Auswärtspremiere bei Schiebock
Auswärtspremiere bei Schiebock
Erstmals tritt am Sonntag (24.2. um 13.30 Uhr) eine Wacker-Elf zum Regionalligaspiel im „Schiebock“ genannten Bischofswerda an, wo der Fußballverein beheimatet ist, dem in der vergangenen Saison der Aufstieg in die 4. Liga gelang. Nach einem imposanten Saisonstart ist allerdings inzwischen harte Ligarealität bei den Ostsachsen eingekehrt und der pure Abstiegskampf ausgebrochen. Verschärft wurde diese Situation noch am letzten Wochenende, als das Spiel beim abgeschlagenen Tabellenletzten Optik Rathenow verloren ging. Bei der derzeitigen Tabellenkonstellation der 3. Liga könnte ein 16. Platz womöglich nicht reichen, um in der nächsten Spielzeit weiter in der Regionalliga Nordost zu verbleiben. Bischofswerda steht also mit dem Rücken zur Wand und wird alles daran setzen, Heiko Scholz seine Premiere als Wacker-Coach zu vermasseln. Scholle wird seinerseits keine guten Erinnerungen an den Verein haben, denn im Herbst musste er (noch als Lok-Trainer) eine peinliche Heimniederlage gegen den Aufsteiger kassieren. Um die Defensive zu verstärken verpflichtete der BFV im Winter Innenverteidiger Alexander Mattern aus Auerbach und den Neugersdorfer Oliver Merkel. Ob es am Sonntag zum Duell Merkel gegen Merkel kommt, ist allerdings fraglich, denn der Neuzugang wurde zum Rückrundenauftakt in Rathenow nicht eingesetzt. Ein Wiedersehen gibt es dagegen mit dem Ex-Wacker-Keeper Oliver Birnbaum, der seit dem Sommer das Tor der Sachsen hütet.
Für unseren FSV ist die Marschrichtung völlig klar: es geht darum, von der tschechischen Grenze drei Punkte mit in den Südharz zurück zu bringen und den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. „Natürlich sind die Jungs heiß auf das Spiel und brennen vor Ehrgeiz“, berichtete Co-Trainer Matthias Peßolat. Die Vorbereitung unter der Woche lief zufriedenstellend, im geheimen Testspiel gegen den HFC wurde ein achtbares 1:1 erreicht und die Vorbereitungen für die neue Spielzeit laufen, wie die erfreuliche Vertragsverlängerung von Florian „Hexe“ Esdorf beweist. Auch das vereinsinterne Lazarett lichtet sich langsam wieder. Weiter fehlen werden am Sonntag allerdings Paul Kirchner mit Mittelfußbruch, Maurice Pluntke, der Achilessehnenbeschwerden hat, und Jerome Propheter, der vor zwei Wochen wegen eines Muskelabrisses operiert werden musste. Der Kapitän wird damit noch längere Zeit ausfallen und frühestens gegen Ende der Saison noch einmal ins Geschehen eingreifen können. Dino Medjedovic und Vladimir Kovacs befinden sich im Aufbautraining, Torhüter Jan Glinker ist von seinem grippalen Infekt genesen und auch Ersatzkeeper Josip Jokanovic hat seine Blessuren aus dem Spiel in Halle wieder auskuriert. Sportdirektor Tino Berbig muss also nicht rückfällig werden und die Handschuhe noch einmal überstreifen.
Terminiert sind vom NOFV auch die Nachholspiele der letzten Wochen, wonach der FSV Wacker 90 am Mittwoch, dem 13. März in Meuselwitz antreten muss und am Mittwoch, dem 27. März um 19 Uhr den FC Viktoria 1889 Berlin unter Flutlicht im AKS empfängt.