Effektive Nordhäuser nun wieder auf Tabellenplatz fünf / Wacker schlägt Auerbach mit 3:1

< Vorheriger Artikel

11.05.2014

Wacker I

Effektive Nordhäuser nun wieder auf Tabellenplatz fünf / Wacker schlägt Auerbach mit 3:1

Wacker Nordhausens Chefcoach Jörg Goslar hatte vor der heutigen Partie gegen den VfB Auerbach vor der bis dato stärksten Mannschaft der Rückrunde gewarnt und angekündigt, dass man geduldig spielen, auf Fehler von Auerbach würde warten müssen. Ganz so kam es allerdings nicht. Wacker ging früh in Führung, spielte effektiv und siegte am Ende durchaus verdient mit 3:1.


Wacker besiegt in der Regionalliga Auerbach mit 3:1 und schlägt die bisher stärkste Rückrundenmannschaft verdient

 

Vor allen Dingen in der ersten Halbzeit waren die Nordhäuser spielbestimmend, hatten früh erste Möglichkeiten. So zum Beispiel schon in der sechsten Minute nachdem über Benjamin Halstenberg und Sebastian Hauck der Ball in Richtung des im Strafraum lauernden Martin Hauswald segelte. Der verpasste nur knapp. Zwei Minuten zuvor hatte Robert Stark schon einmal abgezogen, sein Schuss wäre zwar ganz knapp danebengegangen, doch Jan Löhmannsröben lauerte auch noch. Auerbachs Kapitän Peter Otto klärte gerade noch so.

Doch schon drei Minuten später sollte es dann eben doch Löhmannsröben sein, der die frühe Führung für Wacker besorgte. Eingeleitet wurde die Aktion von Matti Langer, der mit tollem Pass Martin Hauswald auf der linken Seite schickte. Der hatte allen Platz der Welt, konnte genau auf den in der Mitte heranstürmenden Jan Löhmannsröben passen, der nur den Fuß hinhalten brauchte… ein Tor, wie aus dem Lehrbuch (1:0, 9.). Peter Otto war diesmal den einen Schritt zu spät für Löhmannsröben.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte Wacker mehr vom Spiel. In der 18. Minute traf Benjamin Halstenberg, der mal wieder im Angriff spielte, nach Freistoß von Christoph Rischker, den Ball nicht richtig und schoss genau in die Arme von Auerbachs Schlussmann Markus Dölz. Derweil sammelten die Auerbachen, die das Ganze recht kampfbetont angingen, fleissig gelbe Kartons, bis zur Pause waren es immerhin schon drei.

Aus der Pause kamen die Auerbacher deutlich stärker zurück, hatten mehr vom Spiel und machten nun Druck. Vor 416 Zuschauern war es in der 52. Minute Kevin Hampf, der vielleicht die bis dato beste Chance zum Ausgleich für den VfB hatte. Bei seinem Schuss in Richtung linkes oberes Toreck muss sich Wacker-Keeper Patrick Siefkes richtig lang machen, um den Ausgleich zu verhindern. In dieser Szene machte Siefkes, der zuvor, wie schon in Leipzig bei Rückpassen seiner Teamkollegen einige Unsicherheiten gezeigt hatte, wieder einmal klar, warum er die Nummer 1 bei Wacker ist.

 Wacker zeigte sich auch im weiteren Spielverlauf vom Auftreten der Gäste wenig beeindruckt, auch wenn nicht allzu viel zusammen lief. Genau in die Drangphase hinein war es dann Doch in der 62. Minute sollte es  Benjamin Halstenberg sein, der für die Vorentscheidung sorgte. Kurz hinter der Mittellinie von Jan Benes angespielt, marschierte der 27-Jährige in Richtung Strafraum, zog aus 20 Metern einfach mal ab. An seinem Schuss war Dölz zwar noch dran, festhalten konnte er ihn aber nicht. So stand es 2:0. Halstenberg hat nun sieben Treffer auf dem Konto und ist damit Wackers torgefährlichster Mann.

Auerbach steckte jedoch noch nicht auf und drängte weiter auf den Anschlusstreffer. Der sollte allerdings erst in der 88. Minute fallen. Der Tscheche Jiri Jedinak zog aus halblinker Position im Nordhäuser Strafraum ab, traf genau die obere rechte Ecke und ließ Siefkes keine Chance. Wacker antwortete jedoch im direkten Gegenzug. Nur eine Minute später besorgte Christoph Rischker den 3:1-Endstand mit straffem Schuss aus 15 Meter Entfernung.

Damit eroberten die Nordhäuser Tabellenplatz fünf zurück, das von Chefcoach Goslar erst kürzlich neu gesteckte Saisonziel.

Die Stimmen der Trainer zum Spiel:

Andreas Richter, Auerbach: Wir haben heute viele unserer Möglichkeiten nicht genutzt. Ich denke wir waren über weite Strecken auf einem Platz, der sicherlich nicht einfach zu bespielen war, die bessere Mannschaft. Nordhausen war einfach effektiver, sicherlich auch unter Mithilfe von uns. Aber das ist halt Fußball.

Jörg Goslar, Wacker Nordhausen:  Wir wissen ja, das wir letzte Woche kein gutes Spiel gemacht haben, durch individuelle Fehler Leipzig in die Karten gespielt. Das haben wir heute besser gemacht. Wir haben von Beginn an versucht, eine spielerische Note reinzubringen und das frühe 1:0 war das Ergebnis. Auerbach ist recht rustikal aufgetreten, weshalb es viele Unterbrechungen gab, was natürlich den Spielfluss ein wenig bremst. Aber ich denke, wir haben den Sieg schon etwas mehr gewollt, das hat heute auch den Unterschied gemacht. Wirt haben zum Spiel der letzten Woche die richtige Antwort gegeben, denn das erklärte Ziel heißt für uns als Aufsteiger weiterhin Platz fünf. Auerbach hat Qualität, das wussten wir und klar ist auch, dass es – gerätst du gegen eine solche Mannschaft in Rückstand -schwer wird.  Wir waren aber heute letztlich der verdiente Sieger.