Bitteres Aus im Pokal-Viertelfinale
U-17
Bitteres Aus im Pokal-Viertelfinale
Im komfortablen Reisebus traten die Nordhäuser B-Junioren am frühen Samstagmorgen die weite Reise nach Saalfeld an. Wer im Vorfeld insgeheim mit einer stimmungsvollen Heimreise im “Partybus” geliebäugelt hatte, hatte die Rechnung ohne die Saalfelder gemacht.
Thomas Rzehak mit seinem Bericht:
Thüringenpokal B-Junioren
FC Saalfeld – SG FSV Wacker 90 Nordhausen 3:1 (0:0)
Bitteres Aus im Viertelfinale
Im komfortablen Reisebus traten die Nordhäuser B-Junioren am frühen Samstag morgen die weite Reise nach Saalfeld an. Wer im Vorfeld insgeheim mit einer stimmungsvollen Heimreise im “Partybus” geliebäugelt hatte, hatte die Rechnung ohne die Saalfelder gemacht.
Die Gastgeber begannen engagiert und machten früh ihre spielerische Klasse deutlich. Die Nordhäuser setzten ihr Defensivkonzept in der ersten Halbzeit aber sehr gut um und so kamen die Hausherren mit ihrem Spiel nur zu einer echten Torchance und 2 bis 3 Distanzschüssen. Die Gäste aus dem Südharz erwischten nicht ihren besten Tag. Obwohl unsere Gegenangriffe teilweise zu ungenau ausgespielt wurden, ergaben sich 4 bis 5 vielversprechende Einschussmöglichkeiten. Eine Pausenführung wäre möglich gewesen, aber so wurden die Seiten mit 0:0 gewechselt.
Im zweiten Durchgang sahen wir zunächst ein ähnliches Bild, aber in der 46. Minute sollte sich das Spiel abrupt ändern. Niklas Ernst (Foto) wurde im Strafraum bedient und schoss zur vielumjubelten Nordhäuser Führung ein. Die Rolandstädter waren durch diesen Treffer aber offensichtlich etwas zu euphorisiert; denn in der Folge gaben sie das Spiel leichtfertig aus der Hand. Viel zu schnell gelang den Gastgebern, nach zu passivem Abwehrverhalten der Nordhäuser Defensive, der 1:1-Ausgleich (49.).
Nur weitere fünf Minuten später passte dann im Abwehrverbund gar nichts und das 2:1 der Saalfelder war das zweite Gastgeschenk der Südharzer (54.). In der 63. Minute folgte dann sogar der 3:1 K.-o.-Schlag nach einem Stellungsfehler und die Südthüringer hatten das Spiel endgültig gedreht.
Die Gäste stellten um und versuchten nochmals ins Spiel zu finden, aber alle Bemühungen blieben erfolglos. Die Feengrottenstädter siegten aufgrund der zweiten Halbzeit verdient.
Den Nordhäuser Jungs kann man bezüglich Einsatzbereitschaft und Motivation nichts absprechen, um aber auf diesem hohen Verbandsliganiveau zu bestehen, braucht es 80 konzentrierte Minuten und ein gutes Maß an Souveränität. Es war schade und bitter, aber wir haben eben einfach Lehrgeld bezahlt.
Lange Zeit zum Nachtrauern können sich die Rolandstädter nicht leisten, denn schon am Sonntag wird der Staffelfavorit aus Erfurt im AKS erwartet. Hier müssen die Nordhäuser dann ganz bestimmt noch deutlich zulegen, um sich achtbar schlagen zu können.
Für Nordhausen spielten:
Kevin Gröger, Maximilian Schürer, Nils Eiselt, Paul Gebhardt, Torben Kohl, Arthur Schulze, Jerome Riedel, Tim Selle, Leon Arnold, Patrick Jödicke, Niklas Ernst, Ludwig Meyer, Ion Gorges, Robert Lutze und Julian Dudek.