Erste: Schweres Spiel in Weida

Dinge zu beurteilen und einzuordnen setzt eine bestimmte Sichtweise voraus. Ist das Glas nun halbvoll oder halbleer? Blicken wir auf unsere erste Männermannschaft, so ist diese seit drei Spielen ungeschlagen, hat fünf Punkte auf der Habenseite und ist Sechster in der Tabelle. Und damit, dass steht außer Frage, steht sie besser dar als im August des letzten Jahres. Wie zufrieden war denn unser Cheftrainer mit dem Unentschieden vom letzten Spieltag? „Auch wenn es wieder nicht zu einem Dreier zuhause gereicht hat, sind wir dennoch nicht unzufrieden” so Ingo Görke, “da wir in unserer Situation z.Zt. kleinere Brötchen backen müssen.” Denn, “mit Schott Jena stand eine Mannschaft auf dem Platz, die relativ gute Qualität gebracht hat. Man muss auch bedenken, dass bei Schott mit Dominik Bock und Nils Miatke zwei Spieler mit dabei waren, die letztes Jahr noch Regionalliga gespielt haben. Wir hingegen mit Linus Klapproth und Adrian Hanselmann zwei Siebzehnjährige von Anfang an auf dem Platz hatten. Dazu noch Marvin Hoche, der noch nicht so viele Spielzeiten in den Knochen hat. Deshalb muss man das ein kleines bisschen relativieren. Sicherlich haben wir noch sehr viel Luft nach oben. Aber wir müssen wie gesagt kleinere Schritte machen. Aber solange diese Schritte nach vorne gehen, ist auch alles okay. Man hat gesehen, dass die Mannschaft wollte. Das die Mannschaft wirklich gearbeitet und gekämpft hat, um unbedingt was mitzunehmen. Und deshalb sind wir wie gesagt mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.“ Die nächste Aufgabe wird mitnichten leichter als die gegen Schott. Es wartet nun der FC Thüringen Weida. Das letzte Aufeinandertreffen datiert vom 30. und letzten Spieltag der abgelaufenen Saison und liegt am Samstag 77 Tage zurück. Das Ergebnis ist bekannt. Wenn es nach unserem Willen geht, soll dieses sich übermorgen nicht wiederholen. Weida hat nach drei Spieltagen 7 Punkte und steht auf dem zweiten Rang. Erwartbar, dass das Team von Trainer Hendrik Penzel von Beginn an wieder oben mitmischt. Vergangenes Wochenende konnte man im Nachbarschaftsduell drei Punkte aus Schleiz entführen. Auf dem Roten Hügel treten nun zwei Teams gegeneinander an, die nach drei Spieltagen noch keine Niederlage hinnehmen mussten. Ob eine der beiden Serien reißen wird, wird sich zeigen. Referee Konrad Götze mit seinem Team Konrad Schaarschmidt und Bruno Scharnowski wird dafür sorgen, dass die Begegnung nach dem Regelwerk ausgetragen wird. Anstoß auf dem Roten Hügel ist um 15 Uhr. Nun zur Einschätzung unseres Cheftrainer Ingo Görke vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Weida. „Mit der Leistung vom letzten Wochenende werden wir sicherlich in Weida größere Probleme kriegen. Weil Weida – denke ich – auch noch mal eine Spur besser ist. Da müssen wir natürlich wieder den nächsten Schritt nach vorne machen, wieder hart arbeiten. Schwierig ist natürlich die personelle Situation. Wir haben jetzt mit Jule Schmidt noch einen angeschlagenen Spieler, wo wir noch nicht wissen, ob es am Wochenende geht. Linus Klapproth hat sich im Training verletzt und wird höchstwahrscheinlich ausfallen. In Gegenzug haben wir jetzt mit Rin Suzuki noch einen Neuzugang, den wir dringend brauchen und den wir auch so schnell wie möglich ins Wasser werfen werden. Wir hoffen natürlich, dass bis Samstag der ein oder andere Angeschlagene wieder zurückkommt. Hendrik Kuhnhold ist jetzt wieder mit dabei, so dass wir in der Defensive noch eine Option haben. Das gehört dann auch mit dazu zu der ganzen Geschichte. Um Leistung abzuliefern, muss natürlich der entsprechende Kader vollständig dabei sein. Und dann werden wir sehen. Wenn wir die Basics auf den Platz bringen und als Mannschaft fungieren, dann werden wir in Weida nicht chancenlos sein. Dann sollte es auch Möglichkeiten geben, um dort etwas mitzunehmen. Im Endeffekt muss man noch sagen oder anmerken, dass wir im Punktspielbetrieb noch keine Niederlage hinnehmen mussten. Und das ist ja sowieso etwas Positives, was wir mit in dieses Spiel nehmen können.“

++ WACKER-RESERVE ++

Am Wahlsonntag werden im Freistaat nicht nur an der Urne Entscheidungen gefällt, sondern auch im Krombacher-Kreispokal. Dort beginnt der Nordthüringer Kreispokalsieger 2024 – FSV Wacker 90 Nordhausen II – die Mission Titelverteidigung beim SV Fortuna Gehofen. Die Mannschaft von Trainer Christopher Schröter wurde mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt vor der SG Donndorf Meister in der Kreisklasse Staffel 1 und ist somit wie unsere Reserve in die Kreisliga aufgestiegen. Dazu auch von dieser Stelle herzliche Glückwünsche an die Gehofener Fortuna. In der Kreisliga ist unser kommender Pokalgegner nach drei Spieltagen noch ungeschlagenen und hat 7 Punkte erspielt. Unsere Zweite ist ebenso super in die Hinserie gestartet und ist in ihrer Staffel 2 mit voller Punkteausbeute sogar Tabellenerster. Selbst wenn es zuletzt in Großfurra “nur” ein Törchen für unsere Farben gab, steht am Ende der dritte Sieg im dritten Spiel für einen Aufsteiger. “Wir sind gut in die Liga gestartet. Es ist aber noch gehörig Luft nach oben, gerade was das Spielerische betrifft” gibt Steve Jochmann zu. Nun heißt der nächste Gegner Fortuna Gehofen. “Keine einfache Aufgabe, der wir uns aber stellen werden. Grundsätzlich ist der Pokal für uns eine willkommene Abwechselung, aber unser Fokus liegt voll auf der Liga” sagt Jockel. Denn, “es ist wichtig, nochmal Spielzeit zu sammeln und das wir als Mannschaft weiter zusammenfinden. Wir haben ja doch den ein oder anderen Neuzugang aus dem Juniorenbereich dazubekommen.” Wem die Glücksgöttin am Sonntag Hold sein wird, können Fans ab 14:00 Uhr live auf dem Sportplatz Gehofen mitverfolgen. Das Schiedsrichtergespann des K.O.-Spiels heißt Mathias Merl, Christopher Finke und Marcel Hartleib.