Wacker siegt souverän und tankt weiter Selbstvertrauen

Eine starke halbe Stunde reichte

Eine starke halbe Stunde reichte

 

FSV Wacker 90 Nordhausen – FSV Union Fürstenwalde 4:0 (3:0)

Carsten Kammlott stellte mit seinem Doppelpack früh die Weichen auf Sieg.

Im Trauerflor für den plötzlich verstorbenen langjährigen Sponsor Hartmut Kühn spielend, begann der FSV Wacker 90 druckvoll und drängte die Gäste früh in die eigene Hälfte. Das zeigte auch sofort Wirkung und die 712 Zuschauer sahen einen kuriosen Führungstreffer, als zwei Unioner nach einer abgerutschten Flanke Sebastian Heidingers den eigenen Torhüter behinderten und Carsten Kammlott den Abpraller ins leere Tor schob. CK 27 besorgte auch zehn Minuten später den zweiten Treffer für die Gastgeber, als er im Gewühl nach einer Ecke die Kugel über die Linie bugsierte. Spätestens jetzt war der Widerstand der Gäste gebrochen und das 3:0 nach 26 Minuten durch Florian Beil, der schön von Carsten Kammlott bedient wurde, war schon die Spielentscheidung. Danach fuhr Wacker zwei Gänge zurück und den Gästen fiel nichts entscheidendes mehr ein. Vor allem Christoph Göbel auf der linken Seite und Cihan Uçar als zentraler Ballverteiler wussten in dieser Phase zu gefallen. 

Halbzeit zwei bot nicht mehr sehr viele Höhepunkte, aber die Führung hätte durchaus noch ausgebaut werden können, zumal Fürstenwalde nichts gefährliches zustande brachte. So blieb es dem fleißig ackernden Joy-Lance Mickels vorbehalten kurz vor Schluss einen langen Ball von Torwart Glinker aufzunehmen und mit eingeschaltetem Turbo den Torhüter zum vierten Male zu überwinden, nachdem er in der 81. Minute nur den Pfosten getroffen hatte.

Jetzt gilt es, die guten Auftaktergebnisse am nächsten Freitag im schweren Auswärtsspiel in Babelsberg zu veredeln. Das Selbstvertrauen dafür ist da, das haben die Männer um den überragenden Kapitän Tobias Becker heute eindrucksvoll bewiesen.

 

FSV Wacker 90 Nordhausen: Glinker – Heidinger, Esdorf, Müller, Göbel – Becker, Pichinot, Uçar (86. Chaftar), Mickels – Beil (76. Scholl), Kammlott (82. Sobotta)

FSV Union Fürstenwalde: Büchel – G.-L. Schulz, Halili, Krstic, B. Meyer – Wunderlich (54. Rupp), Stettin (63. Sejdija), Zurawski, Stagge (76. Sait), Köster – Hovi

Tore: 1:0, 2:0 Kammlott (10.,20.), 3:0 Beil (26.), 4:0 Mickels (84.)

Zuschauer: 712

 

Die Trainerstimmen:

André Meyer (FSV Union Fürstenwalde): 

Ich habe gemischte Gefühle, zum einen bin ich enttäuscht, weil das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelt. Wir sind gut reingekommen in die Partie und haben uns durch grobe Fehler um den Lohn gebracht. Das ist brutal ärgerlich, aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben und entwickelt sich weiter. Heute haben wir um das Spiel eine schöne Schleife gemacht und es Nordhausen geschenkt.

Heiko Scholz (FSV Wacker 90 Nordhausen):

Ich freue mich natürlich über die 3 Punkte zur Heimpremiere. Zur Pause hätte es schon 8:3 stehen können und ich war mit dem Defensivverhalten meiner Jungs nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nichts mehr zugelassen. Die Fans haben ein gutes Spiel gesehen und wir haben letztlich verdient gewonnen. Als Gegnertrainer hatte ich hier Freitagabend immer ein bisschen Fracksausen, jetzt freue ich mich, dass ich hier bin und eine Mannschaft mit so viel Qualität habe.