Harter Brocken nach Pokalpleite
Wacker gastiert in Bautzen
Das war ein harter Schlag damals im August 2012 für die nagelneue Oberliga-Elf des FSV Wacker 90. Budissa Bautzen war zu Gast und zeigte dem Neuling brutal die Grenzen auf. Mit 1:4 mussten sich die Nordhäuser am Eröffnungsspieltag geschlagen geben. Im Rückspiel drehten die Rischker und Löhmannsröben den Spieß um und siegten in Ostsachsen mit dem gleichen Ergebnis. Seitdem gab es nur noch Wacker-Siege (sechs an der Zahl) mit jeweils einem Tor Unterschied. Wenn die Budissen einen Angstgegner haben, dann ist es eindeutig unser FSV Wacker 90.
Auch in dieser Spielzeit ist die Konstellation wie zuletzt: Wacker geht aufgrund seines Spielerkaders und Tabellenstandes favorisiert in die Partie. Wie wenig das mitunter nützt wurde der Uluç-Elf am vergangenen Samstag beim Pokalspiel in Gera schmerzlich aufgezeigt. Die Niedergeschlagenheit ist auch unter der Woche nicht gewichen. Volkan Uluç hofft auf eine Reaktion seiner Jungs, denn er weiß, dass die Truppe in der Pflicht ist, etwas zurückgeben zu müssen und Leistung zu bringen. Und wenn sie nicht an das Gera-Spiel sondern an die zweite Hälfte der Cottbus-Partie anknüpfen, sollten die Neunziger am Sonntag als Sieger vom Platz gehen. Doch es ist Vorsicht geboten auf der Müllerwiese, denn der Tabellendreizehnte hat unter Neutrainer Torsten Gütschow in dieser Spielzeit enorm an Qualität und Stabilität gewonnen. Hier wieder drei Punkte einzufahren wird ein hartes Stück Arbeit, bisher haben die Budissen nur eines ihrer sieben Heimspiele verloren. Und weil dies ausgerechnet die letzte Heimpartie gegen Fürstenwalde war, wird die Gütschow-Elf auch hoch motiviert in die Partie gehen. Günstige Vorzeichen also für ein intensives, rassiges Regionalliga-Spiel, in dem es für beide um viel Prestige geht.
Bei Wacker entscheidet sich der Einsatz der Stürmer Genausch und Buval erst kurzfristig, alle anderen sind fit und brennen auf Wiedergutmachung für das Pokalaus.