Erste: Letztes Heimspiel vor der Winterpause
Die Winterpause steht kurz vor der Tür und sie wird von dem ein oder anderen auf und neben dem Platz sicherlich schon herbeigesehnt. Passend zur trüben Novemberwitterung ist auch die Grundstimmung unseres Cheftrainers nach dem denkwürdigen Auftritt seiner Elf in Meiningen immer noch grau bis wolkig. „Die Wut und die Enttäuschung über das Meiningen-Spiel ist natürlich noch nicht weg. Das Gefühl ist definitiv schlimmer als das Pokalaus in Kölleda oder das Spiel gegen Geratal. Meiningen war jetzt wirklich der Gipfel. Wenn wir nicht in der Lage sind, den Tabellenletzten fußballerisch so zu dominieren, wie es von der Tabelle her aussieht, dann ist es – um es mal vorsichtig auszudrücken – natürlich bitter. Wir haben Riesenchancen, in der Tabelle anderen Mannschaften Druck zu machen und unser Punktekonto aufzubessern. Das lassen wir in solchen Spielen allerdings liegen. Und das ist enttäuschend. Sicherlich haben wir der Mannschaft wochenlang gesagt, dass wir bislang nur ein Spiel verloren haben. Da waren aber viele Unentschieden dabei, die gerecht waren. Im Endeffekt müssen wir jetzt die Rechnung aufmachen, dass wir zwölf Spiele gespielt haben, aber nur sechs davon gewinnen konnten. Und das ist Durchschnitt für mich. Und genau deshalb sind wir in der Tabelle dort, wo wir jetzt stehen. Wir haben dadurch wie gesagt die Möglichkeit verpasst, tabellarisch höher zu kommen und auch anderen Gegnern ein bisschen Druck zu geben.“ Zum letzten Heimspiel der Hinserie reist der FC Schweina-Gumpelstadt in den Südharz. Schweina hat 2 Punkte mehr eingefahren als Meiningen und steht mit 10 Punkten gerade noch so über dem Strich. Die Mannschaft von Trainer Olaf Gabriel spürt indes den heißen Atem ihrer Konkurrenten im Nacken, die allesamt in Schlagdistanz sind und das rettende Ufer vor Augen haben. Glücksbrunn gewann zuletzt am 9. Spieltag zuhause gegen Geratal mit 1:0. Danach folgte ein 3:3 in Bad Frankenhausen sowie die Niederlagen gegen Langensalza (0:1) und Neustadt (0:3). Hüben wir drüben wird es am Sonnabend also darum gehen, sich bestmöglich aus der Affäre zu ziehen. So oder so wird es kein Spiel für Fußball-Ästheten. Soviel steht fest. Mehr denn je zählt nur das nackte Ergebnis! „Gegen Schweina haben jetzt noch mal die Möglichkeit, die Scharte von Meiningen ein klein wenig auszuwetzen. Auswetzen geht nicht, aber um sie ein kleines bisschen glattzubügeln“ sagt Ingo Görke, dem das Erlebte vom vergangenen Wochenende immer noch zusetzt. „Weil, das kommt noch dazu, wenn man mit so einem Spiel als letztes Spiel in die Winterpause gehen würde, dann ist das ein scheiß Gefühl. Ganz einfach! Wenn wir das Spiel am Sonnabend auch nicht gewinnen – wo drei Punkte definitiv Pflicht sind – dann haben wir aus einer sage ich mal ordentlichen Hinserie eine in Anführungsstrichen Katastrophen-Hinserie gemacht. Da müssen wir aufpassen, dass das nicht passiert.“ Sportfreund Philipp Keith wird die Begegnung des 14. Spieltages leiten, an den Seitenlinien assistieren Alex Schindler und Paul Fuhrmann. Anstoß auf dem Nebenplatz ist um 14:00 Uhr!
++ WACKER-RESERVE ++
Am vergangenen Wochenende konnte unsere Zweite Kreisoberligist SV Herrmannsacker in 120 hart umkämpften Pokalminuten aus dem laufenden Wettbewerb kegeln. Übermorgen wird schon die nächste Runde im Krombacher-Pokal ausgespielt. Im Viertelfinale trifft die Jochmann-Elf auf die SpG Oberheldrungen, den Tabellensiebten der TeamsportNDH-Kreisoberliga. Wieder eine harte Nuss, die unsere Reserve da knacken muss, will man im Pokalwettbewerb überwintern. Lassen wir Coach Steve Jochmann zu Wort kommen, der für uns die Gemengelage vor dem Viertelfinale einordnet: „Mit dem Einzug in die Runde der letzten Acht können wir schon jetzt wieder auf eine erfolgreiche Pokalsaison schauen. Wir wissen sehr wohl, dass dies nicht selbstverständlich ist und das ab jetzt harte Brocken auf uns warten. Mit Oberheldrungen blicken wir auf eine Mannschaft, die in der Saison 2022/2023 auch in der Landesklasse aktiv war, dort wertvolle Erfahrungen sammeln konnte und aktuell in der Kreisoberliga wie in naher Vergangenheit schon zum Spitzenfeld der Liga gehörte. Von daher sind wir uns über die Schwere der Aufgabe bewusst. Unsere erfahrenen Jungs ziehen weiterhin voll an den Ketten und genießen jedes Wochenende, dass Wacker-Emblem auf der Brust zu tragen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die jungen Spieler mit einzubinden. Das klappt sehr gut und die Hierarchie im Team ist klar geregelt. Die jungen Spieler entwickeln sich stetig weiter und nehmen sich der Ratschläge an. Sie sollen weiterhin Erfahrungen sammeln und dazu ist ein Pokalspiel gegen einen Kreisoberligisten sicherlich eine gute Aufgabe!“ Da Sonnabend im Albert-Kuntz-Sportpark fast zeitgleich Verbadsliga-Fußball gespielt wird, wird die Pokalbegegnung Wacker Nordhausen II vs. SpG Oberheldrungen im Helme-Stadion der LSG Aufbau Sundhausen ausgetragen! Anstoß dort ist um 13:30 Uhr. Das Unparteiischen-Gespann heißt Thomas Hoppe, Volkmar Feist und Johannes Hoppe.