Zweite: Letzter Test vor dem Rückrundenstart

Erste: Kein leichter Gang nach Jena

Sonnabend gastiert unsere Erste beim Tabellenzweiten SV SCHOTT Jena. Kein leichter Gang!

Am Samstag zur frühen Anstoßzeit um 12:30 Uhr gastiert die Görke-Elf beim Tabellenzweiten SV SCHOTT Jena. Unser Cheftrainer kritisierte seine Mannschaft nach dem Auftritt gegen abstiegsbedrohter Weimarer in einer hiesigen Tageszeitung klar und deutlich. “Ich wusste gar nicht, dass der Begriff solche Wellen schlägt” wundert sich Ingo Görke, der die Darbietung seiner Elf als “Katastrophenfußball” bezeichnete. Unseren Vereinsmedien gegenüber begründet Ingo seinen Standpunkt wie folgt. “Für mich war es am Wochenende gegen Weimar schlichtweg enttäuschend, was wir da auf den Platz gebracht haben. Nach den ersten beiden Spielen war diese Leistung zwei Schritte zurück. Auch wenn Fußball ein Ergebnissport ist, muss man gerade zu Hause eine andere Leistung anbieten. Deshalb war ich auch fast noch mehr verärgert, als nach manchem Punktverlust oder nach mancher Niederlage. Es passiert zum wiederholten Male gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Das nimmt langsam Formen an, gegen die wir steuern müssen. Ich kann mir die Ursachen nicht so richtig erklären. Weil wir vor jedem Spiel explizit u.a. drauf hinweisen, dass wir fokussiert sein müssen. Das wir egal wie der Gegner heißt, erst einmal unsere Leistung auf den Platz bringen müssen. Und deshalb war für mich gerade die zweite Halbzeit völlig enttäuschend, teilweise überheblich. Wenn Weimar in der Offensive nicht so harmlos gewesen wäre, dann hätten sie uns noch mehr in die Bredouille bringen können. Wenn beim Stand von 2 zu 0 das 2 zu 1 fällt dann weiß ich nicht, ob wir vom Kopf her so klar gewesen wären, um darauf zu reagieren. Bzw. ich unterstelle, dann hätten wir Spiel nicht gewonnen. Das darf halt nicht passieren. Andere Mannschaften zeigen, wie solche Spiele gestaltet werden bzw. auch gestaltet werden müssen. Und das müssen wir lernen. Deshalb stehen wir auch auf Platz 5.”

Nun denn. Mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck reisen wir übermorgen an die Kernberge. Unser letztes Gastspiel dort im April 2024 konnten wir mit 3:0 für uns entscheiden. Das sollten unsere Akteure neben den Botten und Kulturtäschchen Samstag zumindest im Hinterkopf dorthin mitnehmen. Um aus Jena jedoch erneut etwas Zählbares zu entführen, muss mehr kommen als vergangene Woche. Sicherlich, manchmal ist man geneigt, die Phrase von dem guten Pferd auszupacken, dass ja nur so hoch springt, wie es muss. Das ist jedoch tendenziell gefährlich. Denn andere – speziell die Vereine vor uns – springen konstant höher als wir. SCHOTT Jena gehört dazu und mit Recht auch dorthin, wo sie gerade stehen. Das Team von Trainer Christian Kummer ist der ärgste Verfolger von Ligaprimus Heiligenstadt. Zwölf Siege und drei Unentschieden bedeuten 39 Zähler auf dem Punktekonto. Zudem hat SCHOTT mit 12 Gegentoren die wenigsten aller Teams im Thüringer Oberhaus kassiert. Auf heimischen Geläuf sind sie außerdem noch ungeschlagen. Doch unser Cheftrainer weiß, “dass jetzt mit Schott oder Weida Mannschaften kommen, wo wir nicht gerade in der Favoritenrolle sind. Und in solche Spielen hat die Mannschaft gezeigt, dass sie sich konzentrieren und sie den Fokus völlig auf das Fußball arbeiten legen kann. Und das ist am Wochenende gefordert. Für mich ist Schott Jena vielleicht noch mit Fahner Höhe die einzige Mannschaft, die Heiligenstadt noch ein bisschen kitzeln bzw. von Platz 1 stoßen kann. Die sind momentan in einer richtig guten Verfassung, sie haben eine Qualität in der Mannschaft. Da brauchen wir uns gar nicht hinzustellen und zu sagen ‘wir spielen hier das Ding locker runter und nehmen die drei Punkte mit.’ Am Sonnabend wird eine Wacker-Mannschaft gefragt sein, die alles auf dem Platz lässt, was geht. Und vor allen Dingen, die über 90 oder 95 Minuten absolut konzentriert zu Werke geht. Die, was die Defensive betrifft, hart arbeitet und nahezu fehlerlos spielen muss. Denn das, was Weimar am Wochenende nicht geschafft hat, unsere Fehler auszunutzen, dass nutzt Schott Jena gnadenlos aus. Wenn wir dann teilweise Phasen haben, wie die zweite Halbzeit gegen Weimar, dann kann es ein böses Erwachen werden. Das müssen wir verhindern. Wir haben in vielen Spielen gezeigt, dass wir unsere Leistung gegen solche Gegner abrufen können. Wenn wir das tun, kommen wir auf jeden Fall nicht mit einer Niederlage nach Hause.” Na denn!

Die Begegnung zwischen SCHOTT und unserem FSV wurde von Platz 6 auf Platz 4 im Ernst-Abbe-Sportfeld verlegt. Anstoß ist wie eingangs erwähnt bereits um 12:30 Uhr. Referee der Partie ist Sportfreund Paul Geißler, an den Seitenlinien assistieren Franz Sander und Marko Ruhlig.

++ WACKER-RESERVE ++

Für unsere Wacker-Reserve steht kurz vor dem Rückrundenstart am 15.03. bei der SpG Sundhausen noch ein Testspiel auf der Agenda. Zu Gast im Albert-Kuntz-Sportpark ist am Sonntag die TSG Krimderode. Steve Jochmann: “Wir befinden uns aktuell in der letzten Vorbereitungswoche und treten am Wochenende zum letzten Test gegen die TSG Krimderode an. Wir werden dieses Spiel nochmal zum Anlass nehmen, vielen Spielern Spielzeit zu geben, um gut gerüstet zum Rückrundenauftakt in Uthleben antreten zu können. Die Vorbereitungsphase geht dem Ende entgegen und jeder freut sich, das es bald wieder um Punkte geht. Wir sehen die Jungs weiterhin sehr fleißig in den Trainingseinheiten und Spielen. Jeder bringt sich ein und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. So können wir zuversichtlich an die nächsten Aufgaben gehen!” Referee des sportlichen Vergleichs unserer Zweiten gegen Krimderode ist Sportfreund Patrick Fritsche. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz ist um 13:30 Uhr.