Erste: 6 Tore, kein Sieger

„Die Erkenntnis aus diesen Spiel ist, dass die Jungs durchaus in der Lage sind Spiele zu drehen. Das spricht eigentlich für eine gute Moral und Kampfbereitschaft. Klar kann man sich ein wenig drüber ärgern, dass der Dreier am Ende nicht im AKS geblieben ist, aber wenn man sich den Spielverlauf anschaut, geht das 3:3 unterm Strich in Ordnung.“ Dieser Einschätzung des Wackerfans Nico B. als Kommentar auf einem unserer Social Media Kanäle gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen.

Der VFC Plauen hatte in der ersten Halbzeit ganz klar das Heft des Handelns in der Hand. Den Gästen aus dem Vogtland gelang durch Topscorer Lucas Will ein Blitzstart und die frühe Führung 180 Sekunden nach Spielbeginn. Der VFC war die dominierende Mannschaft, folgerichtig erhöhte Christopher Bikaku auf 2:0 (24.). Bei Wacker lief zu diesem Zeitpunkt nicht viel zusammen, der Anschlusstreffer durch Robert Knopp kurz vor der Pause fiel durchaus glücklich. Die Peßolat-Elf agierte nach dem Seitenwechsel mutiger und engagierter. Die gelb-rote Karte für den Plauener Alexander Morosow in der 50. Minute spielte der Heimelf natürlich in die Karten. Doch das Überzahlspiel wollte sich zunächst noch nicht auf das Ergebnis auswirken.

Plauen wie auch Wacker schenkten sich in der Begegnung des 8. Spieltages nichts, zumindest sprechen die Verwarnungen hüben wie drüben eine eindeutige Sprache. Bei Wacker sahen Schmidt, Schneider, Salin und Knopp den gelben Karton, beim VFC Plauen wurden Andreopoulos, Nyber, Heinrich und Morosow verwarnt. Letzter flog dann wie bereits erwähnt mit Doppelgelb vom Platz. In der 78. Minute sahen die 320 Zuschauer, darunter 80 mitgereiste Plauener Fans, das schönste Tor der Partie durch Nick Poser, der sich sehenswert in die Gefahrenzone des Gegners reindribbelte und dann trocken abzog. Wacker stellte einen 0:2-Rückstand auf 2:2.

Als Robert Knopp wenig später mit seinem zweiten Treffer die Führung für die Hausherren aus spitzem Winkel herausschoß, glich der Albert-Kuntz-Sportpark einem wahren Tollhaus. Doch die Glückgefühle bei unseren Jungs und den Fans währten nur kurz. Vom Anstoßpunkt weg gelang Plauen prompt der Ausgleich, da Wacker vor dem geistigen Auge sicher noch die Führung feierte, während der Gegner die Situation blitzschnell für sich erkannte und eiskalt zuschlug.

Direkt nach Abpfiff fühlte sich das Unentschieden eher wie eine Niederlage an. Drei geschossene Tore reichen nicht für einen Sieg, da man auch hinten wie letzte Woche in Auerbach auch wieder drei Dinger kassierte. Auf der anderen Seite war mit Plauen ein Spitzenteam zu Gast im AKS, gegen das man nach Rückstand zurückgekommen ist und zumindest noch einen Zähler geholt hat. Wacker bleibt in dieser Saison zu Hause weiterhin ungeschlagen und reist kommenden Samstag zu den „Spree-Budissen“ nach Bautzen.

Wacker Nordhausen: Sabri Vaizov, Dejvi Alsela, Kevin Husung, Paul Kohl (68. Thomas Riemekasten), Lennart Liese, Robert Knopp, Nick Poser, Julius Schmidt (46. Marco Ostmann), Martin Salin (77. Lachlan Will), Erik Schneider, Felix Schwerdt (C).

Tore: 0:1 Lucas Will (18.), 0:2 Christopher Bikaku (24.), 1:2 Robert Knopp (42.), 2:2 Nick Poser (78.), 3:2 Robert Knopp (83.), 3:3 Moritz Kretzer (84.).

Zuschauer: 320

SR-Team: Franz Unger, Sebastian Sauer, Patrick Menz.