eher nicht realistisch und Hertha II schätze ich mit den vielen jungen Wilden ähnlich ein wie uns.
In Nordhausen sitzt ein Berliner auf der Bank. Kennen Sie Volkan Uluc und was halten Sie von Ihrem Kollegen?
Ich kenne ihn, aber wir hatten noch nichts miteinander zu tun. Es freut mich sehr, ihm als Trainer zu begegnen und ich hoffe, dass er in Nordhausen einen guten Job machen kann.
Wacker hat den Start zu Hause verpatzt und will den ersten Sieg. Wie werden Sie das mit ihren Jungs verhindern?
Das kann ich so aus dem Hut nicht beantworten, momentan bereiten wir uns auf das Mittwochspiel vor (2:1 gegen Luckenwalde gew. – Die Redaktion). Aber danach werde ich mir zum dieser Frage intensiv Gedanken machen.