Erste: Schwacher Heimauftritt gegen neun Geraer
Wacker Nordhausen – BSG Wismut Gera 3:4 (1:2)
12. Spieltag Verbandsliga | 12.11. | 14:00
Tristesse und trübe Aussichten bringt der November für unseren Fußballsportverein. “70 Minuten lang gar nichts, 20 Minuten Kampf und Krampf” lautete das Fazit eines konsternierten Zuschauers nach der ernüchternden Heimniederlage unserer Mannschaft gegen neun Geraer. Nach der bitteren Punkteteilung am vergangenen Spieltag in Heiligenstadt folgt nun der nächste Nackenschlag auf dem Fuße. Wacker bleibt gegen den Tabellenführer BSG Wismut Gera vieles schuldig und agierte über weite Strecken der Partie fahrig und kopflos. Aufgrund von Problemen bei der Anreise der Gäste und Klopapierrollen, die aus dem Gästeblock aus das Spielfeld flogen, begann das Spiel mit 6-minütiger Verzögerung.
In der 12. Minute machte Torwarttrainer und Wacker-Schlußmann Martin Vopel eine unglückliche Figur. Der Schuß von Sovago aus zentraler Position rutschte durch und der Favorit führte früh im Südharz. Nach dem Ausgleich von Kapitän Felix Schwerdt lebte die Hoffnung im Albert-Kuntz-Sportpark wieder auf. Doch diese wurde kurz vor dem Seitenwechsel jäh im Keim erstickt. Wacker lässt sich schulbuchmäßig auskontern. Sovago hat als Nutznießer dann kein Mühe, seinen zweiten Treffer zu erzielen. Als Wismut-Kapitän Schumann in der 48. Minute nach Tätlichkeit mit Rot vom Platz flog musste das doch unsere Mannschaft anstacheln, jetzt den Fuß in die Tür zu bekommen. Doch wenn du kein Glück hast, kommt Pech dazu. Kurze Zeit später traf Lennart Liese ins eigene Tor und die Gäste lagen mit 2 Toren vorne. Gera blieb auch in Unterzahl seiner Linie treu und erhöhte durch Kießling sogar auf 4:1. Obwohl unsere Abwehr zu dritt beim Angreifer ist, kam dieser sogar in Rücklage noch frei zum Kopfball und platzierte das Runde im Eckigen. Ein Gegentor sinnbildlich für dieses Spiel. Erst mit dem zweiten Schwerdt-Treffer war die Dentz-Elf dann wirklich in der Partie angekommen. Als sich Gera dann kurz vor Ende der regulären Spielzeit weiter dezimierte, da Feldspieler Güttich einen Ball mit der Hand von der Torlinie kratzte, dachten die meisten der 696 Zuschauer, dass das Spiel noch kippen könnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Schwerdt sicher. In der knapp 10-minütigen Nachspielzeit waren genügend Chancen vorhanden, um zumindest einen Punkt gegen neun Geraer mitzunehmen. Die hätten allerdings sogar zu Neunt noch erhöhen können. Doch der Lupfer wenige Sekunden vor Spielende klatschte nur an den rechten Torpfosten. Als Referee Andre Blank die Begegnung dann um 16:03 Uhr beendete, hatte die Wismut den ersten Platz von Fahner Höhe zurückerobert und ließ sich dafür zu recht von den mitgereisten Gästefans feiern. Auf der Gegenseite verliert man mit der fünften Saisonniederlage weiterhin Boden auf den Platz an der Sonne in der Thüringenliga, den man sich nun mit zehn Punkten Differenz und einem Spiel mehr vorerst nur noch durch das Fernglas anschauen kann.
“Wir gehen hier mit einem 3:4 vom Platz, was extrem wehtut. Fußball ist ein Fehlersport, das wissen wir. Aber wenn man natürlich zuhause vier Gegentore bekommt, wovon drei mehr oder weniger Eigentore sind, dann ist es natürlich schwer. Wir haben hinten heraus alles versucht, hatten noch das Tor auf dem Fuß bzw. auf dem Kopf. Unser Fight wurde nicht belohnt.” Maximilian Dentz
Wacker Nordhausen: Martin Vopel, Kevin Husung (58. Marcus Vopel), Elias Gorges, Paul Kohl, Kevin Schlesier, Lennart Liese, Thomas Riemekasten (58. Daniil Vashchynin), Erik Schneider, Felix Schwerdt (C), Lukas Ferchow, Hagen Pietsch (81. Gabriel Ziegler).
Tore: 0:1 1:2 Philipp Sovago (12., 42.), 1:1 2:4, 3:4 Felix Schwerdt (34., 78., 89.) 1:3 Lennart Liese (ET, 53.), 1:4 Marcel Kießling (67.)
Zuschauer: 696
SR-Team: Andre Blank, Johannes Drößler, Paul Drößler.
Wacker Nordhausen II – FSG 99 Salza III 9:0 (3:0)
13. Spieltag 1. Kreisklasse | 11.11. | 14:00
Auch am letzten Spieltag der Hinrunde gab sich unsere Zweite keine Blöße. Dominique Schatz (3), Torsten Klaus (2), Alexander Töpfer, Sven Dittmann, Tim Hartmann und Lukas Iker sorgten mit ihren Toren gegen die FSG 99 Salza III für den zehnten Dreier im zehnten Spiel. Die Elf trainiert von Steve Jochmann und Dominik Kohlhause schließt so die Hinrunde mit einer weißen Weste und der maximalen Ausbeute von 30 Punkten ab. Das sollte unserer Mannschaft vor dem Achtelfinale im Krombacher-Kreispokal gegen BSV Germania Großfurra kommenden Samstag mächtig Auftrieb geben.
“Wir haben den zehnten Sieg eingefahren. In der ersten Halbzeit war es ein wenig durchwachsen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns ein bisschen gesteigert. Letztendlich ein verdienter Sieg. Wobei Salza auch bis zum Schluß versucht hat, Fußball zu spielen. Wir bleiben weiterhin bodenständig und freuen uns über jeden Zuschauer, der uns bei diesem nasskalten Wetter unterstützt und uns nach dem Spiel auf die Schulter geklopft hat. Wie gesagt, es war der zehnte Sieg. Nicht mehr und nicht weniger. Nächste Woche haben wir Pokalspiel, da müssen wir uns steigern.” Steve Jochmann
Wacker Nordhausen II: Christian Finsterbusch, Lukas Iker, Alexander Töpfer, Lucian Goutier (46. Andreas Heinemann), Sebastian Lüddemann, Dominique Schatz, Sven Dittmann (C), Tim Hartmann, Torsten Klaus, Dominik Kohlhause (72. Rene Taute), Maximilian Hiep (55. Dennis Zwanzig).
Tore: 1:0 9:0 Torsten Klaus (11., 88.), 2:0 Alexander Töpfer (23.), 3:0 Sven Dittmann (32.), 4:0 Tim Hartmann (49.), 5:0 6:0 8:0 Dominique Schatz (54., 64., 79.), 7:0 Lukas Iker (66.).
Zuschauer: 40
SR: Stephan Knabe