Es hat gesailert! Heimsieg über Krieschow!
Generalprobe geglückt! Wenige Tage vor dem Spitzenspiel gegen Chemie Leipzig macht die Seeland-Elf gegen Krieschow den zweiten Oberligadreier perfekt. Ein Doppelpack von Marco “Toni” Sailer in der ersten Halbzeit ebnete den Hausherren den Weg für drei wichtige Punkte. Den Gästen aus dem Brandenburgischen bei Cottbus haftet aktuell einiges an Verletzungspech anheim. Zuletzt traf es ihren etatmäßigen Kapitän Fabian Lieschka, der sich im Punktspiel gegen Zorbau einen Kreuzbandriss zuzog. Bei den Wackeren stand Jonas Ernst nach auskurierter Schambeinentzündung wieder im Aufgebot und nahm auf der Bank Platz. Jokanovic, Pfingsten-Reddig, Gümpel, Sailer, Kirchner, Schneider, Schwerdt, Vassiliadis und Peßolat befanden sich wie gegen Sandersdorf in der Startelf. Cihan Ucar und Florian Schröter ersetzten Gino Dörnte und den Gelb-Rot gesperrten Marcus Vopel.
110 Besucher wollten die Begegnung sehen. Darunter auch einige Schlachtenbummler aus dem 350 Kilometer entfernten Krieschow, die ihre Reise um 7:30 Uhr in der Frühe antraten. Es dauerte bis zur 18. Spielminute, ehe die erste hochkarätige Torchance notiert werden konnte. Leon Gümpel schießt aus kurzer Distanz auf das Tor, doch Verteidiger Dennis Hildebrandt wirft sich in den Ball und klärt zur Ecke. Diese brachte jedoch nichts ein. Marco “Toni” Sailer machte es besser und stellte das Ergebnis auf 1:0. Wenig später hatte Sven Konzack die riesen Möglichkeit zum direkten Ausgleich. Doch der Krieschower Ersatzkapitän köpfte den Ball nach Ecke aus 5 Metern über die Querlatte. Es war gewaltig Zunder im Spiel, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Zwei gelbe Karten, darunter eine für unseren Verteidiger Erik Schneider, waren das Resultat einiger hart geführter Zweikämpfe im ersten Durchgang. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat Toni in diesem Spiel erneut das Glück des Tüchtigen. Wackers Zweite geht mit einer beruhigenden 2:0-Führung in die Kabinen. Der Aufsteiger aus Nordhausen kommt mit viel Druck in die Partie zurück. Es mutet nach Powerplay an, was die Hausherren über weite Strecken der zweiten 45 Minuten veranstalten. Gästekeeper Fritz Pflug hat mehrfach Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen.
Den Schlußakkord in einer intensiv geführten Partie setzte Leon Gümpel. Sein angeschnittener Eckstoß segelte in der 75. Spielminute an den Innenpfosten des Krieschower Gehäuses und von dort hinein ins Glück. Direkt verwandelt nennt man das! Doch der Unparteiische Robin Enkelmann aus Blankenburg im Harz wertete den Treffer als Eigentor. Aus seiner Sicht sei Pflug der entscheidende Impulsgeber zum 3:0-Endstand gewesen. Wie dem auch sei. Unsere Regionalliga-Reserve erfüllt die Pflichtaufgabe gegen Krieschow mit Bravour und tankt Selbstvertrauen. Mittwochabend folgt im Stadion nun die Kür gegen die Chemiker aus Leipzig. Ein absolutes Highlightspiel für die Seeland-Elf!
FSV Wacker 90 Nordhausen II: Josip Jokanovic (TW), Nils Pfingsten-Reddig, Leon Gümpel, Marco Sailer (77. Torsten Klaus), Paul Kirchner (83. Lennart Liese), Florian Schröter, Cihan Ucar, Erik Schneider (81. Hagen Pietsch), Felix Schwerdt (C), Panagiotis Vassiliadis, Matthias Peßolat.
VfB 1921 Krieschow: Fritz Pflug (TW), Dennis Hildebrandt, Markus Kaiser, Philipp Knapczyk, Leo Felgenträger (64. Tim Richter), Kevin Karow (74. Lars Konzack), Marcus Dörry (60. Wojciech Tadeusz Ren), Martin Dahm, Dennis Ladwig, Paul Pahlow, Sven Konzack (C).
Tore: 1:0, 2:0 Marco Sailer (20., 42.), 3:0 Fritz Pflug (75. ET).
Zuschauer: 110
Trainerstimme:
Philipp Seeland (FSV Wacker 90 Nordhausen II): “Das Ziel, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir erreicht. Wir wollten unbedingt 3 Punkte holen, da die englische Woche ziemlich hart werden wird. Die erste Halbzeit war sicherlich auf Augenhöhe. Wobei wir dann einfach cleverer waren und die Tore gemacht haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir weitere wirklich gute Chancen. Ich denke, ein in der Höhe auch absolut verdienter Sieg. 7 Punkte aus 4 Spielen ist ein sehr guter Start. Jetzt haben wir am Mittwoch das Bonusspiel. Dort wollen wir versuchen, Chemie Leipzig soweit es geht zu ärgern.”