Fußballkampf in der Rhön

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11.12.2014

U-23

Fußballkampf in der Rhön

Zum Nachholspiel bei der SG SV Borsch 1925 (12. Platz) muss unsere U23-Vertretung als Spitzenreiter am Sonntag, den 14.12.2014 um 13.30 Uhr antreten. Im August 2011 trat unsere 1. Mannschaft dort letztmalig an und siegte 2:0 (Tore Robert Stark und Johnny do Amaral).


Wenn das die junge Wackermannschaft auch schaffte, wäre es ein prima Jahresabschluss.
Doch Achtung: Die Gastgeber haben erst ein Spiel zu Hause verloren! Es wird also keine Spazierfahrt durch die Rhön und schon gar kein Spaziergang auf dem Feld.

Das Spiel war eigentlich für den 21. September 2014 angesetzt worden. Starke Regenfälle zwangen die Wackeren damals zur Rückkehr von der gerade begonnenen Tour.

Also: Auf ein Neues!

 

Der Homepage der SG SV Borsch entnahmen wir diese Vorschau:

 

Sehr verehrte Leserschaft,

egal, wie ihre Bezeichnungen lauten – im Angebot haben wir U 23, Reserve, Zweite Mannschaft – diese Truppen sind schwer zu bespielen, gleichen sie doch irgendwelchen Wundertüten, der Inhalt ist erst kurz vorm Anpfiff greif- bzw. sichtbar. Soll heißen, dass in punkto Aufstellung immer wieder Spieler der Ersten aushelfen oder durch Strafversetzung kuriert werden sollen. Sich darauf optimal einzustellen, für jeden gegnerischen Trainer stellt dies eine große Herausforderung dar.

Hinzu kommt der finanzielle Aspekt, höchstwahrscheinlich werden nur wenige Nordhäuser-Fans an Armins Kassenhäuschen Einlass begehren… .

Mit der “Zwoten“ von Wacker duellieren wir uns am 3. Adventssonntag, den 14. Dezember, früher Anpfiff um 13:30 Uhr im heimischen Ulster-Sportpark, insofern das Wetter mitspielt. Apropos Wetter: Die Prognosen sind eher ungünstig. Schneeschauer und Sturmböen sind jedenfalls angekündigt. Die Leitung der letzten Partie diesen Jahres steht unter Führung des Schiedsrichters Felix Berger, er reist übrigens aus dem nordosthessischen Herleshausen an. 

Ich verweise noch einmal auf meine Einleitung. Mit welchen Spielern aus dem Kader der Regionalligamannschaft kann und darf sich Übungsleiter Benedikt Seipel verstärken? Wir gehen davon aus, daß Wackers U 23 mit “voller Kapelle“ dem beschaulichen Ulstertal seine Aufwartung macht… . 

Vor drei Jahren trafen wir zu Hause letztmalig auf Nordhausen, damals noch gegen Wacker I. Lange Zeit hielten wir bravourös dagegen, nur sehr unglücklich verloren wir gegen den späteren Meister der Verbandsliga Thüringen.

In Nordhausen hat sich unter der Führung ihres Präsidenten Nico Kleofas sportlich einiges getan. Aktuell sind sie nach Erfurt die zweite Adresse in Thüringen wenn es um Fußball geht, vor Jena und Meuselwitz. Beeindruckend, was in Nordhausen geleistet wird!

Was hat die zweite Garnitur Nordhausens mit uns gemeinsam?

Auch sie stiegen überlegen aus der Landesklasse (Nord) in die Verbandsliga Thüringen auf. 23 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen ergaben 72 Punkte, Torverhältnis 93:15.

Aufstiegstrainer Uwe Etzrodt machte auf der Trainerbank Platz für den 28-jährigen Ex-Spieler und angehenden Lehrer, Benedikt Seipel. Er ist damit übrigens halb so alt wie unser jung gebliebener Mann an der Außenlinie. Mit Toptorjäger Hoffmann verloren sie den Mitaufstiegsgaranten ins nordosthessische Eschwege. Der Weggang konnte problemlos beim aus dem vollen schöpfenden “Emporkömmling“ kompensiert werden. Als Aufsteiger zieren sie die Tabellenspitze! Die Experten sehen nächstes Jahr Nordhausens Erste in der Dritten Liga sowie deren Reserve in der Oberliga!

Der Ligaprimus reist als haushoher Favorit in die Rhön. Alles andere als ein deutlicher Auswärtssieg käme einer Riesenüberraschung gleich. Ein wenig Mut schöpft man bei der Herzberg-Elf aus der Tatsache, dass 22 der 29 Punkte in der Wacker-Heimat eingefahren wurden. Dass Mogge, Robrecht, Kim und Co. schlagbar sind, bewiesen Gera, Geratal und Heiligenstadt. Zuletzt wurde Arnstadt mit einer Packung (7:0) nach Hause geschickt.

Zu uns

Während man in Nordhausen finanziell auf Rosen gebettet scheint, ist entlang der B 278, Höhe Sportgelände des SV Borsch, noch kein Geldsack geplatzt. Eines ist sicher: Dünne Spielerdecke, Verletzungspech, wenig Mammon; dafür eine Kameradschaft, wo jeder für jeden durch dick und dünn geht!

Zu was Wiegand, Kirchner und Co. alles fähig sind, sah man klar und deutlich beim überzeugenden Heimsieg gegen Motor Altenburg. Keine Frage: Eines der besten Spiele unter der Ägide von Andreas Herzberg!

Nach holprigem Start sind die 17 Punkte auf dem aktuellen Borscher Punktekonto ein Pfund, mit dem man durchaus wuchern kann. Wer den “Maestro“ an der Außenlinie jedoch kennt, weiß, dass er seinen Jungs keine großartigen Ausruhphasen zugesteht. Frühestens, wenn das Doppelte an Zählern in die Borscher Scheuer eingefahren ist.

Wie dem auch sei, in Borsch gab’s und gibt’s kein Jammern, wir werden den Nordhäusern im Rahmen unserer Möglichkeiten einen heißen Empfang bereiten. Schwindelig soll es ihnen noch lange nach den neunzig absolvierten Spielminuten sein, jedoch ohne Verabreichung ihres Leibgetränkes, des Nordhäuser Doppelkorns.

Das September-MDR-Interview ihres Trainer der Ersten, Jörg Goslar, nach dem Spiel gegen den Berliner AK, setzt beim Verfasser voraus, dass man in Nordhausen durchaus Spaß versteht. Keine Frage: Es ist im Ergebnis keine Reserve im herkömmlichen Sinne, Nordhausen verfügt meiner Meinung nach über zwei Erste Mannschaften!

Appell an die Region Rhön-Ulster:

Unterstützung ist obligatorisch, um die Mission Klassenerhalt gemeinsam zu realisieren. Denken Sie außerdem an die fußballlose Zeit! Es geht erst wieder am 1. März 2015 gegen unseren Lieblingsgegner Wismut Gera weiter.

Der von Robert Stark verwandelte Elfmeter zur Wackerführung gegen Borsch 2011.