Endlich wieder Regionalliga!
Endlich wieder Regionalliga!
Wenn am Wochenende fast die komplette Regionalliga Nordost aufgrund der winterlichen Platzverhältnisse pausieren muss, wird es für Trainer Heiko Scholz und seine Jungs im kleinen Thüringenderby ernst. Der ZFC Meuselwitz erwartet den FSV Wacker 90 zum Jahresauftakt am Sonntag (10.2) um 13.30 Uhr an der Glaserkuppe. In der Tabelle stehen die Zipsendorfer mit dem Rücken zur Wand und sind nur einen Punkt vom vorletzten Platz entfernt, der ein Abstiegsplatz werden könnte, wenn einer der nordostdeutschen Drittligisten absteigen sollte. Dennoch wird der ZFC-Trainer Heiko Weber an seiner Devise festhalten, vor allem jungen Talenten eine Chance zu geben, sich für größere Aufgaben zu empfehlen. So verwundert es auch nicht, dass neben drei Abgängen im Winter auch zwei 20-jährige den Weg nach Ostthüringen gefunden haben.
Bastian Strietzel stammt aus der Region und wurde bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet, während der Österreicher Paul Sahanek aus der Wiener Rapid-Jugend kommt. In der Generalprobe spielten die Meuselwitzer am letzten Wochenende nur 0:0 bei Oberligist Union Sandersleben, Coach Weber freute sich aber, dass die Abwehr kompakt stand. Fehlen wird am Sonntag mit Andy Trübenbach (Gelbsperre) ein Aktivposten des ZFC.
Die Nordhäuser Wacker-Mannschaft erlebt ihre Pflichtspielpremiere unter dem neuen Chefcoach Heiko Scholz. Dafür haben sich alle viel vorgenommen und wollen dem Coach natürlich einen Sieg bescheren. „Wir wollen gewinnen, das Selbstbewusstsein dafür ist gegeben“, schätzt Co-Trainer Peßolat ein.
Auf der Verletztenliste stehen weiterhin Jerome Propheter, Dino Medjedovic, Paul Kirchner und Maurice Pluntke. Erik Schneider ist leicht angeschlagen und Vladímir Kováč befindet sich noch im Aufbautraining. Ansonsten sind alle an Bord, wenn es am Sonntag per Bus nach Meuselwitz geht. Auch Pierre Merkel hat sich rechtzeitig wieder fit gemeldet und Heiko Scholz hat im Angriff zum ersten Male die Qual der Wahl. „In Meuselwitz ist es immer unangenehm zu spielen, das ist ein kleines enges Stadion und die Zuschauer feuern ihr Team frenetisch an“, erinnert sich Peßolat. Beim zu erwartenden schweren Geläuf kommt den Nordhäusern die Erfahrung aus dem türkischen Trainingslager zugute, wo die Plätze auch tief waren und nur kraftaufwendig zu bespielen. Alles andere als ein Sieg gegen die abstiegsbedrohten Zipsendorfer wäre sicherlich eine Enttäuschung für die Nordhäuser Fans. Doch ein Selbstläufer wird es gegen die kampfstarke Truppe von Heiko Weber auf keinen Fall. Sonntagnachmittag um halb vier werden wir wissen, ob das Debüt des neuen Funktionsteams von Erfolg gekrönt war.