Beide gegen Top-Mannschaften
Wacker I, U-23
Beide gegen Top-Mannschaften
Rund 380 km (einfache Hinfahrt) müssen Mannschaft und Anhänger der Wacker-Ersten am Sonnabend, den 15. März 2014 schon in Kauf nehmen, um zum Regionalliga-Primus TSG Neustrelitz aus Süd-Mecklenburg-Vorpommern zu kommen. Um 13.30 Uhr ist dort Anstoßzeit.
Wacker II, Spitzenreiter der Landesklasse Nord, muss am Sonntag, den 16.03.2014 um 14 Uhr beim Drittplatzierten SV Grün-Weiß Siemerode antreten. Im damaligen Spitzenspiel der Hinrunde konnten die Nordhäuser einen 2:0-Sieg landen. Siemerode hat noch keins seiner 7 Heimspiele verloren und dabei zu Hause 27-mal ins Netzt getroffen. Es wird also keine einfache Sache für die Männer von Uwe Etzrodt.
Wacker I beim Liga-Primus
Rund 380 km (einfache Hinfahrt) müssen Mannschaft und Anhänger des FSV Wacker 90 Nordhausen am Sonnabend, den 15. März 2014 schon in Kauf nehmen, um beim Liga-Primus TSG Neustrelitz aus Süd-Mecklenburg-Vorpommern für neunzig Minuten das Regionalliga-Punktspiel der 20. Runde zu erleben und entweder dort gegen den Ball zu treten oder ihr Team anzufeuern.
Wen wundert es da, dass die Wackeren bereits am Vortag einen Großteil der Strecke zurücklegen werden und einen nächtlichen Zwischenstopp einlegen wollen? Schließlich nimmt man das Spiel nicht auf die leichte Schulter, obwohl die eigentlich wichtigeren Partien gegen Plauen und Meuselwitz folgen. Auch Cheftrainer Jörg Goslar wird seinen Spielern eindringlich vermitteln, dass noch 33 Punkte zu vergeben sind und somit der Klassenerhalt längst nicht sicher ist, allerdings auch nicht der 1. Platz der Gastgeber.
Entsprechend motiviert werden beide Vertretungen zu Werke gehen. War Neustrelitz der erste Verein, der Liga-Neuling Wacker eine Heimniederlage beibringen konnte, so streben die Nordhäuser nun danach, vielleicht die große Überraschung zu vollbringen und der TSG selbst den ersten K.-o.-Schlag im Parkstadion zu versetzen. Immerhin konnte Wacker in den letzten fünf Auswärtsspielen in Babelsberg, Auerbach, beim Berliner AK, in Halberstadt und Jena gewinnen. Nur Glück kann das dann wohl nicht gewesen sein, wie „Beobachter“ Marco Weißhaupt, der TSG-Co-Trainer, festgestellt haben wird.
Neustrelitz seinerseits hat nur am 1. Spieltag vor acht Monaten gegen Jena beim 1:1 einen Heimpunkt abgegeben und mit einer imponierenden Serie die Führung ab dem 10. Spieltag in der Regionalliga stetig ausgebaut. Ein Punktverlust gegen Wacker käme einer Sensation gleich, schließlich blickt die TSG nach Lage der Dinge schon mit einem Auge auf die Relegation und den möglichen Aufstieg in die 3. Liga. Der Vorsprung von sieben Punkten auf Magdeburg und neun auf Jena ist schon recht groß, zu Wacker Nordhausen sind es gar siebzehn Zähler.
Das Team von Ex-Nationalspieler und Trainer Thomas Brdaric verstärkte sich zur Rückrunde nochmals mit Zwickaus Stürmer Nicolas Hebisch und Erich Sautner (Waldhof Mannheim), die bereits in der 3. Liga unter Vertrag standen, sowie mit Rückkehrer Kevin Weidlich, Torwart Benjamin Lowens (Lok Leipzig), Sargis Adamyan (FC Hansa Rostock) und Verteidiger Volkan Cekirdek, der vom türkischen Klub Corum Belediyespor kam. „Generalstabsmäßig“ bereitet sich der Spitzenreiter der Staffel also auf die Mission Aufstieg vor. Die Lizenzierungsunterlagen der Residenzstädter hat der DFB jedenfalls schon erhalten.
„Noch ist es ein weiter Weg“, bekräftigte TSG-Präsident Hauke Runge mit Blick auf das noch ausstehende Restprogramm. „Wir machen aber unsere Hausaufgaben und hoffen darauf, dass die ganze Region dann, wenn es darauf ankommt, mit uns an einem Strang zieht – die Fans, die Sponsoren, die Wirtschaft, die Stadt, das Land. Denn die 3. Liga kann der Verein allein nicht stemmen.“ Auch bauliche Veränderungen am Stadion gibt es bereits.
Mit Velimir Jovanovic (12 Treffer) und Dino Medjedovic (10) besitzt die TSG Neustrelitz Toptorjäger in ihren Reihen und zudem einen Abwehrverband, der erst 14 Gegentore zuließ. Trotzdem haperte es „hinten“ etwas an Konsequenz, denn gegen Meuselwitz und Plauen bekam man in den letzten beiden Spielen 5 Tore eingeschenkt. Das soll sich gegen Wacker nicht wiederholen.
Sperren nach der jeweils 5. Gelben Karte zwingen Trainer Goslar in der Nordhäuser Defensive sowie im Mittelfeld zu Umstellungen. Dafür steht aber Kapitän Robert Stark im Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten Nr. 1 wieder zur Verfügung. Wir werden sehen, ob Wacker gegen eine so abgezockte und clevere Mannschaft erneut den Kürzeren zieht wie beim 1:2-Hinspiel.
Nur um einfach die Punkte abzugeben, fahren wir nicht extra zu den Nordlichtern nach Neustrelitz. So viel Selbstbewusstsein hat die Goslartruppe inzwischen getankt.
13.03.2014 RL Nordost: NOFV-Vorschau zum 20. Spieltag
Der Aufsteiger FSV Wacker Nordhausen ist die „Mannschaft der Stunde“. Am Samstag (ab 13.30 Uhr) erwartet den FSV jedoch eine schwere Aufgabe. Nordhausen, das seit fünf Spielen ohne Punktverlust ist, reist zum Tabellenführer TSG Neustrelitz. Vor allem mit Offensivkraft (14 Tore in den vergangenen fünf Spielen) will Wacker auch die Hürde Neustrelitz nehmen. Trainer Jörg Goslar führt das unter anderem auf die intensive Vorbereitung im Winter zurück. „Wir konnten im Trainingslager in der Türkei sehr gut an unserem Angriffspiel arbeiten. Außerdem greifen mittlerweile viele Automatismen, die zu Beginn der Spielzeit noch nicht drin waren. Das macht uns so stark“, erläutert er im Gespräch mit DFB.de.
Durch Sperren ist der 50-Jährige zum Umbau seiner Stammelf gezwungen. „Es ist ärgerlich, dass mit Jan Beneš und Toni Jurascheck zwei Leistungsträger aus dem Defensivbereich ausfallen. Doch ich mache mir keine Sorgen. Das ist die Möglichkeit für andere, sich in den Vordergrund zu spielen“, so Goslar, der mit Blick auf die Personalsituation trotzdem entspannt bleibt. Neustrelitz will gegen Nordhausen wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Zuletzt unterlag die TSG beim VFC Plauen 2:3.