Wacker Nordhausen - SG Union Sandersdorf 1:1

Erste: Remis in Unterzahl

Lucas Treiber parierte den Foulelfmeter vom Sandersdorfer Pascal Pannier (Nummer 10).

Platzverweis, Torwartwechsel, später Ausgleich. Wacker und Sandersdorf trennen sich 1:1 (0:0).

Vor der Partie gegen die SG Union Sandersdorf hätte wohl jeder von uns den einen Punkt blind unterschrieben. Doch wenn man in der Schlußphase noch um den Lohn harter Arbeit gebracht wird, trauert man vielleicht doch den nicht geglückten dritten Heimsieg der Saison ein Stückweit hinterher. Wie dem auch sei, Wacker behält trotz Unterzahl zuhause die weiße Weste und kann saisonübergreifend im vierten Anlauf gegen Sandersdorf endlich punkten. Aber der Reihe nach….

196 Zuschauer fanden bei strömenden Regen den Weg in den Albert-Kuntz-Sportpark um live zu erleben, welche Reaktion Wacker auf die Auswärtsniederlage in Zorbau zeigen würde. Beide Mannschaften nahmen die schwierigen äußeren Bedingungen an, doch die erste Halbzeit plätscherte ohne große Torraumszenen hüben wie drüben wie der Septemberregen bis zur 42. Minute so dahin. Dann zückte Referee Christian Schlömann aus Stollberg (Erzgebirge) Doppelgelb für den bereits verwarnten Lennart Liese wegen wiederholten Foulspiels gegen seinen ex-Vereinskollegen Richard Franz. Liese ging mit ausgestrecktem rechten Bein zum Ball und erzielte bei Franz mit dem Fuß einen Wirkungstreffer am Kopf. Unglückliche Situation, die der gut postierte Referee letztendlich zu Ungunsten des Nordhäusers ahndete. Wacker agierte in der Folge knapp 50 Minuten lang in Unterzahl. In der besseren zweiten Halbzeit vergab Sandersdorf in Person von Pascal Pannier die Chance zur Führung. Denn Lucas Treiber ließ sich aus 11 Metern nicht überwinden und parierte den nicht wirklich platziert geschossenen Strafstoß (61.). Pannier wurde kurz darauf ausgewechselt. Auf der anderen Seite machte es Felix Schwerdt besser. Der Wacker-Kapitän ließ SGU-Keeper Yannik Tom Hanak vom Punkt nicht den Hauch einer Chance. Die Peßolat-Elf ging mit 1:0 in Führung, konnte diese allerdings nicht weiter ausbauen. In der Schlußphase der Partie überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst hatte der eingewechselte Dennis Brunner die Riesenchance zum Ausgleich für die SGU aus 8 Metern (81.). Wenig später verletzte sich Wacker-Keeper Treiber, der nach einer unglücklichen Aktion Probleme im rechten Oberschenkel hatte. “Nach einem Abstoß habe ich im unteren Bereich des Oberschenkels einen Ruck gemerkt. Ich denke ich habe mich gezerrt. Es kann aber auch sein, dass es ein Muskelfaserriss ist” sagte Treiber nach seiner Auswechselung, dem wir auch von dieser Stelle eine schnelle Genesung wünschen. Sabri Vaizov kam in die Partie und legte einen buchstäblichen Kaltstart hin. Franz Bochmann netzte nur 180 Sekunden nach dem Torwartwechsel zum Endstand ein. Eine Punktteilung, mit der beide Teams sicherlich gut leben konnten.

Wacker Nordhausen: Lucas Treiber (TW, 85. Sabri Vaizov), Devji Alsela, Leonard Enekegho, Lennart Liese, Robert Knopp (85. Thomas Riemekasten), Nick Poser (76. Marco Ostmann), Hagen Pietsch (68. Hagen Pietsch), Linus Czosnyka (76. Lachlan Will), Erik Schneider, Felix Schwerdt (C), Elias Gorges.

Tore: 1:0 Felix Schwerdt (74. FE), 1:1 Franz Bochmann (88.).

Zuschauer: 196

SR-Team: Christian Schlömann, Paul Werrmann, Stephan Markowitz.