Bleibende Eindrücke im Verein
Drei Tage nach dem Pokalspiel des FSV Wacker 90 gegen den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue ist wieder Ruhe im Albert-Kuntz-Sportpark eingekehrt. Die letzten Spuren des Spiels vom Samstag wurden gestern im Stadion beseitigt. Doch es gibt einige Spuren, die deutlich tiefer sind und so schnell nicht verschwinden.
Eine davon ist die phantastische Atmosphäre, die die 4347 Zuschauer in das Stadion gezaubert haben. Eine Atomsphäre, die von der Mannschaft sofort aufgesaugt und auf dem Platz von den Akteuren in ein tolles Fußballspiel umgewandelt wurde. Trainer Heiko Scholz bedankte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auch beim Publikum.
Ein besonderer Dank des Vereins ging an die Nordhäuser Fan-Szene. Ihre Mitglieder hatten in vielen Stunden bis in die Nacht hinein ein Banner aus über 250 Meter Stoff genäht, beschriftet und aufgehängt. Es überspannte den gesamten Block. Ein weiteres Banner hatten sie am Stadiondach angebracht. „Ich habe jeden Abend gesehen, wie die Jungs und Mädels, bis spät in die Abendstunden daran gearbeitet haben. Wir freuen uns als Verein riesig darüber, dass die Truppe mit Leib und Seele hinter uns steht und unsere Mannschaft so toll unterstützt“, resümiert Pressesprecher Patrick Börsch.
Gedankt hat es die Mannschaft ihren Fans und dem tollen Nordhäuser Publikum mit der 1:0 Führung gegen den Favoriten aus der zweiten Liga. Obwohl noch vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich fiel, sah man ein Spiel auf Augenhöhe. Was passiert wäre, wenn Tobias Becker nicht vom Platz hätte gehen müssen, ist Spekulation. Fakt ist, dass Aue in der zweiten Halbzeit noch dreimal traf und verdient als Sieger in die nächste Runde einzog.
Ein positives Echo für die Leistung der Nordhäuser kam in den letzten Tagen aus vielen Teilen des Landes, wie zum Beispiel vom Gästetrainer Daniel Meyer. Er lobte den Gastgeber, der seiner Mannschaft alles abverlangt habe.
Die zweite Spur, die dem Verein noch eine Weile erhalten bleibt: Durch die Live-Übertragung im TV konnte man überregional verfolgen, was in Nordhausen entstanden ist und welche Visionen in nächster Zukunft verwirklicht werden sollen.
Einen nachhaltigen Eindruck machte diese hochkarätige Begegnung auch auf den Präsidenten des FSV Wacker 90 Nordhausen: „Was bei solch einem Wettbewerb alles bewegt wird, ist unbeschreiblich und für einen Verein wie unseren eine echte Herausforderung. Deshalb möchte ich mich bei allen Helfern, die uns bei der Planung und Durchführung unterstützt haben, recht herzlich bedanken. Ich bin nicht nur stolz auf die Mannschaft, sondern auch auf alle Helfer, ob aus dem Verein oder externe, die diesen Tag für Wacker so besonders gemacht haben“, resümierte Nico Kleofas.