Wacker will endlich einen Heimsieg

Am Mittwoch gilt’s!

Wacker will endlich einen Heimsieg

Danny Hägler vor Jahresfrist beim 3:2-Sieg im AKS

Wenn am Mittwochabend (11.4.) um 19 Uhr Schiedsrichter Robert Wessel im Albert-Kuntz-Sportpark die Partie FSV Wacker 90 Nordhausen gegen den SV Babelsberg 03 unter Flutlicht anpfeift, geht es um nicht weniger als den 10. Saisonsieg der Wackeren. Die vor wenigen Tagen vom Team beschriebene „Wut im Bauch“ dürfte sich nach dem mageren Auftritt am Sonntag gegen Aufsteiger Altglienicke noch verstärkt haben. Da kommt für die Jungs ein spielstarker und offensiv eingestellter Gegner wie die Filmstädter gerade zur rechten Zeit, um den Fans, dem Umfeld und sich selbst zu beweisen, dass sie besser und vor allem erfolgreicher spielen können.
Auch die Babelsberger verspüren sicher noch Frust über das verlorene Prestige-Duell gegen Cottbus am Sonntag und wollen sich hier in Nordhausen neu beweisen. Zusätzlich motiviert die Nulldreier die Tatsache, dass sie in der neueren Regionalliga-Geschichte seit 2013 noch nie gegen Wacker gewinnen konnten, in den neun Partien aber schon sechsmal als Verlierer vom Platz gingen (14:6 Tore für Wacker). Auf der vereinseigenen Homepage träumen sie schon von diesem historischen Sieg, den die Nordhäuser natürlich verhindern wollen. „Wir müssen am Mittwoch unsere spielerischen Möglichkeiten auf den Platz bringen und unseren Plan durchziehen, dann sollten wir gewinnen. Wir haben schließlich noch was gutzumachen“, sagt Mittelfeldmotor Benny Kauffmann, der einst auch für den SVB 03 die Töppen schnürte.

Trainer Volkan Uluç verweist auf die hohe Belastung seiner Spieler durch die anhaltenden englischen Wochen und konstatiert: „Keiner jammert über die Strapazen, aber alle sind unzufrieden mit den Ergebnissen und wollen den Fans unbedingt einen Heimsieg schenken. Dafür werden wir alles investieren und von Beginn an Vollgas geben.“ Wen er Mitwochabend aufstellen wird um „vorne effektiver“ zu sein, wollte er noch nicht verraten.
Die Babelsberger müssen jedenfalls bei ihrem geplanten Coup auf Stamm-Torhüter Marvin Gladrow verzichten, der am Sonntag die rote Karte sah.

Interessant ist für Statistiker sicherlich noch, dass Babelsberg der einzige Sieg gegen den FSV fast auf den Tag genau vor 20 Jahren (29.3.1998) hier im AKS gelang. Eine andere Statistik sagt aus, dass beide Vereine in der laufenden Spielzeit die Remiskönige der Liga sind und in 24 Spielen jeweils dreizehnmal die Punkte teilten.

Gegen den SVB wollen die Fans wieder Torjubel sehen!

 

Die angelaufene sportlichen Entwicklung beim FSV Wacker 90, die unter Trainer Volkan Uluç immer wieder von den Experten honoriert wird, ist noch nicht abgeschlossen und bedarf weiter der vertrauensvollen Unterstützung im Umfeld und bei den Fans. In einer Phase des Umbruchs nach der verkorksten letzten Saison muss sich das Team und die richtige Spielkultur noch finden. Deshalb sollte eine Unentschieden-Serie kein Grund zur Verzweiflung sein: Wacker ist Tabellenvierter mit Blick nach oben und hat nur zweimal in 24 Spielen verloren.