Erste: Klassenerhalt gesichert

Wacker erkämpft sich einen Punkt in Bautzen und bleibt damit Oberligist.

Die Dramaturgie im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga Süd war klar. Wacker brauchte in Bautzen mindestens einen Punkt während Inter Leipzig beim FC Rot-Weiß Erfurt nicht gewinnen durfte. 555 Zuschauer im Schmelztiegel Stadion Müllerwiese sahen engagiert agierende Gäste, die sich ihrer Aufgabe voll bewusst waren und die nach der Führung durch Robert Knopp in der 20. Minute sogar auf der Siegerstraße schienen. Doch Paul Jokusch konnte noch vor dem Seitenwechsel ausgleichen. Nach Wiederbeginn wurden die Budissen trotz Temperaturen von 35 Grad im Schatten immer stärker, folgerichtig gelang Jokusch in der 61. Minute mit seinem zweiten Treffer die Führung für die Hausherren. Doch Wacker fand nur 180 Sekunden später die richtige Antwort. Wiederum war es Robert Knopp, der das Runde im Eckigen versenkte. Was nun folgte waren quälend lange Restminuten, die nichts für schwache Nerven waren. Bautzen wollte sich mit dem Unentschieden scheinbar nicht zufriedengeben und ihre Anhänger mit einem Dreier in die Sommerpause verabschieden. Im 90-minütigen Dauersupport der mitgereisten Nordhäuser Schlachtenbummler mussten sich die Gäste aus Thüringen wütender Angriffe der Budissen erwehren, ehe Schiedsrichter Julius Weiser aus Zahna die Partie inkl. Nachspielzeit durch Trink- und Verletzungspausen endlich beendete. Da Inter Leipzig im Steigerwaldstadion mit 11:0 richtig baden ging, reichte uns also der einfache Punktgewinn in Bautzen um den Klassenerhalt am letzten Spieltag festzumachen. Unter dem Beisein von Präsident Torsten Klaus und den Präsidiumsmitgliedern Nils Porombka und Marcus Bossog feierten Mannschaft und Fans zusammen den Verbleib in der Oberliga, ehe es dann gegen 17:45 Uhr zurück in die Heimat ging. Angekommen im Albert-Kuntz-Sportpark wurden unsere Jungs von Fans gebührend empfangen. Für die kommende Saison 2022/23 wünschen wir uns nun, dass der Ligaverbleib schon vor dem letzten Spieltag klargemacht wird. Denn so ein unfassbares, nervenaufreibendes Saisonfinale braucht man nicht jedes Jahr. #NurderFSV