Zweite: Pokalhürde Hohenebra übersprungen

Erste: Heimspieldebüt missglückt

Heimspieldebüt in der Verbandsliga missglückt. Wacker unterliegt Schleiz mit 2:3

Wacker Nordhausen – FSV Schleiz 2:3 (2:1)
2. Spieltag Thüringenliga | 20.08. | 14:00

Heimspieldebüt in der Verbandsliga missglückt. Wacker unterliegt am 2. Spieltag dem FSV Schleiz mit 2:3 und dürfte spätestens jetzt erkannt haben, dass die höchste Spielklasse im Freistaat kein Ponyhof ist. Entsprechend bedient war Cheftrainer Maximilian Dentz, der unmittelbar nach dem Abpfiff schnell den vermeintlichen Grund für die Niederlage ausgemacht hatte: “Wir sind von der ersten bis zur neunzigsten Minute an unserer Arroganz und an unserer Überheblichkeit gescheitert!”

Die Gäste aus dem Saale-Orla-Kreis waren von Beginn an sehr engagiert. Nach 30 Sekunden bereits die erste Ecke, wenig später folgte der erste Freistoß auf dem Fuße getreten durch Elton Marciano Sa. Sabri Vaizov musste sich zum ersten Mal richtig strecken, um den Ball abzuwehren. Wir sind immer noch in den Anfangsminuten, als Wackers Nummer 1 erneut in höchster Not klären muss. Schleiz gab weiter Gas und hätte nach 10 Minuten durch Christian Pätz in Führung gehen müssen. Der jedoch frei vorm Tor auftauchend kläglich vergab. Unser Fussballsportverein tat sich gegen den Letztjahreszwölften richtig schwer. Dennoch gingen die Hausherren durch Kevin Schlesier in Führung. Nach gut einer halben Stunde glich Schleiz dann aus. Doch Wacker hatte in der Nachspielzeit noch eine Antwort parat. Lukas Ferchow markierte den zweiten Nordhäuser Treffer. Die meisten der 319 Zuschauer im Albert-Kuntz-Sportpark hofften auf eine bessere zweite Halbzeit ihrer Mannschaft. Doch es war der FSV Schleiz, der weiterhin auf dem Platz den Ton angab. Die Gäste benötigten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel, um das Spiel zu drehen und ihrerseits mit 3:2 in Führung zu gehen. Wacker fiel im eigenen Wohnzimmer weiterhin nicht viel ein, trotzdem boten sich Großchancen auf den Ausgleich. Erst brachte Robert Knopp das Runde aus kurzer Distanz nicht ins Eckige, dann köpfte Elias Gorges nicht ins Tor. Beim 3:3 von Felix Schwerdt war die Fahne des gut postierten Schiedsrichter-Assistenten schnell oben. Am Ende verdienten sich die Gäste aus Schleiz durch ein engagiertes und couragiertes Spiel die drei Punkte mehr als wir. Wacker muss nicht nur die Niederlage verkraften, sondern eine weitere bittere Pille schlucken. Lukas Ferchow knickte unglücklich um und musste mit einer Blessur am Knöchel in der 65. Minute ausgewechselt werden. Auch von dieser Stelle gute Besserung und schnelle Genesung an unseren Torschützen zum 2:1.

“Das ist ein Warnschuss. Die Jungs müssen jetzt antworten. Jeder muss sich hinterfragen und wir als Mannschaft müssen natürlich aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse ziehen” schlussfolgerte Maximilian Dentz. Denn die Aufgaben werden nicht einfacher werden. Kommenden Sonntag treffen wir bereits zum zweiten Mal binnen 14 Tagen auf den FSV Preußen Bad Langensalza. Danach haben wir den FC Saalfeld zu Gast und die gestrige Pokalauslosung in Jena ergab, dass wir es in der nächsten Runde des Landespokals auswärts mit dem FC An der Fahner Höhe zu tun bekommen.

Wacker Nordhausen: Sabri Vaizov, Hendrik Kuhnhold (87. Gabriel Ziegler), Paul Kohl, Marcus Vopel (C 52. Elias Gorges), Dimitar Milushev (62. Robert Knopp), Kevin Schlesier, Lennart Liese, Felix Schwerdt, Lukas Ferchow (65. Marco Ostmann), Yulian Vladimirov, Hagen Pietsch (79. Thomas Riemekasten).

Tore: 1:0 Kevin Schlesier (22.), 1:1 Thomas Liebold (35.), 2:1 Lukas Ferchow (45. +2), 2:2 2:3 Albert Pohl (50., 61.).

Zuschauer: 319

SR-Team: Konrad Götze, Paul Drößler, Marius Schaarschmidt.

Unsere Reserve steht in der nächsten Runde des Krombacher-Kreispokals.

Wacker Nordhausen II – SV 90 Hohenebra 4:1 (2:1)
1. Runde Krombacher-Kreispokal | 18.08. | 18:30

Gegen Kreisligist SV 90 Hohenebra tat sich unsere Reserve in der 1. Runde des Kreispokals in der ersten halben Stunde schwerer als erwartet. “Ja, die ersten 30 Minuten waren zäh. Das stimmt” konstatierte Steve Jochmann, “aber ich muss sagen nach hinten heraus haben wir es richtig gut und souverän heruntergespielt.” Zwingende Torabschlüsse blieben lange Zeit Mangelware. In der 36. Minute war es dann endlich passiert. Dominique Schatz markierte das 1:0. Nur 120 Sekunden später setzte Torsten Klaus den Torschützen sehenswert per langen Ball weit aus der eigenen Hälfte heraus in Szene. Schatz guckte sich Gästekeeper Johannes Joch aus und chippte das Runde elegant über ihn hinweg in die Maschen. Hohenebra davon wenig beeindruckt gelang noch vor der Pause durch Kühn der Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel waren es Kapitän Sven Dittmann und der eingewechselte Alexander Töpfer, die die Führung der Wacker-Reserve zum 4:1-Endstand ausbauten.

“Solch ein Gegner braucht halt ein bisschen, bis man den dann soweit hat. Hohenebra war ein guter Gegner, die uns gerade nach dem 2:1 echt gefordert hat. Wir haben aber dieses Mal auch einen guten Willen gezeigt, der Hitze getrotzt und dem 2:1 getrotzt. Was kurz vor der Halbzeit auch schwierig für den Kopf ist. In der zweiten Halbzeit haben wir einen guten Offensivfussball gespielt. Zudem hatten wir mit Hüseyin Canli und David Raasch auch zwei A-Junioren dabei, die heute im Männerbereich debütiert und die ihre Aufgabe ganz prima gelöst haben. Letztendlich sind wir verdient in die nächste Runde eingezogen. Und ich muss wieder sagen, dass die Zuschauerresonanz auf einen Freitagabend richtig toll war. Die Mannschaft wurde mit Applaus verabschiedet, was mich für alle sehr freut und wofür sich die Jungs bei den Besuchern recht herzlich bedanken möchten. Trotz müssen wir weiterarbeiten, nicht nachlassen und jedes Wochenende unsere Leistung abrufen. ” Steve Jochmann

Wacker Nordhausen II: Patrick Michael, David Raasch, Andre Wybranietz (66. Dennis Zwanzig), Sebastian Lüddemann (62. Philipp Seeland), Lars Pohl, Dominique Schatz, Dominik Block (55. Alexander Töpfer), Hüseyin Canli, Sven Dittmann (C, 75. Sascha Sauermann), Marcel Effenberger-Kiel (83. Markus Gösel), Torsten Klaus.

Tore: 1:0 2:0 Dominique Schatz (36., 38.) 2:1 Nico Kühn (42.), 3:1 Sven Dittmann (61.), 4:1 Alexander Töpfer (72.).

Zuschauer: 132

SR: Stephan Knabe