Die Lok ausgebremst
Die Lok ausgebremst
Die Gäste begannen unter den Augen des neuen Nordhäuser Coachs Vulkan Uluc stürmisch und hatten die ersten guten Chancen durch Becker und Ziane. Erst Mitte der ersten Halbzeit fing sich Wacker und setzte nun seinerseits Nadelstiche. Pichinot, Harrer und wieder Pichinot sorgen für Gefahr, aber Lok wirkt insgesamt im ersten Durchgang strukturierter und hat in der 43. Minute Pech, als Ziane einen Schnitzer der Wacker-Abwehr nicht verwerten kann. Nach der Pause drückte Wacker auf den Führungstreffer und wurde in der 48. Minute belohnt. In einer Kopie des 1:1 vom Sonntag köpft Peter Lela sein zweites Saisontor in gleicher Manier nach einer Ecke von Nils Pfingsten-Reddig.
Lok versuchte zu antworten und lief nun Gefahr in die schnellen Konter der Hausherren zu geraten. Doch die brachten ebenso wenig ein, wie Freistöße und Eckbälle der Leipziger. In der 71. Minute leistete sich Steven Heßler einen kapitalen Fehler, läßt sich von Tino Semmer düpieren und der hebt den Ball aus 35 Metern am zu weit vorm Tor stehenden Benny Kirsten ins leere Tor. Alle Angriffsbemühungen der Lok brachten nichts mehr ein und Wacker spielte die Partie souverän zu Ende. Vor allem Dank der enormen Steigerung in der zweiten Hälfte hat sich das Team von Martin Hauswald und Tomislav Piplica den Sieg redlich verdient.
Und dann schlug die Stunde des Präsidenten. Nico Kleofas stellte im VIP-Zelt den neuen Trainer vor: Volkan Uluc.
FSV Wacker 90 Nordhausen:
Rauhut – Günzel, Lela, Peßolat,
Chaftar – Becker, Pfingsten-Reddig –
Hägler (77. Bildirici), Sailer (46.
Semmer), Harrer (81. Kauffmann) –
Pichinot
1. FC Lok Leipzig:
Kirsten – Surma, Misch, Zickert,
Heßler – Fritzsch, Hanne (75.
Wendschuch) – Schinke, Becker,
Maurer (72. Brügmann) – Ziane
Tore: 1:0 Lela (48.), 2:0 Semmer (71.)
Zuschauer: 675
Heiko Scholz (1. FC Lok Leipzig):
In der ersten Hälfte haben wir für unsere Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht, aber unsere Chancen nicht genutzt. Dann haben wir uns durch zwei individuelle Fehler selbst geschlagen. Das ist der Unterschied zwischen einem Aufsteiger und einem ambitionierten Verein. Ich wünsche Wacker, dass sie bald die Unruhe überwinden. Dann spielen sie auch wieder eine gute Rolle.
Martin Hauswald (FSV Wacker 90 Nordhausen):
Die erste Viertelstunde hatten wir Probleme, dann haben wir umgestellt und es besser gemacht. Wir haben den Jungs in der Pause gesagt, dass sie auf ihre Chance warten sollen und wurden schon bald belohnt. Das es wieder Peter Lela war, freut mich ganz besonders. Wir können sehr zufrieden sein und haben heute einen zweiten wichtigen Schritt gemacht in die richtige Richtung.