„Es war ein hervorragendes Wochenende!“
Am vergangenen Wochenende absolvierte unsere Oberliga-Mannschaft ein Kurztrainingslager in Hildburghausen. Mit dabei war auch Neuzugang Mika Hess. Der 20-jährige Defensivakteur wechselte von TV Askania Bernburg in den Südharz.
Sonnabend gegen 10:30 Uhr setzte sich die Reisegruppe Wacker in Bewegung, um rechtzeitig am Bestimmungsort einzutreffen. Denn bereits in den frühen Nachmittagsstunden begann in der Sporthalle Werratal der „XXL-Cup“, bei dem Wacker Nordhausen wieder im Teilnehmerfeld vertreten war und gleich zwei Mannschaften stellte. In der Endwertung belegte „Team Rot“ bestehend aus Spielern unserer U19 den dritten Platz, „Team Weiß“ wurde Fünfter. Zwei Nordhäuser konnten sich auf besondere Art und Weise in die Turnierchronik eintragen. Kenan Smajlovic (U19) wurde zum besten Spieler gewählt, Lennart Liese avancierte mit 6 Treffern zum Torschützenkönig. Der zweite Tag des Trainingslagers begann für die Wackeren mit einem etwas anderen Ausflug in die schneebedeckte Natur. Nachmittags rollte dann wieder der Ball. Ein Mixed-Team aus U23 und U19 trat gegen Landesligist FSV 06 Eintracht Hildburghausen an. Die Partie wurde durch Tore von Mema (65.), Gümpel (80.), Liese (82.) und Smajlovic (87.) mit 4:0 gewonnen. Sonntagabend kehrte die Reisegruppe Wacker dann in heimische Gefilde zurück. Philipp Seeland stand unserem MediaTeam nach der Rückkehr Rede und Antwort.
Philipp, wie fällt dein Fazit zum Trainingslager aus?
Philipp Seeland: Es war ein hervorragendes Wochenende! Ergebnisse zu erzielen war uns hierbei nicht wichtig. Wir wollten einfach gut in den Trainingsbetrieb reinkommen, uns bewegen und als Mannschaft zusammenrücken. Ferner diente das Trainingslager auch dazu, den Trainern erste Eindrücke zu vermitteln sowie in der aktuellen Trainingsphase im Grundlagenbereich erste Akzente zu setzen.
Einige U19 Spieler kamen ja auch in den Genuss, mit nach Hildburghausen reisen zu dürfen.
Philipp Seeland: Das stimmt! Da wir in unseren Reihen noch einige angeschlagene Spieler haben, konnten wir nicht als reine U23 dorthin reisen. Im Nachhinein betrachtet war das auch nicht schlimm. So konnte die Bindung zwischen U23 und U19 intensiviert werden. Zudem konnte Martin Hauswald, der uns mit nach Hildburghausen begleitete, erste Eindrücke von seinen zukünftigen Spielern sammeln.
Der „XXL-Cup“ lief für das Team der U23 ja nicht so prickelnd.
Philipp Seeland: Das Hallenturnier war für uns (U23, Anm. d.R.) nicht so erfolgreich. Das erste Gruppenspiel haben wir verschlafen. Danach verloren, was nicht notwendig war. Und damit waren wir auch schon raus aus dem Turnier. Mit dem 11:0 im letzten Vorrundenspiel konnten wir dann erst spät zeigen, was wir eigentlich auf dem Kasten haben. Das Neunmeterschießen um den 5. Platz haben wir dann gewonnen. Mehr war nicht drin.
Dafür konnte die U19 ein Ausrufezeichen setzen!
Philipp Seeland: Definitiv! Die U19 hat sich besser verkauft. Sie sind trotz einer schweren Gruppe bis ins Halbfinale gekommen. Der Finaleinzug wurde leider verpasst, dennoch haben sich die Jungs als Dritter mit einem Platz auf dem Treppchen an Ende doch noch belohnt.
Sonntagvormittag hattest du dir für die Jungs eine Trainingseinheit der besonderen Art ausgedacht. Wackere Skifahrer Buam sollen die Gegend unsicher gemacht haben!
Philipp Seeland (lacht): Die Skilanglauf-Einheit war sicherlich ein kleines Highlight und Frühsport zugleich. Das war eine echt coole Geschichte, die richtig Gaudi gemacht hat.
Nachmittags wurde dann wieder Fußball gespielt. Ein freundschaftlicher Vergleich mit Eintracht Hildburghausen setzte dann den Schlusspunkt eines intensiven Wochenendes.
Philipp Seeland: Das abschließende Testspiel gegen Eintracht Hildburghausen fand unter Top-Bedingungen statt. Der Kunstrasenplatz war trotz des Wetters gut bespielbar und wir trafen auf einen ambitionierten Gegner. Wir haben das Spiel eigentlich so weit dominiert. Wir hatten viele Ballaktionen und haben technisch schon sehr sauber gespielt. In der ersten Halbzeit verpassten wir es aber, uns zu belohnen. Das wurde in der zweiten Halbzeit besser. Der 4:0-Endstand ging in der Höhe auch in Ordnung. Der Gegner, der noch nicht in der Vorbereitung drin ist, hat dann abgebaut und durchgewechselt. Auch bei uns wurden die Körner immer weniger. Wir hatten ja Donnerstag und Freitag Training und Samstag einen langen Tag.
Mika Hess bekam in Hildburghausen erste Einsatzzeiten im Wackerdress. Was kannst du uns über den Neuzugang in Reihen der U23 berichten?
Philipp Seeland: Mika trainiert schon seit Oktober (2018, Anm. d.R.) bei uns. Er hat in Nordhausen sein Studium begonnen, möchte hier gerne wohnen und nebenbei Fußball spielen. Mika ist ein sehr gut ausgebildeter Junge, ein Innenverteidiger Jahrgang 1998, der perfekt in unser Profil herein passt. Wir waren uns alle schnell einig, dass wir ihn zu uns holen. Dadurch, dass er bereits in Bernburg gespielt hatte, mussten wir aber bis Januar warten, bis er nun für uns spielberechtigt ist. Das ist der Fall. Mika zieht das voll durch und er freut sich, dass er jetzt auch in den Pflichtspielen zum Einsatz kommen kann.
Wie war dein Eindruck von der Unterkunft?
Philipp Seeland: Die Unterkunft war absolut hervorragend! Das Hotel bot beste Möglichkeiten. Fitnessstudio zum individuellen Training, Schwimmbad, Sauna zur Regeneration. Es war alles dabei. Auch die Verpflegung war super.