Vorschau zum Heimspiel gegen Altglienicke

Den Schwung mitnehmen und gewinnen!

Mit dem Aufwind der letzten beiden Punktspiele, sowie dem erfolgreichem Pokalspiel am vergangenen Wochenende in Rudolstadt, will der FSV Wacker 90 Nordhausen am Freitag (23.11. um 19 Uhr) in der vorgezogenen Regionalliga-Partie unter Flutlicht gegen den Tabellenneunten VSG Altglienicke dreifach punkten und seinem Trainerduo den ersten Heimsieg bescheren.

Allerdings wird dieses Unterfangen kein Selbstläufer, denn es kommt eine selbstbewusste Altglienicker Mannschaft in den AKS, die spätestens seit dem furiosen 5:0-Sieg gegen den vermeintlich großen BFC ein ernstzunehmender Gegner ist. „Ich freue mich auf das Spiel, denn wir sind sehr gut drauf und ich erwarte ein Match auf Augenhöhe“, sagt ein optimistischer VSG-Coach Andreas Zimmermann. Besonders freut er sich auf seine ehemaligen Jenaer Spieler Tino Berbig und Matthias Peßolat, die nun seine Kollegen am Spielfeldrand sind. Zimmermann hat den FSV diese Saison mehrfach beobachtet und weiß um die Stärken der Nordhäuser. Doch ihm ist nicht bange: „Was zu Saisonbeginn orakelt wurde ist jetzt egal, es geht um den momentanen Stand. Und da wollen wir unbedingt etwas mitnehmen. Wenn nicht drei Punkte, dann wenigstens einen. Das halte ich für absolut realistisch.“ Inzwischen liest sich die Mannschaftsaufstellung der Randberliner wie das „who is who“ Berliner Talente der vergangenen Jahre und sie bringen eine schlagkräftige Regionalliga-Truppe auf dem Platz. Der Ex-Erfurter Björn Brunnemann und der frühere Bundesligastürmer Chinedu Ede ragen aus dem Kader noch heraus, zu dem seit kurzem auch der Ex-Nordhäuser Benjamin Förster zählt.

Doch weder von den Namen oder von den Ergebnissen werden sich die beiden Wacker-Trainer beeindrucken lassen und in Ruhe ihre Spieler vorbereiten. Dabei setzten sie nach wie vor auf Lockerheit und Spaß: „Wenn du zu viel „Kopfkino“ hast, dann kannst du deine Leistung nicht abrufen. Eine gewisse Lockerheit gehört einfach dazu. Das haben wir den Jungs in erster Linie versucht einzuschärfen“, erzählt Matthias Peßolat im Interview und Tino Berbig ergänzt:Die Trainingseinheiten sind jetzt kürzer und intensiver. Es ist reichlich Spaß dabei, viele Spielformen und Abschlüsse. In Kleingruppenspielen sollen sich die Spieler gegenseitig pushen.“

Im Frühjahr kam Wacker zu Hause über ein 1:1 gegen den Neuling nicht hinaus. Das soll sich am Freitag vor hoffentlich vielen Nordhäuser Fans auf keinen Fall wiederholen. Dem Trainerteam stehen bis auf den gesperrten Tobias Becker und den verletzten Spielern Scholl, Propheter und Koreš alle Mann zur Verfügung, um den Aufwärtstrend im heimischen Stadion fortzusetzen.