Erste: “Die Basics auf den Platz kriegen”
Als Fussballfan freut man sich ja besonders auf Heimspiele seiner Mannschaft. In der Verbandsliga begegnen sich am Sonntag der FSV Wacker 90 Nordhausen und der SV SCHOTT Jena. Doch so richtige Vorfreude auf die Partie des 3. Spieltages will zumindest heute noch nicht aufkommen. Das frühe Aus in der ersten Hauptrunde vom Landespokalwettbewerb wabert noch wie ein zäher Herbstnebel über dem Albert-Kuntz-Sportpark. Wie bei den Fans sitzt auch bei Cheftrainer Ingo Görke der Stachel von Kölleda noch tief im blau-weißem Herzen. „Die Enttäuschung ist natürlich noch riesengroß und ist bei mir auch nach zwei Trainingseinheiten noch nicht verflogen. Da wir eigentlich nicht gegen einen Gegner ausgeschieden sind, der an dem Tag besser war, wir einen schlechten Tag erwischt haben oder wie auch immer. Weil das auch mal passieren kann. Sondern wir sind ausgeschieden, weil die Mannschaft nicht in der Lage war, die taktischen Vorgaben umzusetzen und wir auch im dritten Pflichtspiel nur durch individuelle Fehler in Rückstand geraten. Und dann natürlich Probleme kriegen. Das wirkt noch ein bisschen tiefer die ganze Geschichte. Positiv zu werten ist sicherlich, dass wir das Ausscheiden und auch unsere derzeitigen Leistungen, die wir auf dem Platz bringen, nicht nur als Trainerteam mit der Mannschaft ausgewertet haben. Sondern auch die Mannschaft hat sich intern zusammengesetzt und hat einmal Klartext gesprochen. Um Wege zu finden, aus dem fußballerischen Tal herauszukommen. Eins steht auf jeden Fall fest. Das unsere Probleme größer sind, als wir gedacht haben. Das hat auch nichts mit der Kadergröße oder der Qualität zu tun. Sondern da sind schon andere Dinge, die wir klären und lösen müssen. Das gilt es auf dem schnellstmöglichen Wege zu tun, um wieder in die Spur zu kommen. Da der Fußball ja relativ schnelllebig ist, haben wir am Wochenende schon wieder die Möglichkeit, ein anderes Gesicht zu zeigen und uns anders zu präsentieren als in Kölleda. Allerdings kommt natürlich mit Schott Jena eine Mannschaft mit einer Qualität, die uns sicherlich alles abverlangen wird. Vielleicht ist das aber auch gerade das, was wir momentan brauchen. Ein Gegner, den wir von der ersten Minute an ernst nehmen und wo wir von Beginn an hochkonzentriert zu Werke gehen müssen, um halt ein vernünftiges Ergebnis herauszuholen. Sicher sind momentan keine Wunderdinge zu erwarten. Eine sichere, einfache Spielweise, mit wenigen bis zu keinen Fehlern muss die Grundlage sein. Wenn wir die Basics auf den Platz kriegen und die Konzentration, vor allem bei der Defensivarbeit hochhalten, dann können wir sicherlich auch mit einem ordentlichen Ergebnis gegen Schott Jena den ersten Schritt heraus aus dem Tal machen. Dazu sind wir hoffentlich auch bereit. Ich denke mal, dass wir die richtigen Worte gefunden haben, um zukünftig wieder eine andere Mannschaft auf dem Platz zu sehen, die das Trikot von Wacker 90 trägt.“ Während der Sommervorbereitung, den bisherigen zwei Spielen in der Liga und im Pokal blieben wir nicht ohne Gegentor. Vielleicht kommt Jena nun gerade zur rechten Zeit. Gegen SCHOTT haben wir in der vergangenen Saison vier Punkte geholt und 3 zu 0 Tore geschossen. Das Team von Christian Kummer startete mit einem Dreier in Neustadt in die Saison. Al Dawoud gelang der Siegtreffer in der 90. Minute. Eine Woche später in Schleiz hatte der Gastgeber das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Auch hier war die 90. Minute spielentscheidend, in der Eichelkraut das goldene Tor für den FSV erzielte. Am Sonntag möchten Wackerfans am liebsten nicht so lange auf die Entscheidung warten, sollte sie dann zu unseren Gunsten fallen. Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, welches Gesicht die Görke-Elf gegen die Gäste aus Jena zeigen wird. Bekannte Gesichter werden auf jeden Fall mit Referee Ralf Schwerthelm und seinem Assistententeam Martin Werner und Laurent Kaufung im Albert-Kuntz-Sportpark erwartet. Anstoß auf dem Nebenplatz ist um 14:00 Uhr!
++ WACKER-RESERVE ++
Parallel zum Heimspiel der Ersten bestreitet unsere Reserve ihr nächstes Punktspiel in Großfurra. Die Germania um (Kult)Keeper Thomas „Örny“ Freiboth startete mit einem Sieg im bei Empor Sondershausen und einem Remis in Werther in die Saison. Die Jochmann-Elf hingegen konnte zwei Siege für sich verbuchen und hat wie Salza II und Bielen II 6 Punkte auf der Habenseite. Spannung ist auf jeden Fall gegeben. Wer in den Top 5 der Kreisliga baut seine Serie am 3. Spieltag weiter aus? Referee der Partie auf dem Sportplatz Großfurra ist Sportfreund Thomas Koch, an den Seitenlinien assistieren Muammer Atug und Steffen Eilenstein. Anstoß ist um 14:00 Uhr.