Erst in der zweiten Hälfte kommt Wacker auf Touren

Beeindruckende Heimserie hält an

Beeindruckende Heimserie hält an

 

FSV Wacker 90 Nordhausen – VfB Auerbach 3:0 (0:0)

Tobias Becker versenkte gleich zwei Elfer

Wacker wirkte nach der englischen Woche anfänglich müde und begann nervös. Der VfB Auerbach spielte frech und mutig nach vorn, so dass sich im Mittelfeld das Spiel zunehmend neutralisierte und die 695 Zuschauer eine ereignisarme erste Hälfte zu sehen bekamen, in der Joy Lance Mickels in der 30. Minute den ersten Torschuss abgab und Gästestürmer Marc-Phillip Zimmermann in der 43. Minute sowie Nils Pichinot in der 45. Minute die größten Möglichkeiten hatten.
Wacker kam druckvoller aus der Kabine und hatte nun mehr vom Spiel, was die robusten Gäste sofort in Verlegenheit brachte. Als Mickels an der Strafraumgrenze die Beine weggezogen wurden, zeigte Schiedsrichter Jessen sofort auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Tobias Becker ließ sich diese Chance nicht nehmen und hämmerte das Leder in die rechte untere Ecke. Nur neun Minuten später bekam er nach einem unglücklichen Handspiel des Auerbachers Sieber die Gelegenheit, diesen Streich zu wiederholen. Der stolze zweifache Papa „Becks“ entschied sich dieses Mal für die linke Ecke und auch dieser Ball passte. Das 2:0 gab Wacker weitere Sicherheit, während die Gäste nun ihrem couragierten Spiel aus Hälfte eins Tribut zollen mussten. In der 81. Minute scheiterte Mickels nach einem herrlichen, vom wieder bärenstarken Carsten Kammlott eingeleiteten, Konter noch im Abschluss. Nur 60 Sekunden später stand er allerdings goldrichtig, als die VfB-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte. Per Kopf stellte er den Endstand her, der sicherlich um ein Tor zu hoch ausfiel gegen tapfer kämpfende Gäste. Nun geht es am nächsten Sonntag zum Harzderby nach Halberstadt (7.4., 13.30 Uhr) und dann kommt der Spitzenreiter Chemnitzer FC zum freitäglichen Flutlichtspiel in den AKS (12.4. um 19 Uhr).

Dem Traumtorschützen vom Mittwoch Sebastian Heidinger gelang dieses Mal kein Treffer

FSV Wacker 90 Nordhausen:
Glinker – Heidinger, F. Müller, Esdorf, Göbel – Becker, Pichinot (78. Sobotta), Uçar (71. Koreš), Mickels – Beil, Kammlott (85. Genausch)

VfB Auerbach:
St. Schmidt – Heger (75. Hoffmann), P. Müller, Lietz, Sieber – Tarczal, Herold (75.Ctvrtnicek) – Stock (85. Löser), Schlosser, Kadric – Zimmermann

Tore: 1:0, 2:0 Becker (Foul-/Handstrafstoß) (58., 67.), 3:0 Mickels (82.)Zuschauer: 695

Trainerstimmen:

Heiko Scholz (FSV Wacker 90 Nordhausen):
Wir wussten, dass es schwer wird und Auerbach hat es in der ersten Hälfte sehr gut gemacht. Wir hatten nur eine Chance bi zur Pause und wollten danach ruhig weiter spielen. Der erste berechtigte Elfer war dann der Dosenöffner, über die Berechtigung des zweiten kann man streiten. Danach spielten wir wesentlich befreiter auf. Ich wünsche dem VfB und meinem Kollegen Sven Köhler alles Gute für den Rest der Saison.

Sven Köhler (VfB Auerbach):
Wir haben eine ausgeglichene erste Halbzeit gesehen, in der Wacker nur eine Chance kurz vor der Pause hatte. Natürlich wollten wir in der zweiten Hälfte genau so weiter spielen. Die beiden Elfmeter, so kurz hintereinander, haben uns aber das Genick gebrochen. Trotzdem hat die Mannschaft versucht, weiter nach vorn zu spielen. Das Ergebnis ist mit 3:0 in der Endkonsequenz etwas zu hoch ausgefallen.