Gelungener Rückrundenstart für Wacker Nordhausen

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23.02.2014

Wacker I

Gelungener Rückrundenstart für Wacker Nordhausen

Mit 3:2 und einem letztlich verdienten Kampfsieg – vor allen Dingen nach einer starken zweiten Halbzeit, revanchiert sich Regionalliga-Aufsteiger Wacker Nordhausen bei Union Berlin für die 3:1-Hinspiel-Niederlage vom zweiten Spieltag im vergangenen August in Berlin.


Am heutigen Sonntag stand im Albert-Kuntz-Sportpark der Start zum Rest der Regionalliga-Rückrunde für den Aufsteiger der vergangenen Saison, Wacker Nordhausen, an. Zweimal durchmarschiert, aus der Verbandsliga über die Oberliga, bis in die Regionalliga, hatten die Nordthüringer einen holprigen Start in die Saison hingelegt, standen in der Hinrunde zwischenzeitlich sogar auf einem Abstiegsplatz.

Zum Ende der Hinrunde hatte die Mannschaft sich dann aber immer besser in der neuen Spielklasse zurecht gefunden, zuletzt vor allen Dingen mit vier Auswärtssiegen in  Folge auf sich aufmerksam gemacht. Vor dem Start in die letzten 14 Spieltage der Rückrunde stand Wacker schon auf Platz zehn der Tabelle, nach dem Heimsieg gegen die U23 der „Eisernen“ aus Berlin sind die Nordhäuser Siebter der Tabelle und haben mit 23 Punkten schon einen guten Abstand auf die Abstiegsränge.

Wackers Chefcoach Jörg Goslar hatte vor dem Spiel gegen Berlin schon vor den technisch unglaublich starken „Eisernen“ gewarnt. „Die U23 von Union ist eine richtig spielstarke und gut ausgebildete Truppe, das wird eine ganz schwere Partie für uns. Die stehen nicht umsonst auf dem vierten Tabellenplatz“, hatte Goslar angekündigt.

Und er sollte Recht behalten. Union brannte in den ersten Minuten ein Feuerwerk ab, hatte einige hundertprozentige Chancen, hätte nach fünf Minuten durchaus schon 2:0 führen können, doch ein überragender Patrick Siefkes im Tor der Wackeren hielt Nordhausen nicht nur im Spiel, sondern sorgte bis zum Schluss mit Riesenparaden dafür, dass Wacker drei Punkte daheim behielt.

Schon in der ersten und zweiten Minute war Siefkes gefragt, Wacker selbst zeigte sich erst in der 14. Minute erstmals gefährlich, und das per Standard. Eine Ecke von Christoph Rischker verwandelte Benjamin Halstenberg wieder einmal per Kopf zur Führung. Doch nur drei Minuten später tat es ihm Berlins Sven Reimann gleich, traf nach Eckstoss ebenfalls per Kopf zum 1:1.

Und nun entwickelte sich die Partie zum offenen Schlagabtausch. In der 21. Minute nutzte  Jan Löhmannsröben einen Patzer von Unions Patzler  – Keeper Sebastian Patzler – eiskalt aus und schob zum 2:1 ein.

Wacker hatte die Partie, die etwas ruppiger wurde, nun im Griff. Union kämpfte, versuchte es mit allen Mitteln. In der 40. sah Berlins Steven Skrzybski für eine Schwalbe im 16-Meter-Raum Gelb. Mehr kam von den Gästen nicht mehr.
Der Beginn der zweiten Halbzeit dürfte gut 700 Zuschauern im Stadion allerding wie ein kleines Déjà-vu-Erlebnis vorgekommen sein. Berlin machte wieder Druck, hatte anfangs die besseren Möglichkeiten. Doch Nordhausen kämpfte sich auf dem tiefen schweren Rasen ins Spiel, sorgte nach einer schönen Kombination von Jan Löhmansröben, der von rechts zu Martin Hauswald passte, der seinerseits noch einmal nach außen auf Christoph Rischker ablegte, welcher sich dann im 16er mit tollem Abschluss gegen Berlins Sebastian Patzler durchsetzte, für die Vorentscheidung (3:1, 76. Minute).
Union versuchte dann noch einmal alles, kam sogar noch zum Anschlusstreffer durch einen Alleingang von Steven Skrzybski (83.), im Albert-Kuntz-Sportpark kam jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr das Gefühl auf, als würden die „Eisernen“ die Partie noch drehen können. Zwar hatte Union in der dritten Minute der Nachspielzeit noch eine letzte Freistoßchance, die jedoch landete in den Armen von Wackers Matchwinner Siefkes.
Wacker brachte die Partie und die drei Punkte vor allem Dank großem Kampfgeist und eines überragenden Patrick Siefkes nach Hause.


Die Trainerstimmen:

Trainer Jörg Goslar zeigte sich zufrieden

Entsprechend zufrieden war auch Trainer Jörg Goslar nach dem Spiel: „Wir haben gegen einen der großen gewonnen und es war die erwartet schwere Partie. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit die Spielanteile abgegeben gegen eine Mannschaft, die klar gemacht hat, wieso sie da vorn steht. Wir haben uns aber gut reingebissen und die Spielentwicklung war dann glücklich für uns, das haben wir natürlich gern mitgenommen, aber ich denke, das gleicht sich über das Jahr auch wieder aus. Wenn wir unsere Möglichkeiten in der zweiten Halbzeiten, wo wir nicht mehr viel zugelassen haben, etwas geduldiger zu Ende spielen, können wir das schon viel früher zu unseren Gunsten klar machen. So blieb es spannend für alle.“

Robert Jaspert: Wacker hat drei Punkte verdient behalten

„Die Bodenverhältnisse in Nordhausen sind sicherlich nicht optimal um ein technisches Spiel aufzuziehen. Da liegt halt aber unsere Stärke. Das kam Nordhausen vielleicht etwas entgegen. Wacker hat konsequent seine Torchancen genutzt, das haben wir nicht gemacht. Das war sicherlich am Ende ausschlaggebend. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit eine Menge Chancen liegen lassen. Der Gegner war geradliniger und letztendlich drei Punkte verdient daheim behalten. Ich kann aber meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Während der gesamten 90 Minuten habe ich keinen Spieler bei uns gesehen, der sich nicht bemüht hat, das Ergebnis zu ändern oder sich geschont hat. Wir fahren ungern zurück ohne Punkte, zumal ich der Meinung bin, dass wir heute nicht die schlechteren waren. Aber das ist im Fußball so.“

 

…. und morgen gibts noch mehr Stimmen, Bilder und vor allen Dingen, was es mit dem Trikotsponsor von Wacker auf sich hat…..

Christop “Rischo” Riscker besorgt mit dem 3:1 die Vorentscheidung. Am Ende gewinnt Wacker mit 3:2