Spitzenspiel gegen Hertha-Nachwuchs

Mit der U23 von Hertha BSC begrüßt der FSV Wacker 90 am Sonntag (25.3. um 13.30 Uhr) einen Dino der Regionalliga im AKS und einen aktuellen Tabellennachbarn. Die Berliner spielten schon in den Neunziger Jahren Regionalliga und trennten sich damals in einer Saison zweimal 2:2 von unserem FSV. Seit 2004 sind die Jungs von Ante Covic nun ununterbrochen dabei und inzwischen die einzige U23-Mannschaft.
Nur einmal konnte Wacker bisher gegen die Hertha-Bubis gewinnen. Das war am 1. November 2014 im AKS, wo Manuel Farrona-Pulido und Nils Pfingsten-Reddig trafen und den knappen 2:1-Sieg sicherstellten. Dagegen endeten sieben Spiele Unentschieden und zu den drei Niederlagen gegen die Berliner Kaderschmiede gehört auch das schmerzliche 0:1 aus der Hinrunde, die einzige Auswärtsniederlage unserer Blauen bisher. Sechsmal in Folge verließen die Berliner zuletzt den Platz nicht als Verlierer und haben 2018 bereits vier Spiele absolviert.

Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und dürften Warnung genug sein für die Männer um unseren wieder genesenen Kapitän Jerome Propheter. Nach dem erneuten Spielausfall letzten Sonntag und vor einem Hammerprogramm im April mit 8 (!) Punktspielen scharren die Wacker-Spieler sprichwörtlich mit den Hufen, um endlich wieder loslegen zu können. Hertha kommt da zur Standortbestimmung für Coach Volkan Uluç gerade recht. „Wir erwarten eine spielstarke Truppe, die durch die Bundesliga-Pause auch von einigen Profis verstärkt sein könnte. Die Jungs sind top ausgebildet und kicken auf hohem Niveau“, weiß der Wacker-Trainer. Bis auf den langzeitverletzten Sezer sind alle Nordhäuser fit, hinter dem Einsatz von Keeper Tino Berbig steht nach einer leichten Grippe unter der Woche noch ein Fragezeichen. Uluç ist für die Partie dennoch optimistisch: „Die Spieler sind heiß nach der langen Vorbereitung und wir haben gleich drei tolle Gegner hintereinander mit Hertha, Viktoria und Chemie. Da brauchen wir jetzt jeden einzelnen Spieler für die harten englischen Wochen.“
Und wo genau im AKS soll am Sonntag gespielt werden?
Wenn jetzt kein schwerwiegender Wintereinbruch mehr kommt, dann spielen wir auf dem Hauptplatz“, hofft Volkan Uluç. „Bis zum Chemie-Spiel ist dann auch etwas Zeit, den Platz wieder zu pflegen.“ Trotz der schwierigen Bedingungen erwartet uns am Sonntag eine hochklassige, rassige Auseinandersetzung zweier guter Mannschaften vor hoffentlich vielen Wacker-Fans. Und vielleicht auch wieder auf Kunstrasen.