Viel Pech in der 2. Halbzeit

Verloren in Fürstenwalde

Nach kurzer Abtastphase übernahm Wacker das Kommando im Friesenstadion und kam durch Pichinot in der 12. Minute zur ersten guten Gelegenheit, die von Torhüter Bittner im letzten Moment zunichte gemacht wird.

Kurz darauf hämmert Michél Harrer den Ball an den Pfosten. Während sich Wacker weiter offensiv bemüht, verlegen sich die Hausherren aufs Kontern und setzen Nadelstiche. Kevin Rauhut pariert nach 22 Minuten einen Alleingang von Wunderlich in großer Manier.
Immer wieder ist der schnelle Geurts gefährlich, der schon im Hinspiel die Wacker-Abwehr schwindlig spielte. Nach einer halben Stunde werden die Hausherren mutiger und erhöhen den Druck. Stettin verpasst in der 33. Minute im Strafraum nur knapp und Harrer, Peßolat und Pfingsten-Reddig fangen sich nach taktischen Fouls gelbe Karten ein.

Nach einer Bergmann-Flanke schießt Kovac nur knapp am Kasten vorbei und das Spiel wogt auf und ab. Stettin vergibt in der Folge noch eine gute Chance für die Fürstenwalder und beide Sturmreihen laufen wiederholt ins Abseits.

In der zweiten Hälfte haben die klareren Chancen zunächst die Unioner durch Geurts und Gladrow. Nils Pichinot hat nach 66 Minuten die Führung auf dem Fuß, scheitert aber wieder an Bittner.
Dann pfeift der Schiedsrichter nach eine leichten Kontakt im Wacker-Strafraum von Kovac an Geurts auf den Elfmeterpunkt und der Gefoulte hämmert die Kugel an den Innenpfosten und von da aus ins Wacker-Gehäuse zum 1:0.
Wacker verstärkt jetzt die Angriffsbemühungen, doch erst der eingewechselte Schloffer kommt in der 73. Minute zu einem Abschluss, den Bittner pariert. Kurz danach scheitert Pichinot nach einem schnellen Gegenstoß. Die Entscheidung dann in der 82. Minute, als Yesilli von rechts in den Strafraum flankt, wo Gladrow seelenruhig einköpfen kann. Von Wacker kommt nichts mehr, aber Gladrow schnürt seinen Doppelpack nach einem Überzahlangriff.

FSV Union Fürstenwalde: Bittner – Yesilli, Süß, Zwerschke (86. Göschke), Dervishaj – Wunderlich, Zurawsky, Wuthe, Geurts, – Stettin (79. Siakam), Gladrow (90. Weinreich)

FSV Wacker 90 Nordhausen: Rauhut – Günzel (84. Sailer), Becken, Peßolat, Bergmann – Becker, Pfingsten-Reddig – Kovac (70. Schloffer), Harrer, Hägler (63. Albayrak) – Pichinot

Tore: 1:0 Geurts (FE), 2:0, 3:0 Gladrow (80., 88.)

Zuschauer: 315
Trainerstimmen:

René van Eck (FSV Wacker 90 Nordhausen):
Wir haben gegen eine sehr kompakte Mannschaft gespielt, da muss man den Ball schnell laufen lassen. Das ist uns nicht gelungen und nach vorn ging einfach zu wenig und es wurden die Bälle nicht festgemacht. Ich habe in der Pause gesagt, dass wir das Tempo erhöhen müssen. Heute haben wir gesehen, was man erreiche kann, wenn man als Mannschaft geschlossen auftritt. Der Sieg für Fürstenwalde war verdient, ich gratuliere dazu.

Matthias Mauksch (FSV Union Fürstenwalde):
Wir wussten, dass wir gegen eine individuell so starke Truppe wie Wacker nur über die Mentalität und den Kampfgeist kommen können. In der 2. Halbzeit ist es uns dann gelungen, sauber Fußball zu spielen. Ich freue mich über diese Energieleistung meiner Mannschaft gegen einen Gegner von so hoher Qualität. Hut ab vor meinem Team.