Erste: Tabellenführer zu Gast im AKS
Sonntag gibt sich der womöglich neue Fußball-Landesmeister im Albert-Kuntz-Sportpark die Ehre. Der FC An der Fahner Höhe will natürlich im Südharz seinen Lauf von neun siegreichen Spielen in Serie fortsetzen, um den Abstand auf den ärgsten Verfolger Wismut Gera weiter zu vergrößern. Im direkten Duell der Meisterschafts-Aspiranten setzte sich der FCFH in Gera mit 3:1 durch. Vergangenes Wochenende verprügelten sie dann den FSV 06 Ohratal mit 8:0 im Alfred-Just-Stadion. Unser kommender Gegner ist gelinde gesagt “sehr gut drauf” und aktuell scheinbar unschlagbar und nicht zu stoppen. Ab dem 10. Spieltag liefern sich die Fahner mit der Wismut einen Schlagabtausch um den Platz an der Sonne, Mitte März fand dann die Wachablösung an der Tabellenspitze statt. Seitdem führt unser nächster Gegner das Tableau der geomix Thüringenliga an. Der Weg des FC An der Fahner Höhe geht in der Rückrunde steil nach oben und könnte am 15. Juni mit dem größtmöglichen Triumph enden. Zudem sind sie mental auch so gefestigt, dass sie Spiele selbst in der Schlussphase oder in der Nachspielzeit zu ihren Gunsten drehen und entscheiden können. Wir treffen also auf ein absolutes Spitzenteam, dass sich durch überzeugende Leistungen am Ende der Saison zum Meister krönen will. Aber, es gibt noch 21 Punkte zu vergeben. D.h. alle Messen sind noch nicht in Gänze gesungen. Auf der anderen Seite muss es schon ein mittleres Erdbeben rund um Dachwig gewesen sein, als mit Rolf “Conny” Cramer, sportliche Leiter und ehemaliger Präsident, einer der prägenden Köpfe des FC An der Fahner Höhe, sein Amt niederlegte. Zudem machen Wechselgerüchte von Spielern die Runde. Als Paukenschlag on top verkündete dann das Trainerteam um Cheftrainer Tobias Busse und Co Christian Heim kürzlich den Rückzug aus leitender Position zum Saisonende. Dunkle Wolken ziehen am Horizont der Fahner Höhe auf. Für die Oberliga-Saison 2024/25 wurde im Vorfeld nicht gemeldet. In den letzten 12 Monaten sahen wir gegen den FCFH in hitzigen Partien keinen Stich. Schmerzlich in Erinnerung bleiben wird der 33. Spieltag in der Oberliga, als sie uns im direkten Duell zweier Abstiegskandidaten mit einem 3:1 besiegten. Letztendlich stiegen beide ab. Aber auch eine Liga tiefer sowie im Pokal blieben sie gegen uns in dieser Saison erfolgreich. Eine Scharte, die es – wenn möglich – auszuwetzen gilt. Doch seien wir ehrlich, unsere Heimbilanz gegen die Fahner in den letzten Jahren ist zum Abgewöhnen. Nach dem Reset in 2020 dreimal zu Hause angetreten, dreimal nahmen die Gäste die Punkte mit. Aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich vier! Nach unseren letzten Ergebnissen muss uns aber der Stift nicht zentimeterweise aus der Buchse gucken, wenn wir den Namen “Fahner Höhe” hören. Der Sieg bei SCHOTT Jena hat gezeigt, dass wir gegen einen griffig und diszipliniert agierenden Gegner auch geduldig spielen können, um dann in den richtigen Momenten zuzuschlagen. Da ist unsere Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten ein Stück weit reifer und abgezockter geworden. Wie schätzt Cheftrainer Ingo Görke die Chancen am Sonntag ein: “Durch den Auswärtssieg bei Schott Jena haben wir eine perfekte Ausgangssituation für ein Spitzenspiel am Sonntag geschaffen. Die Mannschaft ist gewillt, die Serie fortzusetzen und dem Tabellenführer, und für mich eigentlich schon feststehenden Meister, einen heißen Fight zu liefern. Und unseren Zuschauern, unabhängig vom Ergebnis, ein tolles Spiel zu liefern. Ein Erfolgserlebnis würde auch für ein gutes Gefühl sorgen, wenn es in die Woche vorm Derby geht.” Die Begegnung des 24. Spieltages steht unter der Leitung von Referee Ralf Schwethelm, seine Assistenten heißen Patrick Stöber und Thomas Fischer. Anstoß im Stadion ist um 14:00 Uhr.
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Für unsere Zweite sieht der Spielplan ein freies Wochenende vor. Weiter geht es für das Team von Steve Jochmann und Dominik Kohlhause am 04.05. mit einem Heimspiel gegen die SpG Sundhausen II.