Pokaltest in Zipsendorf
Wacker in Meuselwitz – Der Vorbericht
Zum Auftakt anstrengender englischer Wochen reist der FSV Wacker 90 am Sonntag in die entlegenste östliche Ecke des Freistaats nach Meuselwitz. Hier wartet ein wieder erstarkter und selbstbewusster ZFC auf die Wacker-Elf, die nach dem dürftigen Auftritt bei Viktoria Berlin um Wiedergutmachung bemüht ist.
In den bisherigen 7 Regionalliga-Partien konnte Wacker erst einmal gewinnen und ging dreimal als Verlierer vom Platz. Spannend ist das Spiel vor allem deshalb, weil es eine Woche später im Nordhäuser AKS erneut zum Duell der beiden Kontrahenten kommen wird. Dann geht es (am Sonntag, 26.3. ab 14 Uhr) um den Einzug in das Thüringer Pokalfinale. ZFC-Coach Heiko Weber muss im anstehenden Punktspiel auf der gelbgesperrten Andy Trübenbach und Daniel Kaiser verzichten, David Urban fällt mit einem Meniskusriss länger aus und auch Fabian Raitel wird nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder im Kader stehen.
Bei Wacker steigt Tino Berbig nach seinem Kapselanriss wieder ins Mannschaftstraining ein und will mit nach Meuselwitz fahren. Mit Torjäger Nils Pichinot (Muskelfaserriss), Zafer Yelen und Marco Sailer sind gleich drei Stürmer verletzt, ob Murat Bildirici zum Einsatz kommen oder seine gegen den BFC ausgefallene disziplinarische Strafe absitzen wird, ließ Trainer René van Eck noch offen. Als Alternative im Sturm steht unter anderem Tino Semmer bereit, der laut Sportdírektor Gaudino gut trainiert hat in der letzten Woche.
Interessant wird auch, welcher der beiden Trainerfüchse am klügsten taktieren und den Gegner für das wesentlich wichtigere Pokalspiel in die Irre führen wird. In der Meisterschaft sind beide Vereine Tabellennachbarn und jenseits von Gut und Böse, doch die Meuselwitzer Formkurve zeigt deutlich nach oben. Erst überraschte Heiko Webers Truppe den FCC in Jena und gewann dort 2:1, dann unterlagen sie sehr unglücklich in Cottbus mit dem gleichen Ergebnis und zuletzt siegte der ZFC in Luckenwalde.
Im Thüringen-Pokal soll dann die Saison möglichst mit einem Finalsieg gekrönt werden. Das gilt für beide Kontrahenten. Und wir erfahren es erst einen Sonntag später im AKS, wem das gelingt.