Josip Jokanovic im Interview
Seit Ende August spielt Josip Jokanovic im Trikot unserer Wackeren. Damals kam er vom FC International Leipzig. Wir haben Ihn uns im Rahmen des diesjährigen Trainingslagers einmal geschnappt und Ihm ein paar Fragen gestellt.
Wie bist Du zum Fußball gekommen?
Mein Vater war Profifußballer und meine ganze Familie ist fußballbegeistert. Da war es vorprogrammiert, dass ich auch beim Fußball landen musste. Was sollte ich auch anderes machen. *lacht*
Wann hast Du angefangen und wo?
Ich habe mit neun Jahren mein erstes Training beim FK Zeljeznicar aus meiner Heimatstadt Sarajevo gehabt. Das ist einer der besten Vereine in Bosnien.
Hast Du vor den Spielen ein bestimmtes Ritual?
Nein, ich habe da überhaupt kein Ritual.
Hast Du einen Spitznamen und wenn ja, woher kommt er?
Mein Spitzname ist „Jo“ und er kommt aus der Zeit wo ich zweieinhalb Jahre in Kroatien gespielt habe. Zu dieser Zeit war Josip Simunic Kapitän von Hertha BSC und der kroatischen Nationalmannschaft. Sein Spitzname war auch „Jo“ und da hat sich das einfach übertragen.
Dein Lieblingsverein ist?
Juventus Turin.
Hast Du fußballerische Vorbilder?
Ja. Das war Sinisa Mihajlovic, ein jugoslawischer Spieler. Er war Feldspieler bei Lazio Rom und ist für mich einer der Besten gewesen.
Welche Ziele hast Du als Fußballer?
Ich will einfach nur Spielen und das am besten noch für eine lange Zeit. Solange, wie es der Körper eben zulässt.
Deine bisher schönste Fußball-Erinnerung?
Meine schönste Erinnerung ist die Meisterschaft mit der A-Jugend von FK Zeljeznicar. Ich war damals auch Kapitän.
Dein Größter Erfolg?
Das ist für mich auch die Meisterschaft in der A-Jugend.
Hat ein Torhüter mehr Verantwortung als ein Angreifer?
Ja, na klar. Das ist 100 %ig so. Du kannst in einem Spiel zehn Bälle halten und nur einen Fehler machen. Dann heißt es ganz schnell, dass du ein schlechter Torwart bist. Der Torwart ist die schwierigste Position im Fußball.
Glaubst du an einen Fußballgott?
Nein, dass tue ich nicht.
Welche Regel fehlt im Fußball?
Das ist eine schwierige Frage. Vielleicht, dass der Torwart beim Elfmeter etwas aus seinem Tor herauskommen darf, so zirka zwei bis drei Meter – ähnlich wie beim Handball – ein wenig zur Provokation des Gegners.
Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht Fußball spielst?
Den größten Teil meiner Freizeit verbringe ich mit meiner Freundin und meinem Hund. Außerdem spiele ich gerne Playstation, gehe ins Kino oder Essen.
Hast Du schon einen Plan für die Zeit nach dem aktiven Fußball?
Ich bleibe dem Fußball definitiv treu. Allerdings nicht als Trainer oder Torwart-Trainer. Ich denke ich werde da eher in Richtung sportlicher Leiter, Berater oder so gehen.