Wacker Nordhausen - SV 1890 Westerhausen 0:0

Erste: Nullnummer im Kellerduell

Strittige Szene. Bonfim räumt Wacker-Kapitän Vopel im Westerhäuser Strafraum ab.

Trotz eines Ballbesitzes von gefühlt 70% und den gefährlicheren Torabschlüssen muss sich unsere Mannschaft gegen den SV 1890 Westerhausen mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Positiv bleibt zu vermerken, dass nach den sechs Gegentoren von Krieschow gegen Westerhausen hinten die Null stand. Dafür stellte Cheftrainer Matthias Peßolat und sein Trainerteam auf einigen Positionen um. Auch das Mittelfeld zeigte sich deutlich agiler als noch eine Woche zuvor. Heutiges Manko in unseren Reihen war eindeutig die Chancenverwertung. So teilen sich zwei Konkurrenten im Harzer Kellerduell des 20. Spieltages die Punkte. Ein Remis, mit dem beide Seiten nicht zufrieden sein dürften.

Wacker kam gut in die Partie und hatte den ersten Aufreger auf seiner Seite. Als der Westerhäuser Lucian Victor de Souza Bonfim Marcus Vopel im Strafraum abräumte, hätte Bundesliga-Schiedsrichterin Christine Weigelt zumindest einen kurzen Moment über einen Strafstoß für die Heimmannschaft nachdenken können. “Der hat komplett auf meinem Knöchel gestanden” sagte unser Kapitän, der nur mit unfairen Mitteln zu stoppen war. Wacker blieb in der Folge am Drücker, ließ aber erst durch Robert Knopp, dann durch Martin Salin, der aus 5 Metern nicht in die Maschen traf, beste Möglichkeiten zur Führung aus.

Die Peßolat-Elf kehrte recht zügig aus der Kabine auf den Rasen zurück und machte umgehend dort weiter, so sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte. Die zweite Halbzeit lief bereits 20 Minuten, als ein Distanzschuss von Erik Schneider nur beim Westerhäuser Keeper Christoph Klötzer landete. Die Tausendprozentige des Spiels hatte der kurz zuvor eingewechselte Lachlan Will auf dem Schlappen. Der Nordhäuser Angreifer wurde von Vopel mustergültig bedient. Doch frei vor dem Tor stehend drosch der Kanadier das Runde mit der Pieke über das Eckige. Mit der Innenseite einzuschieben wäre sicherlich erfolgversprechender gewesen. Vielleicht der mangelnden Spielpraxis geschuldet, denn Will spielte zuletzt Ende November in Wernigerode. Auch die Schlusspointe gehörte Will, der bereits in der Nachspielzeit den Ball knapp über das Tor köpfte.

So sollte es am Ende nicht sein. Wacker zeigte sich nach dem Aussetzer in Krieschow formbessert und stabilisiert, doch die fehlende Effektivität vor dem Tor brachte die Mannschaft um den verdienten Lohn der Arbeit. Aber es geht weiter, immer weiter! Auf geht’s Wacker! #NurderFSV

Wacker Nordhausen: Sabri Vaizov (TW), Marcus Vopel (C), Julius Schmidt, Martin Salin, Lennart Liese, Robert Knopp (68. Lachlan Will), Dejvi Alsela, Erik Schneider (85. Thomas Riemekasten), Felix Schwerdt, Hagen Pietsch (90. + 1 Elias Gorges), Nick Poser.

Zuschauer: 105

SR-Team: Christine Weigelt, Fabien Bischof, Daniel Kresin.