Der Alte ist auch der Neue

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05.06.2014

Wacker I

Der Alte ist auch der Neue

Wir informierten gestern bereits über die Pressekonferenz im Waldhotel “Kalkhütte”. Der bisherige Trainer, Jörg Goslar, ist auch für weitere drei Jahre der neue.


 

 

Der „Alte“

Es war fast wie im Krimi. Aber am Mittwochabend, als der „alte“ Trainer Wackers, Jörg Goslar, mit froher Miene bei der Pressekonferenz erschien, wusste jeder sofort, dass es gut ausgeht. Präsident Nico Kleofas und Vizepräsident Frank Kirchhoff verkündeten ohne große Umschweife: „Der Alte ist auch der Neue.“ Gemeint war die Weiterverpflichtung des Mannes, der für die sportliche Entwicklung des Vereins, die eine fast unglaubliche Erfolgsgeschichte war, in den vergangenen drei Jahren verantwortlich zeichnete:

1. Platz Thüringenliga – Aufstieg in die Oberliga,

1. Platz NOFV-Oberliga Süd – Aufstieg in die Regionalliga,

5. Platz NOFV-Regionalliga Nordost, also ein noch besseres Abschneiden als in der ersten Regionalligasaison 1995/96, in der Wacker ja wahrlich keine schlechte Mannschaft besaß.

Nun sind drei weitere Jahre anvisiert. Das könnte verglichen werden mit der Entwicklung eines Kindes – von der Geburt bis zur Schulreife nach sechs Jahren. Jedes Elternteil wird ermessen können, was das für ein gewaltiger Entwicklungssprung ist.

Noch ist auf dieser Strecke erst “Halbzeit” und wir können nicht genau wissen, was in der zweiten Hälfte alles sein wird. Eins aber versprach Jörg Goslar unmissverständlich, er werde alles dafür tun, dass Wacker eine geachtete Adresse im Leistungsfußball wird. Gleichzeitig gab der „Neue“ zu bedenken: „Wacker gehört zu Nordhausen wie der Roland. Die Entscheidungsträger der Stadt müssen schnell erkennen, was durch die Fußball-Regionalliga für die Stadt transportiert werden kann. Wacker hat vorgelegt, nun müssen andere nachziehen.“

Vernommene Absichtserklärungen aus dem Rathaus für die jetzt notwendigen Rahmenbedingungen, z. B. die für die Erteilung der Spiellizenz erforderliche Errichtung einer Flutlichtanlage und ein angemessener Rasen, gehen in die richtige Richtung.

„Jetzt wollen wir auch versuchen, in der Spitzengruppe zu bleiben. Nils Pfingsten-Reddig, den ich schon lange kenne, ist eine Persönlichkeit, die die künftige Mannschaft mit führen soll. Wenn ein solcher Mann, Rekordspieler der 3. Liga und Kapitän von Rot-Weiß Erfurt, zu Wacker wechselt, sind wir auf einem guten Weg.“

Wünschen wir dem alten und neuen Trainer dabei weiter viel Erfolg.

Nach der Unterschrift. Fotos: Bernd Peter