Matthias Mauksch – Der Rückkehrer
Der gebürtige Dresdner schnürte seine Töppen einst für Dynamo, den VfL Wolfsburg und den VfB Leipzig. Mit dem FSV Union stieg der Sportlehrer 2016 in die Regionalliga auf und kam schon nach einem halben Jahr wieder zurück, als die Fürstenwalder ihn wieder riefen.
Mit zwei Siegen in Folge kommt der FSV Union mit breiter Brust nach Nordhausen. Zuletzt gab es hier ein packendes 3:3. Könnte Ihnen dieses Resultat am Sonntag auch gefallen?
Generell ja, wenn es uns gelingt, gegen einen Favoriten wie Wacker Nordhausen einen Punkt zu holen, wäre das okay. Hauptsächlich wollen wir unsere bestmögliche Leistung bringen.
Nachdem Sie mit Union im letzten Jahr den Aufstieg geschafft hatten, verließen Sie den Verein und sind nun nach einem halben Jahr wieder zurück. Was ist passiert?
Das waren damals familiäre Gründe, die mich zum Aufhören bewogen haben, aber der Kontakt ist nie abgerissen und als dann die Anfrage kam, bin ich wieder
zurückgekehrt.
Union hatte im Sommer einen großen personellen Umbruch, Leistungsträger wie Geurts verließen den Verein, 13 neue Spieler kamen hinzu. Haben Sie den Kader selbst zusammengestellt und sind Sie zufrieden damit?
Nach unseren Möglichkeiten mit dem kleinsten Etat der Liga bin ich zufrieden. Es ist alles eine Frage des Geldes. Das macht den Unterschied und klärt auch die verschiedenen Ambitionen der Vereine.
Sie haben einen sensationellen Start hingelegt und stehen nach sechs Spielen auf Rang 4. Sind Sie selbst etwas überrascht darüber?
Überrascht bin ich nicht, unser Job ist es aber in jedem Spiel volle Leistung zu bringen und je früher die nötigen Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden desto besser. Wir haben eine Menge junger Spieler zu integrieren und das ist auf einem gesicherten Nichtabstiegsplatz leichter.
Welche Zielvorgabe besteht für die Saison und wie lauten die mittelfristigen Ziele des FSV Union?
Finanziell stehen wir auf dem letzten Abstiegsplatz und müssen immer mehr trainieren und körperlich mehr investieren als andere. Wir müssen 19- und 20-jährige Talente integrieren und wollen die Liga halten. Das ist der Anspruch: für die Stadt die Ligazugehörigkeit erhalten.
Ist der FC Energie Cottbus in dieser Spielzeit aufzuhalten oder sehen wir an der Spitze einen glatten Durchmarsch?
Ich bin kein Hellseher, aber die haben natürlich die finanziellen Möglichkeiten und einen sehr guten Kader. Aber vielleicht strauchelt auch Energie noch einmal und die gut situierten Berliner Mannschaften oder Wacker bekommen noch eine Chance. Wir schauen nur auf uns selbst, da muss alles stimmen und wir denken von Spiel zu Spiel.
Mit Ihren zwei Auswärtssiegen im Gepäck wird Wacker-Coach Uluç Ihre Mannschaft sicher nicht unterschätzen. Welche Erwartungen haben Sie für das Spiel?
Wir treffen hier auf eine Klassemannschaft, gegen die es sehr schwer wird zu bestehen. Aber natürlich haben wir auch einen Plan und wollen nicht ohne Punkte nach Hause fahren. Sonst könnten wir ja gleich in Fürstenwalde bleiben.